Dienstag, 6. Juli 2021

Sammelsurium zum Monatsende

Hallo zusammen, 

ich bin spät dran mit meinem Monatssammelsurium und das obwohl ich Urlaub habe. Aber irgendwie fehlt mir die Motivation. Könnte auch daran liegen, dass mich mein Rezensionsstapel vermutlich bald unter sich begräbt. Ich verspreche besser wie immer nichts.

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Ein paar Worte zu meinem Lesemonat: 
Der Juni war augenscheinlich mein Monat der dicken Bücher. Was insofern verwunderlich ist, als das ich ja beim letzten Mal gesagt hatte, dass ich im Juni einiges vorhabe. Es hat sich zwischendurch dann doch einiges an Lesezeit ergeben. Auf jeden Fall waren es ein Buch mit mehr als 700 Seiten, eines mit mehr als 600, zwei mit mehr als 500 und zwei mit mehr als 400 Seiten plus zwei Mangas. Das kann sich sehen lassen. Über Rezensionen und dergleichen sprechen wir hier lieber nicht. 

Mein Monat begann mit dem 13. Fall für Rhyme und Sachs und ich bin sehr traurig, dass ich das sagen muss, aber es war langweilig. So langweilig. Jeffery Deaver ist nach wie vor einer meiner Lieblingsautoren und diese Reihe ist insgesamt auch wirklich wirklich gut. Aber... vielleicht ist einfach der Zeitpunkt gekommen, wo Deaver sich anderen und/oder neuen Reihen widmen sollte. Hab ich das gerade wirklich geschrieben?

Danach habe ich eine weitere Reihe fortgesetzt und zwar die Dornenreihe von Karen Rose. Mein letztes Buch von ihr hat mich ein bisschen enttäuscht. Sie verwendet wirklich immer das gleiche Konzept, was mir bekannt ist und mich normalerweise nicht so stört, aber beim letzten Mal war es wohl der falsche Zeitpunkt. Dieses Buch hat mir aber wieder gefallen. Die Protagonisten mochte ich sehr, ich mochte die Gehörlosenthematik sehr und ich freue mich auf das nächte Buch der Autorin.

Nachdem ich zweimal Mord und Totschlag hatte, brauchte ich ein bisschen Liebe. Ich habe die Lighthouse-Saga von Ella Thompson beendet. Wer noch auf der Suche nach Strandlektüre ist und gern Liebesgeschichten mag, sollte sich diese Reihe unbedingt anschauen.  Es gibt ganz viel Liebe, minimal Spannung und die Reihe spielt am Cape Cod, was mir ziemlich viele Urlaubsgefühle beschert hat. 

Typisch für mich: Je weniger Zeit ich habe, desto dicker oder komplizierter werden die Bücher. Warum also nicht zu einem englischen Buch greifen, wenn man Besuch erwartet und in den Urlaub geht und vorher noch viel arbeiten muss? Ich habe The hate u give von Angie Thomas auf englisch begonnen, aber ehrlich gesagt nach etwas mehr als 100 Seiten aufgegeben. Die Story war so langweilig. Es passierte einfach gar nichts. Nichts. Ich hatte das Gefühl der Story gut folgen zu können und das meiste zu verstehen, aber weil viele das Buch so feiern, habe ich mir dann doch so meine Gedanken gemacht. Ich habe mir dann die deutsche Ausgabe aus der Bibliothek geliehen und es ging so weiter. Es gab mal ein, zwei spannende Abschnitte, aber insgesamt hat mich das Buch ziemlich gelangweilt. Leider. 

Spontan habe ich mir den 11. Teil des Perfect World Manga aus der Bibliothek mitgenommen. Wenn man halt schonmal da ist... In diesem Teil geht es um das Theam Adoption, was ich sehr wichtig finde und größtenteils auch gut umgesetzt wurde. Mit dem kommenden 12. Teil ist die Reihe dann beendet und ich freue mich sehr auf das Finale. 

Der Mann meines Bruders ist eine Graphic Novel, die ich bei monerl entdeckt habe. Es geht um einen jungen (alleinerziehenden?) Mann, der unerwartet Besuch von seinem kanadischen Schwager erhält. Der Bruder des Mannes (Ehemann des Kanadiers) ist vor kurzem verstorben und nun möchte sein Witwer sich das Land anschauen, in dem sein verstorbener Mann geboren und aufgewachsen ist. Der hinterbliebene Bruder hat sich immer schwer getan die Homosexualität seines Bruders zu akzeptieren und ist deshalb über den Besuch nicht ganz so begeistert. Ich habe mir von der Story ehrlich gesagt ein bisschen mehr erhofft. Die Zeichnungen gefielen mir ganz gut und die Umsetzung der Handlung war auch nicht schlecht, aber mir fehlte ein bisschen von allem. Ein bisschen mehr Spannung, ein bisschen mehr Tiefe, ein bisschen mehr Hintergrundwissen...

