da mich in letzter Zeit sehr viele Rezensionsanfragen erreichen (wo auch immer meine Blogdomain gerade so hinterlegt ist, aber ich nehm das mal als Kompliment), möchte ich ein paar Worte dazu loswerden.
Ich versuche auf alle Anfragen so schnell wie möglich zu antworten. Leider ist mir das Anfang des Jahres nicht gelungen und auch derzeit habe ich wieder einen Durchhänger. An dieser Stelle eine Entschuldigung an alle, die keine Mail von mir bekommen haben. Das ist eigentlich nicht meine Art. Oft genug schreibe ich selbst Kommentare oder Nachrichten und wenn dann so gar nichts zurückkommt frage ich mich, wozu ich mir die Arbeit überhaupt mache. Ich kann also verstehen, dass es ziemlich uncool ist, wenn man keine Rückmeldung erhält. Und deshalb tut es mir auch so Leid, dass ich dazu dieses Jahr oft genug nicht in der Lage war.
Teil des Problems ist vielleicht auch, dass ich mir selbst (zu) viel Druck mache. Genauso wenig wie ich eine standardisierte Mail bekommen möchte, bei der ich mir nichtmal sicher bin, ob der Verfasser oder die Verfasserin meinen Blog überhaupt je angeschaut hat, möchte ich keine standardisierten Antworten geben. Wenn ich antworte, dann sollt ihr wissen, dass ich mich mit dem Angebot beschäftigt habe, dass ich vielleicht die Leseprobe gelesen habe, dass ich mir Gedanken gemacht habe. Natürlich gibt es Sätze (oder auch die Beschreibungen eures Buches), die man in jede E-Mail schreibt, auch ich verwende gewisse Formulierungen immer. Aber Copy and Paste Massen-Werbe-Mails finde ich nicht ansprechend.
Wo wir beim Thema Werbung sind. Ich reagiere zukünftig nicht mehr auf Werbung. Natürlich ist ein Rezensionsanfrage auch Werbung. Aber das meine ich nicht. Ich spreche von Mails, in denen ein Buch (oder ein Verlagsprogramm) explizit beworben wird. Es gibt keine persönliche Anrede, es ist nicht erkennbar, ob ich nur auf das Buch aufmerksam gemacht werden soll, oder ob es tatsächlich ein Rezensionsangebot ist und die Mail besteht im Grunde nur aus einem Pressetext. Damit kann ich nichts anfangen und werde daher auch nicht darauf reagieren.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin dankbar für die Möglichkeit Rezensionsexemplare zu erhalten. Ich bin dankbar, dass mein Blog, so klein er auch ist, für Autor*innen interessant ist. Aber weil es in den letzten Monaten wirklich viele Anfragen gab und auch viele, die null persönlich waren, war es mir ein Bedürfnis mich sowohl zu entschuldigen, aber auch zu erklären, warum ich mir das Antworten manchmal schenke.
Sollte ich wieder Rezensionsexemplare annehmen (können), werde ich es oben bekannt geben. Die lange Fassung behält trotzdem Gültigkeit.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
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