Hallo zusammen,
ich glaube, in meinem Monatssammelsurium zum April hatte ich erwähnt, dass meine Leselust sicher zurückkommt, wenn man wieder draußen lesen kann. Ich lache immer noch. Obwohl es eher zum Weinen ist. Ich würde schon sagen, dass ich wieder Lust aufs Lesen habe. An den meisten Tagen jedenfalls. Mein Lesemonat war auch ziemlich gut. Aber das Wetter... Ach, was lassen wir das.
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Ein paar Worte zu meinem Lesemonat:
Wie ich bereits erwähnt habe, lief mein Lesemonat ziemlich gut. Das sieht man auch an den Bewertungen, wobei ich im Moment wieder eher wohlwollender bewerte. Jedenfalls empfinde ich das so. Das beste ist allerdings, dass es zu allen Büchern bereits eine Rezension gibt oder noch geben wird. Ich bin schon ein wenig stolz auf mich. Die Kurzzusammenfassung gibt es wie immer hier.
Der Atem einer anderen Welt hat ewig auf Englisch auf meiner Wunschliste gestanden, aber weil ich faul bin, habe ich es nie gelesen. Nach Jahren habe ich es nun geschafft das Buch auf Deutsch zu lesen und ich bin so begeistert. Es ist so vielfältig und kreativ und divers und ich mag es einfach total.
Danach habe ich weiter an meinen Reihen gearbeitet und endlich die Dóra Reihe von Yrsa Sigurdardottir beendet. Die beiden letzten Teile haben mir nochmal viel Spaß gemacht und ich bin froh, von den Hörbüchern auf die gedruckten Exemplare umgestiegen zu sein.
Wo Frauen nichts wert sind war mein Highlight diesen Monat. Es steht seit meiner vorletzten Sachbuchbestellung bei mir rum und ich hab so gezögert es zur Hand zu nehmen. Ich glaube, ich hatte das Gefühl, dass es eher um die Autorin und ihre Reisen geht, als wirklich um die Frauen. Dem war aber überhaupt nicht so. Das Buch ist sehr informativ, sehr erschreckend und liest sich trotzdem weg wie nichts.
Das Mädchen auf den Klippen war mein erstes Buch von Lucinda Riley. Leider war es für mich eher eine Enttäuschung. Die Grundstory war ziemlich interessant, aber es zog sich sehr, es war mir stellenweise zu überladen vor Gefühlen und es gab Themen, die ich in Büchern nicht lesen kann und möchte, was ich vorher leider nicht wusste.
Die Perfect Chemistry oder Du oder... Trilogie von Simone Elkeles habe ich im Mai komplett gelesen. Den ersten Band habe ich bereits vor Jahren auf Englisch gelesen und die Reihe nie weiterverfolgt, obwohl ich den ersten Band mochte. Da ich nun mit Unterstützung der Bibliothek meine Reihen angehen möchte, habe ich mir alle Teile auf Deutsch geliehen. Es handelt sich um spannende Jugendbücher mit Gang- und Liebesthematik, aber für mich hat die Begeisterung von Band zu Band nachgelassen. Eine Besprechung wird noch folgen.
Meine schöne Buchhandlung ist ein Fotografieband über Buchhandlungen. Überraschung. Einige der vorgestellten Buchhandlungen haben mich sehr neugierig gemacht und ich möchte unbedingt die ein oder andere Mal besuchen. Die Fotos haben mir größtenteils gut gefallen, aber bei manchen habe ich mich doch sehr gewundert. Eine Besprechung folgt voraussichtlich.
Ein paar Worte zu meinem Neuzugang:
Ich hatte im Mai nur einen Neuzugang. Das war nach den vielen neuen Büchern im April auch notwendig. Schließlich hab ich bald schon wieder Geburtstag und Urlaub und dann wird es voraussichtlich wieder einige Neuzugänge geben. Aber ich schweife ab. Ich habe mir das neueste Buch einer meiner Lieblingsautorinen gekauft, das vollkommen überraschend schon im Mai statt im November erschienen ist. Ich hätte es gern noch diesen Monat gelesen, aber leider hat das zeitlich nicht geklappt.