Ich ziehe ungefähr jeden Monat aus meiner Bücherschrank-Reread-Losbox einen Zettel und natürlich habe ich für den Juni nicht das einzige Kinderbuch in der Box oder wenigstens einen Liebesroman gezogen, sondern einen modernen Klassiker. Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón ist ein sehr bekanntes Buch und ich gebe gern zu, dass ich einige Bücher vor allem deshalb lesen möchte, um mitreden zu können. Man könnte sich auch einfach eine Zusammenfassung auf Wikipedia durchlesen um den Inhalt zu kennen, aber ich möchte es oft zumindest versuchen. Meine Motivation für das Buch hielt sich arg in Grenzen, als ich den Zettel gezogen hatte. Das Cover ist so deprimierend, das Buch ist so dick, der Schreibstil ist vermutlich ewig ausschweifend und dann spielt das Buch auch noch im Spanien der 50er Jahre. Manchmal hilt es aber, sich einfach zu überwinden. Ich habe relativ schnell gemerkt, dass sich das Buch ziemlich gut lesen lässt. Was für mich ehrlich gesagt die größte Überraschung war. Kennt ihr das, dass manche Bücher einfach wie schwere Kost aussehen? Der Schatten des Windes war für mich so ein Buch, aber es sah letztendlich nur so aus. Ich kann aber gut nachvollziehen, dass es für andere auch tatsächlich so ist, denn es passiert wirklich nicht gerade viel. 

Ein paar Worte zu meinen Neuzugängen:
Ursprünglich sollten an dieser Stelle sehr viele Neuzugänge stehen. Ich habe mir selbst zum Geburtstag und Auftakt meines Urlaubs eine medimops Bestellung geschenkt, aber der Großteil der Bücher war in einer so schlechten Qualität, dass ich fast alle zurückgeschickt habe. Ansonsten gab es zwei Geburtstagsgeschenke und zwei Bücher habe ich mir neu gekauft.
  • Sündengräber - Kristina Ohlsson - neu - Geschenk
  • Mordmethoden - Mark Benecke - neu - Geschenk
  • Royal Blue - Casey McQuiston - neu - gekauft
  • Cherish Hope - Nalini Singh - gebraucht - gekauft
  • The problem with him - Rachel Higginson - gebraucht - gekauft
  • Can you help me find you? - Amy Noelle Parks - gebraucht - gekauft
  • Einstein - Torben Kuhlmann - neu - gekauft
 
Ein paar Worte zu meinem Filmmonat:
Ihr wisst ja, dass ich es mit traurigen und/oder dramatischen Geschichten nicht so habe. Aus diesem Grund besteht meine Watchlist auf Netflix aus vielen Titeln dieser Art, weil sie mich grundsätzlich interessieren, ich mich aber einfach nicht rantraue. Einen habe ich nun gesehen und zwar King Cobra. Der Film war so schlecht, dass ich eigentlich gar nicht darüber reden will. Außer jemand von euch hat ihn gesehen, dann würde ich SEHR gern darüber sprechen. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Es geht um einen 17-jährigen jungen Mann, der (heimlich) eine Karriere als Darsteller in Schwulenpornos beginnt. Er hat so großen Erfolg, dass zwei andere Produzenten Interesse an ihm haben, aber sein Entdecker möchte ihn nicht gehen lassen. Ich verrate an dieser Stelle einfach mal, dass am Ende einer der Beteiligten tot ist. Ende ist auch ein gutes Stichtwort, denn es passiert ungefähr 70 Minuten gar nichts (außer Sex, Streit und ein bisschen Drogen und Alkohol) und dann 20 Minuten vor Schluss passiert dann das eigentliche Verbrechen inklusive Folgen. Darüber hinaus gab es so viele Szenen, die so amateurhaft dargestellt wurden, dass ich das Gefühl hatte, jemand hat für ein Schulprojekt die Digitalkamera gezückt. Sicherlich war das in vielen Szenen auch beabsichtigt, aber es war echt schwierig, sich diese Szenen anzusehen. Da die Charaktere natürlich letztendlich an real existierende Menschen angelehnt sind, ist es schwierig, dazu etwas zu sagen. Ich möchte nur anmerken, dass mir durch den Film leider nicht klar geworden ist, warum der Täter letztendlich tut, was er eben tut. Es gibt ein Motiv, aber zwischen ein Motiv haben und jemanden tatsächlich umbringen, liegt einiges dazwischen. Wie es von einem zum anderen gekommen ist, fehlte mir völlig. Ich hätte die Tat eher einer anderen Person zugetraut. Alles in allem keine Empfehlung.
 
