Dienstag, 31. Dezember 2019

Rezension ~ Escape Room - Eva Eich

Titel: Escape Room 
Autorin: Eva Eich 
Seite: 100 Seiten 
Verlag: arsEdition 
Genre: Rätselbuch, Adventskalender



Inhalt:
"Ein junger Mann erwacht in einem finsteren Kellerabteil. Er ist allein, hat keine Ahnung, wie er dort hingelangt ist oder wer dahinter steckt. Er weiß nur eins: Er muss hier raus – bevor es zu spät ist! Doch dazu muss er sich 24 mysteriösen Rätselaufgaben stellen ... Dieser Adventsthriller stellt deine grauen Zellen auf eine harte Probe. Denn, nur wer es schafft, ein Rätsel zu lösen, erfährt, wo es am nächsten Tag weitergeht! Welche abenteuerliche Geschichte steckt hinter dem düsteren Weihnachtsverlies?" (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung:
Ich habe jedes Jahr einen literarischen Adventskalender und ich liebe Exit Games. Es war daher keine große Überraschung, dass ich von meiner Mutter genau dieses Buch geschenkt bekommen habe.

Der Kalender/das Buch ist ganz einfach aufgebaut. Erst gibt es eine kurze Erklärung des Systems und dann geht es auch schon los. Jeden Tag gibt es ein kurzes Kapitel (ca. anderthalb Seiten) einer zusammenhängenden Geschichte, danach folgt ein kleines Rätsel mit drei Antwortmöglichkeiten. Den Antworten ist jeweils ein Bildausschnitt zugeordnet. Hat man eine Lösung gefunden, sucht man den Bildausschnitt im Buch. Hat man ihn gefunden, ist die Lösung richtig. Hat man das Bild nicht gefunden, sollte man seine Lösung nochmal überdenken. Die Bilder sind jeweils auf Doppelseiten gedruckt, danach folgt das Kapitel.

Die Kapitel muss man erst auftrennen, sodass man sich nicht versehentlich spoilern kann. Durch die Bildausschnitte ist es außerdem möglich, das nächste Türchen zu öffnen, ohne das Rätsel zu lösen. Wenn man es also nicht schafft (oder keine Lust hat), muss man einfach den passenden Bildausschnitt suchen und weiter geht es.

Nachdem ich das erste Rätsel gelöst hatte, habe ich mich gefragt, ob die Rätsel auch aufgelöst werden. Falls man ein Rätsel nicht lösen kann, möchte man wahrscheinlich wissen, wie man auf die Lösung gekommen wäre. Meine Frage wurde dann im zweiten Türchen beantwortet, denn ja, die Rätsel werden im Text aufgelöst.

Die Art der Rätsel ist abwechslungsreich. Es gab Logikrätsel, kleine Matherätsel, Worträtsel, Bilderrätsel… eben alles, was ein Rätselfan erwartet und mag. Über den Schwierigkeitsgrad zu sprechen finde ich nicht leicht. Einige konnte ich sofort lösen, bei anderen musste ich nachdenken. Mathe ist nicht so mein Spezialgebiet und nach einem langen Arbeitstag hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr, mich mit Mathe zu beschäftigen. Aus diesem Grund habe ich tatsächlich ein oder zwei Rätsel nicht gelöst und das nächste Türchen durch die Bildersuche gefunden. Aber das muss jeder machen wie er/sie mag.

Die erzählte Geschichte gefiel mir gut. Bei 24 Türchen bzw. 24 x 1,5 Seiten kann man keinen hochkomplexen Thrillerplot erwarten. Aber ich wollte definitiv wissen was hinter der Weihnachtsmannentführung steckt und dies war der erste Kalender in meinen 26 Lebensjahren, bei dem ich die Türchen gern schon früher geöffnet hätte. Da bin ich sonst sehr diszipliniert (die Frage ein Türchen früher als vorgesehen zu öffnen stellt sich mir gar nicht), aber diesmal war es doch schwer.