- Dornenpakt - Karen Rose - neu - gekauft
Ein paar Worte zu meinem Filmmonat:
Ich habe im Mai tatsächlich zwei Filme gesehen. Ich fühle mich richtig gut. Zum einen war das Nerve und zum anderen Good Sam.
Nerve steht schon ewig auf meiner DVD-Liste und ich habe auch schon ein paar Mal auf Rebuy etc. danach gesucht, aber es hat sich nie die Gelegenheit ergeben. Mir war nicht klar, dass das eine Buchverfilmung ist - oder ich hatte es vergessen - und ich weiß auch nicht mehr, wie ich überhaupt auf den Film aufmerksam geworden bin. Manchmal hatte ich beim Zusehen auch das Gefühl, ich hätte den Film doch schon mal gesehen. Komplizierte Geschichte. Jedenfalls geht es um das Handyspiel Nerve, bei dem das Publikum einer/m Spieler:in Aufgaben stellen kann. Man kann sich denken, dass es nicht bei harmlosen Aufgaben bleibt, sondern diese immer gefährlicher werden.
Der Film hat mir nicht so richtig gefallen. Ich bin ein Spießer (gibt es Spießerin als weibliche Form von Spießer?) und dementsprechend fand ich die Hälfte der Aufgaben einfach nur dämlich. Außerdem hatte ich mal wieder das Problem, dass ich am Anfang davon ausgegangen bin, dass die Protagonistin am Ende mit X zusammenkommt. Letztendlich ist es dann aber Y, was insofern doof ist, als das ich Y zwar am Ende mochte, mir aber X leidtut. Aus diesem Grund hasse ich Dreiecksgeschichten. Es gab gegen Ende aber eine super Szene, die ich sehr ausdrucksstark fand.
Good Sam ist ein Netflix Original und er reiht sich knapp hinter Holiday Inn Love in meine Lieblings-(Netflix-)Filme eine. Es geht um einen guten Samariter, der jeweils 100.000 $ an (scheinbar?) willkürlich fremde Menschen verteilt. Anonym. Eine Journalistin versucht die Identität der Person aufzudecken und durch die mediale Aufmerksamkeit gerät so einiges durcheinander. Es ist ziemlich offensichtlich wer Good Sam ist und was noch so alles passieren wird, aber ich wollte ja auch keinen Film sehen, der mich in irgendeiner Weise fordert. Ich wollte einen schönen Liebesfilm sehen, bei dem ich mich am Ende einfach gut fühle und das habe ich bekommen. Ich mochte die Schauspieler, mochte den Plot und die Message war auch sehr schön. Wer Liebesfilme mag, sollte sich diesen Film unbedingt ansehen.
Das Leben in seinen Facetten:
Ich habe endlich mal ein bisschen was zu erzählen. Holt euch schnell noch Kaffee oder Tee und ein bis fünf Plätzchen, ich komme vielleicht ins plaudern.
Ich hatte im April ja schon angedeutet, dass wir voraussichtlich unsere neue Kollegin bekommen. Das hat tatsächlich geklappt. Wir verstehen uns gut, wofür ich sehr dankbar bin, weil ich an ihrer Einarbeitung beteiligt bin. Das ist für mich eine neue Erfahrung und eine große Herausforderung, aber es macht echt Spaß. Dadurch ist aber auch viel zu tun und ich habe manchmal das Gefühl, dass ich von meinen Aktenbergen erschlagen werde. Es werden aber auch wieder andere Phasen kommen und je besser sie eingearbeitet wird, desto besser kann sie uns insgesamt unterstützen und mich und meinen Kollegen vertreten, wenn wir im Urlaub sind.
