Titel: Der Seele weißes Blut
Autorin: Sabine Klewe
Reihe: Louis & Salomon #1
Seiten: 352 Seiten
Verlag: Goldmann
Genre: Thriller, Düsseldorf
Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da der Schreibstil einfach und angenehm zu lesen ist. Das Buch ist auch nicht so dick, sodass man in wenigen Einheiten die Geschichte inhalieren kann.
Ich mochte die Protagonisten gern, auch wenn gerade die Ermittlerin bisweilen etwas anstrengend ist. Sie ist nicht sympathisch und hat wirklich eine Menge Probleme und ist sehr… hart. Aber ich empfand das nicht als störend oder negativ, sondern hab sie dennoch gern begleitet. Sie hat gerade erst einen neuen Partner bekommen, weshalb man die Ermittler gemeinsam kennenlernt.
Es wurden mir leider etwas zu viele Themen angesprochen. Sowohl was den Mord (bzw. die Theorien dazu) angeht, als auch das Umfeld der Protagonisten betreffend. Es hätte etwas weniger und dafür fokussierter sein können.
Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Zunächst wirkt es ein bisschen dilettantisch und man stolpert im wahrsten Sinne des Wortes zur Lösung des Falls und damit zum Ende des Buches. Dann fehlte mir außerdem ein bisschen das Tatmotiv bzw. Hintergrundwissen. Es gibt Rückblicke zur Kindheit des Täters / der Täterin, sodass man gewisse Zusammenhänge begreift, aber es wird nicht gesagt, was das Motiv ist. Oder wie die Opfer ausgewählt wurden.
Fazit:
Gute Thriller Unterhaltung, mit kleinen Schwächen. Ich freue mich auf die Fortsetzung und werde sie sicher bald lesen.

Kurzmeinung:
Ich konnte mich noch grob an die Handlung erinnern, aber um einen wirklichen Vergleich zwischen der englischen und deutschen Version zu ziehen, war es doch zu lang her.
Wren finde ich nach wie vor richtig unsympathisch. Mit Cath konnte ich mich noch stärker identifizieren als beim ersten Mal, allerdings habe ich ihr Verhalten gleichzeitig auch kritischer gesehen. Während mir in der englischen Version die letzten 150 Seiten gefielen, war es in der deutschen Ausgabe eher der Mittelteil, der mich gefesselt hat.
In der deutschen Ausgabe ist es mir noch viel stärker aufgefallen, dass Simon Snow eine Anspielung auf Harry Potter darstellt und zwar so stark, dass ich es tatsächlich als nervig empfunden habe. Der Zusammenhang zwischen den Simon Snow Ausschnitten und der eigentlichen Geschichte ist mir weiterhin verborgen geblieben, abgesehen davon, dass Cath selbst Fanfiction schreibt. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, eine Geschichte über Simon Snow zu lesen, was mittlerweile ja möglich ist.
Fazit:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachtet, dass durch das Hinterlassen eines Kommentars möglicherweise Daten (z. B. IP-Adresse) gespeichert werden. Mit dem Absenden eures Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzbestimmungen einverstanden. Informationen zum Datenschutz findet ihr unter folgendem Link: Datenschutz.