Das Leben in seinen Facetten:
Wie ich bereits mehrfach angesprochen habe, war im Juni einiges los. Einiges war geplant, anderes eher weniger. Ich wurde unerwartet gebeten, einen Beitrag für eine Hochzeitszeitung zu schreiben. Da ich zu der Person schon lange keinen Kontakt mehr habe, hat das zunächst eine kleine Krise ausgelöst. Mein Beitrag ist aber doch ganz okay geworden, denke ich. 

Außerdem habe ich Besuch bekommen. Meine längste Freundin hat mit ihrem Verlobten bei mir in der Nähe Urlaub gemacht, sodass wir uns einen Nachmittag getroffen haben. Wir haben Eis gegessen und sind dann mit dem Fahrrad ein bisschen rumgefahren. 

Danach hatte ich noch mehr Besuch und zwar von meinen Studienfreundinen. Der Besuch war schon länger geplant, aber dann kam etwas mit C dazwischen. Ich habe mich so auf den Besuch gefreut und es war ein total tolles und entspanntes Wochenende. Wir sind sehr viel gelaufen, haben gut gegessen, Fußball geschaut und uns ausgetauscht. Nächstes Jahr möchte ich unbedingt wieder runter fahren, weil ich Bamberg doch sehr vermissen ♥

Wenn ich mich nicht mit Leuten getroffen oder deren Besuch vorbereitet habe, habe ich gearbeitet. Ich habe ja jetzt Urlaub und dann muss vorher möglichst viel erledigt werden. Außerdem arbeite ich ja noch die neue Kollegin ein und da musste dann noch einiges geregelt werden. Von der Arbeitsbelastung ist es aktuell ganz in Ordnung, aber aus anderen Gründen bin ich ganz froh, mal für eine Weile nicht im Büro zu sein. 

Da ich euch von meiner ersten Impfung erzählt habe, möchte ich euch auch von meiner zweiten Impfung erzählen. Ich habe mir im Vorfeld ein bisschen Sorgen gemacht, weil ich die Impfung Freitagnachmittag bekommen habe und am Sonntag in die Heimat fahren wollte. Am Freitag habe ich nichts gemerkt, auch keine Schmerzen im Arm. In der Nacht ging es dann los: Ich konnte nicht auf der Seite liegen. Auf dem einen Arm sowieso nicht, auf dem anderen aber auch nicht, weil ich den geimpften Arm nicht vor meinem Körper hängen lassen konnte. Das war wirklich unangenehm. Morgens war ich dementsprechend matschig und hatte Kopfschmerzen. Kann von der Impfung gekommen sein, kann aber auch durch den Schlafmangel gewesen sein. Nach dem Aufstehen (es war übrigens mein Geburtstag) ging es mir dann langsam immer besser. Der Arm tat echt weh, aber ich fühlte mich nicht mehr wie unter die Räder gekommen. Ich bin dann tatsächlich sogar zu Fuß in die Stadt gelaufen, weil ich noch Bücher zur Bücherei bringen musste (ich wollte ja am nächsten Tag wegfahren). Auf dem Rückweg habe ich dann schon gemerkt, dass das nicht meine beste Idee war. Es ist zum Glück nicht so weit und ich habe es gut zurück geschafft. Es zwar in der Zwischenzeit Mittag, ca. 20 Stunden nach der Impfung und den Rest meines Geburtstags habe ich mit Gliederschmerzen auf dem Sofa verbracht. Ich konnte zwischendurch aufstehen und mir etwas zu Essen machen, noch zwei Teile in den Koffer legen oder Wäsche falten, aber ich musste mich nach jeder Aktion wieder hinlegen und habe definitiv viel Ruhe gebraucht. Am Sonntag tat der Arm noch ein bisschen weh, ansonsten ging es mir aber sehr gut und ich konnte ohne Probleme fahren. 

Ausblick auf den Juli:
Im Juli habe ich erstmal Urlaub. Ich habe nichts großartiges geplant, da das Wetter doch recht unbeständig ist. Ich möchte einiges lesen und würde auch gern einige Dinge am PC erledigen, aber auch das entscheide ich ganz spontan und nach Wetterlage. Ich hoffe, die Sonne zeigt sich noch ein bisschen mehr, aber ich fürchte, ich muss mit diesem wechselhaften Quatsch leben. 

Ich wünsche euch einen tollen Juli ♥ Julia