Donnerstag, 12. August 2021

Rezension ~ Das Geheimnis der Malerin - Lorenzo de' Medici

Titel: Das Geheimnis der Malerin
Originaltitel: El secreto de Sofonisba
Autor: Lorenzo de' Medici
Seiten: 332 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Historisch, Kunst
 
 
 
Inhalt:
1624: Der junge und noch wenig erfahrene Maler Anthonis van Dyck reist nach Italien, um die berühmte und gleichzeitig geheimnisvolle Malerin Sofonisba Anguissola kennenzulernen. Obwohl die Malerin mehr als 70 Jahre älter ist als ihr Besucher, entsteht zwischen den beiden schnell eine vertrauensvolle Beziehung. Sofonisba erzählt Anthonis von ihrer ereignisreichen Zeit am spanischen Königshof.

1564: Papst Pius IV befindet sich in einer heiklen Lage. Ein Geheimnis, das ihn und viele weitere Männer das Leben kosten kann, droht in die falschen Hände zu geraten. Es muss daher um jeden Preis bewahrt werden, doch wie dies anstellen, ohne allzu viele Personen in die Mission einzuweihen? Ihm kommt die Idee, ein Werk Sofonisbas zur Übermittlung einer Botschaft zu benutzen…

Meine Meinung: 
Dieses Buch hat mal irgendwann jemand aussortiert und weil mir das Cover gefiel und auch der Klappentext meine Neugier geweckt hat, habe ich es behalten. Es stand dann doch eine Weile bei mir rum, weil ich für historisches wirklich in Stimmung sein muss. Für eine Challenge habe ich es jetzt zur Hand genommen, denn sonst hätte ich es vermutlich die nächsten fünf Jahre nicht gelesen.

Ehrlich gesagt hat mich das Buch von Anfang an positiv überrascht. Die beiden Handlungsstränge werden parallel erzählt, wobei es sich bei dem Teil mit Sofonisba und Anthonis eigentlich nur um Gespräche aus der weiter zurückliegenden Vergangenheit handelt. Das ist auch tatsächlich mein größter Kritikpunkt. Es hätte den Part in Jahr 1624 im Grunde genommen nicht gebraucht. Ein, zwei Kleinigkeiten waren wichtig, um die Zusammenhänge zu verstehen, aber diese hätte man auch anders einbinden können. Ab einem gewissen Punkt ist der Teil aus dem Jahr 1624 dann auch vorbei und wird nur noch ganz am Ende in einem Kapitel behandelt.

Die wirklich interessante Geschichte, die das Hauptthema des Buches ist, spielt im Jahr 1564. Diese gefiel mir wirklich gut. Zwischendrin gab es ein paar Längen, aber das war immer schnell wieder vorbei. Es gibt so einige Intrigen und Geheimnisse und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, bei dem Versuch, diese aufzudecken.

Besonders interessant finde ich die Figur der Sofonisba. Sie hat es tatsächlich gegeben und ich muss unbedingt mehr zu ihrer Person recherchieren.

Fazit: 
Eine absolut positive Überraschung, mit einigen Längen, aber einer sehr interessanten weiblichen Persönlichkeit. 

2 Kommentare:

  1. Liebe Julia

    Wie schön, dass dich das Buch positiv überraschen konnte, solche Lektüren sind mir immer am liebsten. Ich werde es mir einmal näher ansehen, das Buch ist mir nämlich noch gar nicht begegnet.

    Alles Liebe an dich
    Livia

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    1. Hallo Livia,

      das Buch ist schon ein wenig älter, daher kann es gut sein, dass es dir noch gar nicht über den Weg gelaufen ist. Von allein wäre ich wohl auch nie auf das Buch gestoßen.

      Liebe Grüße
      Julia

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