Meine Mutter war für ein paar Tage zu Besuch. Leider war das Wetter nicht ganz so toll (immerhin war es fast die ganze Zeit trocken) und ich war nicht hundertprozentig fit, aber wir hatten ein schönes Wochenende. Wir sind mit dem Fahrrad gefahren und konnten mit vorherigem Test auch ein bisschen einkaufen gehen. Letztendlich waren wir in nur zwei Geschäften, aber wir hätten gekonnt. Man muss es nicht gleich übertreiben, aber es war so schön, überhaupt wieder die Möglichkeit zu haben. Ein Stück Normalität.
Mein Highlight diesen Monat war die Impfung. Man kann über meinen Wohnort wirklich viel schlechtes sagen, aber was das Thema Corona angeht, läuft vieles gut. Nicht alles, aber gerade was Impfung und Testung angeht, bin ich sehr zufrieden. Jedenfalls habe ich durch die Arbeit und meine Tätigkeit als Wahlhelferin die Möglichkeit bekommen, mich impfen zu lassen und ich habe das direkt genutzt. Samstags hatte ich die Einladung im Briefkasten, habe mich direkt danach an den Laptop gesetzt und einen Termin gebucht. Keine Serverprobleme, Termine verfügbar und nicht mal eine Woche später hatte ich die erste Impfung. Ja, ich musste vor dem Impfzentrum anstehen, aber damit habe ich angesichts der Uhrzeit gerechnet. Es war alles richtig gut organisiert und ich kam mir manchmal ein bisschen vor, wie bei der Reise nach Jerusalem. Man setzt sich auf einen Stuhl, dann auf den nächsten, und wieder den nächsten und noch einen weiter. So arbeitet man sich durch das ganze Impfzentrum und hat dadurch auch nicht das Gefühl, dass man eine bis anderthalb Stunden dort verbringt. Die Mitarbeitenden waren alle super freundlich, soweit ich es mitbekommen habe, die zu Impfenden auch. Und dennoch habe ich großen Respekt vor den Menschen, die diese Aufgaben jeden Tag machen, damit ich die Freiheit habe, mit meiner Mutter einkaufen zu gehen.
Die Impfreaktionen hielten sich in Grenzen. Gegen Abend habe ich die ersten Schmerzen im Arm bemerkt, aber das war absolut auszuhalten. Am nächsten Tag konnte ich auch gut arbeiten (ich habe extra den linken Arm gewählt, damit ich mit rechts die Maus bedienen kann). Erst gegen Mittag tat mein Arm so weh, dass ich ihn nicht mehr heben konnte. Ich hab dann auch Feierabend gemacht, da ich so keine Akten mehr verräumen konnte, aber Papier ist geduldig und die Akten hat es sicher nicht gestört, dass sie das Wochenende in meinem Büro verbringen mussten. Abends hatte ich dann plötzlich Gliederschmerzen bzw. ein generelles Gefühl von Unwohlsein, aber ich kann nicht sagen, ob das wirklich auf die Impfung zurückzuführen ist. Am nächsten Tag war aber alles wieder gut, nur der Arm tat weh. Das war aber nach dem Wochenende auch vorbei.
Ich persönlich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit der Impfung bekommen habe. Es war für mich auch relativ schnell klar, dass ich mich impfen lassen, sobald ich die Möglichkeit dazu habe. Aber das ist eine Entscheidung, die jede*r für sich treffen muss. Es steht mir nicht zu, die Entscheidung von anderen zu beurteilen und es steht anderen nicht zu, meine Entscheidung zu bewerten.
Ausblick auf den Juni:
Im Juni hoffe ich mal wieder auf besseres Wetter. Irgendwann muss das ja mal klappen. Ich werde weiterhin viel arbeiten, weil dann auch mein Urlaub ansteht und ich vorher meinen Platz so sauber wie möglich und meine Kollegin so fit wie möglich haben möchte. Außerdem bekomme ich Besuch. Jedenfalls hoffe ich das. Wir mussten das ganze schon mehrfach verschieben. Der Juni wird also ein vollgepackter Monat, aber am Ende wartet dann die Entspannung.
Ich wünsche euch einen wundervollen Juni ♥ Julia