Fazit:
Für Rätselfreunde kann ich diesen Adventskalender auf jeden Fall empfehlen. Für Rätselprofis ist das Anforderungsniveau vielleicht zu niedrig, aber insgesamt macht der Kalender sehr viel Spaß! 


Abgebrochen & Angelesen #9

Hallo zusammen,

zum Jahresabschluss gibt es noch einmal meine nicht beendeten Bücher der letzten Zeit. Wie immer handelt es sich um mein persönliches Empfinden. Für jedes Buch gibt es den passenden Leser oder die passende Leserin. 

Das Haus der schönen Dinge - Heidi Rehn
"Der neue große Roman von Erfolgs-Autorin Heidi Rehn über Aufstieg und Fall einer jüdischen Münchner Warenhaus-Dynastie über 100 Jahre - opulent, dramatisch, emotional!
Als der jüdische Kaufmann Jacob Hirschvogl 1897 zum Königlich-Bayerischen Hoflieferanten ernannt wird, glaubt er sich und seine Familie als gleichwertige Mitglieder der Münchner Gesellschaft anerkannt. Zwar begegnet seine Frau Thea Jacobs Enthusiasmus mit einer gewissen Skepsis, doch der Erfolg des Kaufhauses belehrt sie eines Besseren.
Tochter Lily übernimmt das Kaufhaus am Münchner Rindermarkt in den goldenen 20ern und wähnt sich am Ziel aller Wünsche. Eine glückliche Zukunft scheint auf die Familie zu warten, doch als die Nazis die Macht ergreifen, müssen die Hirschvogls erleben, wie sich Bayern und München, das für sie stets Heimat war, plötzlich gegen sie wendet …"
(Quelle: Verlagsseite)

Abgebrochen auf S. 153/653
Mit dieser Geschichte habe ich es wirklich versucht, aber es sollte wohl einfach nicht sein. Angefangen habe ich im Juni mit dem Buch. Allerdings bin ich kurz darauf umgezogen und hatte daher nicht den Kopf für diese Geschichte und habe sie auf später verschoben. Das ist an sich schon besonders, weil ich Bücher in der Regel nicht unterbreche. Im Juni hatte ich ungefähr 70 Seiten gelesen, die sich leider sehr gezogen haben. Deshalb hat es noch eine ganze Weile gedauert, bis ich das Buch wieder zur Hand genommen habe. Ich hatte eben immer diesen zähen Anfang im Hinterkopf und das ist auch der Grund, warum ich Bücher nicht unterbreche. Wenn mir ein Buch beim ersten Mal nicht gefällt, rühre ich es nur schwer wieder an, weil ich ja schon die negativen Gefühle im Hinterkopf habe. 

Jedenfalls bin ich dann aufs Hörbuch umgestiegen, weil ich dachte, die Geschichte dann nebenbei beim Haushalt entdecken zu können. Leider war das Hörbuch nicht so gut gelesen, dass es die weiterhin langatmige Geschichte wettmachen konnte, sodass mir der Medienwechsel auch nicht wirklich geholfen hat. 

Alles in allem interessierte und interessiert mich weiterhin die Geschichte einzelner Charaktere, aber die Handlung selbst war für mich viel zu langsam voranschreitend. Würde es Wikipediaartikel über die Charaktere geben, ich würde sie mir mit Interesse durchlesen. Aber für das Buch fehlt mir leider die Motivation.


Der Todesmeister - Thomas Elbel 
"Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes.
An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …"
(Quelle: Verlagsseite)

Abgebrochen auf S. 184/512
Falls ihr das Buch noch lesen möchtet, überlegt euch, ob ihr weiterlest. Ich werde das Ende nicht spoilern, aber ich werde Dinge erzählen, die auf den ersten 184 Seiten passieren!
 Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, durch wen ich auf dieses Buch gestoßen bin, aber es wird eine Bloggerin oder ein/e Booktuber/in gewesen sein. Thriller lese ich immer gern, aber diesen leider nicht und das kristallisierte sich bereits früh heraus. 

Ich konnte mit den Charakteren leider gar nichts anfangen. Da ist zunächst Viktor (von) Puppe, der erstens auf einer eigenen Mission ist und zweitens einen Verwandten hat, den er vielleicht lieber nicht gehabt hätte. Er gibt der Reihe seinen Namen und eigentlich fand ich seinen Werdegang spannend, weil er vom Innenministerium zum LKA gewechselt ist. Man kann ihn nicht unbedingt notgeil nennen, aber seine Kollegin findet er ziemlich attraktiv und mit der Gerichtsmedizinerin landet er gleich im Bett. Mehrmals. Kann man machen, interessiert mich aber nicht so. 

Seine neuen Kollegen sind ein Mann und eine Frau. Kenji Tokugawa hat, wer hätte das gedacht, asiatische Wurzeln und würde sein Verwandtschaftsverhältnis zu einer gewissen Person vermutlich genauso gern vergessen wie Viktor. Er redet einfach frei Schnauze und das ging mir ziemlich auf den Keks, weil es für mich so gewollt locker vom Hocker war. Vielleicht ist das typisch für Berlin, keine Ahnung, aber für mich war es anstrengend. Die Kollegin heißt Begüm Duran, sie hat türkische Wurzeln, eine Tochter, die der Vater in die Türkei entführen wollte und mehr habe ich auf den 184 Seiten nicht herausgefunden. 

"Kenji Tokugawa. Kannst mich Ken nennen. Und die Frau mit der einladenden Auslage..." 
"...tritt dir gleich voll in die Eier", schnitt ihm die Schönheit das Wort ab. (S. 40)

Ich hätte mich vielleicht an die Charaktere oder zumindest den saloppen Sprachstil gewöhnen können, wenn die Geschichte einigermaßen spannend gewesen wäre. Leider konnte mich die Handlung gar nicht fesseln und auch der Schreibstil hat nichts mehr gerettet. 
Ich lese bei abgebrochenen Büchern oft noch das Ende. Man kann ja nie wissen, ob das Ende so überraschend ist, dass man den Weg dorthin doch noch nachvollziehen möchte. Hier wäre es fast soweit gewesen, aber nur fast. Den Täter hatte ich nach 184 Seiten auf jeden Fall gar nicht auf dem Schirm. Vielleicht wäre das im Verlauf noch gekommen, vielleicht aber auch nicht...

Sonntag, 29. Dezember 2019

Gedankensammelsurium ~ Jetzt geht's zur Sache 2019

Hallo zusammen,

vielleicht wisst ihr, dass mein Lesejahr seit einigen Jahren unter einem bestimmten Motto steht. Für 2019 habe ich mir vorgenommen, verstärkt Sachbücher und Biografien zu lesen. Das ist ziemlich unkonkret, daher war mein Minimalziel 12 Bücher aus diesem Bereich zu lesen. Falls ihr meinen Post aus dem Januar nochmal lesen oder euch die Liste meiner damaligen Wunschbücher aus diesem Bereich nochmal ansehen möchtet, folgt diesem Link. Dort findet ihr auch die Rezensionen der gelesenen Bücher, sofern vorhanden.

Ob mein Projekt erfolgreich war oder nicht, schauen wir uns jetzt im Detail an:
Gelesene Sachbücher: 12
Gelesene Biografien: 3
Sachbücher auf dem SuB: 4
Biografien auf dem SuB: 1

Die Einteilung in Sachbücher und Biografien habe ich selbst vorgenommen, daher könnten die Zahlen bei anderen Lesern bei den gleichen Büchern ganz anders aussehen. 

Mein Minimalziel habe ich erreicht, was ich wirklich klasse finde. Ich war mir nicht sicher, ob sich meine Arbeit positiv (mehr Geld) oder negativ (weniger Zeit) auf das Projekt auswirken würde, daher freue ich mich, dass ich es weiterhin verfolgen konnte. In der Mitte des Jahres habe ich ein ziemliches Loch (am Anfang und am Ende ist die Motivation für ein Projekt einfach größer), aber am Ende klappte es wieder super. Ich würde gern weiterhin Sachbücher parallel zu meinen normalen Büchern lesen und Biografien immer mal wieder einschieben, weil mir das Projekt wirklich Spaß gemacht hat.

Womit habe ich mich 2019 beschäftigt?
Ich habe tatsächlich drei (!) Bildbände gelesen (angeschaut?). Einer war ein Geschenk, einen habe ich mir von meinem ersten Gehalt gekauft und einen habe ich um die Hälfte reduziert online gekauft. Zwei porträtierten Menschen, in einem ging es um Tiere.

Außerdem habe ich mit 100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern ein Highlight entdeckt. Meiner Leidenschaft für Geographie muss ich im nächsten Jahr unbedingt mehr nachgehen. 

Ich habe mich in einem Buch mit China beschäftigt, habe mich allgemein mit Flucht und Migration auseinander gesetzt und mehr über bedrohte Tiere erfahren.

Näher kennengelernt habe ich Angela Merkel, Astrid Lindgren (während des 2. Weltkriegs), diverse Sportler und ein Waisenkind aus Sierra Leone, welches in die USA adoptiert wurde und eine Ballerina werden sollte. 

Womit habe ich mich nicht beschäftigt?
Mit mir. Ich habe mich sehr auf andere Menschen und andere Länder konzentriert (was ich super spannend finde), aber an der ein oder anderen Stelle wäre es sicher auch gut gewesen, sich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Ich spreche von Büchern wie Verletzlichkeit macht stark - Brené Brown, Konzentriert arbeiten - Cal Newport oder Still - Die Kraft der Introvertierten von Susan Cain. In diesem Bereich werde ich hoffentlich 2020 das ein oder andere Buch lesen können.

Insgesamt bin ich mit meinem Projekt sehr zufrieden. Natürlich geht immer mehr und es wäre schön gewesen, wenn ich jeden Monat zumindest ein Sachbuch oder eine Biografie geschafft hätte. Aber solang mir das Projekt bewusst gemacht hat, dass mir das Lesen von Sachbüchern Spaß macht und ich es regelmäßig beibehalte, bin ich schon zufrieden. 

Lest ihr gern Sachbücher und Biografien? Lest ihr "genug" Sachbücher oder würdet ihr gerne mehr lesen? Welche Bereiche interessieren euch besonders?

Montag, 23. Dezember 2019

Rezension ~ Der Bilderwächter - Monika Feth

Titel: Der Bilderwächter 
Autorin: Monika Feth 
Reihe: Jette #6 
Seiten: 480 Seiten 
Verlag: cbt 
Genre: Jugendthriller, Freundschaft



Inhalt:
Zwei Jahre sind die Ereignisse aus „der Mädchenmaler“ (Band 2) her. Zwei Jahre, in denen Ilka versucht hat zu vergessen. Irgendwie weiterzumachen. Den Kontakt zur Realität nicht zu verlieren. Ihr mühsam aufgebautes Sicherheitsnetz droht zu versagen, als sie ungewollt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Als dann noch ein Mord geschieht, sind Jette, Ilka und die anderen aus der WG wieder mittendrin in einer neuen polizeilichen Ermittlung.

Meine Meinung:
Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich die Vorgänger der Reihe gelesen habe. Als Jugendliche mochte ich diese Thriller sehr, weshalb ich die Reihe gern vervollständigen möchte, auch wenn ich mittlerweile eindeutig keine Jugendliche mehr bin.

Leider habe ich zu Beginn sehr deutlich gespürt, dass die ersten Teile bei mir schon lange lange her sind. Ich konnte mich zwar noch an alle Personen erinnern, aber mir fehlten zum Teil die Informationen aus ihrer Vergangenheit. Gerade bei dieser Gruppe ist das aber wichtig, weil ihre Vergangenheit bzw. ihre speziellen Erlebnisse, sie überhaupt so zusammengebracht haben. Zum Teil kamen die Erinnerungen wieder, aber vieles habe ich leider vergessen, weshalb mir der Einstieg schwerfiel. Vor dem nächsten Band ist definitiv ein Reread fällig.

Die Geschichte wird aus sehr vielen Perspektiven erzählt. Jettes Sichtweise ist die einzige, die aus der Ich-Perspektive geschildert wird. Das irritiert manchmal, weil sie (diesmal) gar keinen so großen Part in der Geschichte hat. Ich konnte die Perspektiven zwar immer gut auseinanderhalten und musste mich nie orientieren, aber durch die vielen Szenenwechsel kam die Geschichte nur schwer in Fahrt. Eine Person erlebt etwas, zeitgleich tut eine andere Person dies, dann passiert einer dritten das und es folgt die vierte Perspektive, bis man wieder bei dem Erlebnis der ersten Person ist. Normalerweise erhöhen verschiedene Perspektiven meinen Lesefluss, aber hier hat es mich leider eher verlangsamt.

Inhaltlich hat mir die Geschichte gut gefallen. Ich habe in letzter Zeit einige Thriller gelesen und daran gemessen passiert auf den fast 500 Seiten relativ wenig kriminalistisches. Allerdings richtet sich die Reihe nach wie vor an Jugendliche und dafür finde ich den Spannungsfaktor angemessen. Das Ende hat mich ein bisschen überrascht, weil ich eine andere Auflösung vermutet hatte. Die gewählte Lösung finde ich nachvollziehbar, allerdings finde ich die Ausführung der Tat nicht ganz schlüssig. Das ist aber nur eine Kleinigkeit.

Fazit:
Für Jugendliche, die gerade die Reihe lesen, ist dieser Fall sicherlich wieder sehr spannend. Mir waren die Perspektivwechsel zu anstrengend, sodass sich die Handlung etwas in die Länge zog. Grundsätzlich empfehle ich die Reihe aber sehr gern an jugendliche Leser. 



Samstag, 21. Dezember 2019

Meine Woche #11

Hallo zusammen,

hier kommt der (vorerst?) (vor-?) letzte Wochenrückblick (für dieses Jahr). Ziemlich viele Fragezeichen ich weiß. Ich bin mir einfach noch nicht hundertprozentig sicher, ob ich wieder zu den Monatsrückblicken zurückkehre. Wahrscheinlich aber schon. Ob es am kommenden Samstag noch einen Post geben wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Das hängt davon ab, ob ich Weihnachten Bücher geschenkt bekomme und wieviel ich über die Feiertage lesen werde (erfahrungsgemäß nicht viel). Warten wir also ab was kommt. Ich werde genauso überrascht sein wie ihr.

Gelesenes:
Zur Erinnerung: Ich habe mir vorgenommen, bis zum Jahresende meinen SuB vor 2019 komplett abzubauen. Drei Bücher fehlten mir dazu noch. 

Nummer eins habe ich beendet: der Bilderwächter von Monika Feth. Ich hatte bereits beim letzten Mal darüber berichtet. Eine Rezension gibt es auch schon (ich hab sie nur noch nicht gepostet. Ups), weshalb ich mich hier kurz fasse. Insgesamt habe ich das Buch mittelmäßig bewertet, weil es mir zwar grundsätzlich gefallen hat, ich aber so meine Probleme mit den vielen Perspektivwechseln hatte. Außerdem hätte mir ein Reread der Vorgänger nicht geschadet.

Nummer zwei war die Menschheit hat den Verstand verloren von Astrid Lindgren. Hierbei handelt es sich um die Kriegstagebücher einer der bekanntesten Autorinnen der Welt. Die Zusammensetzung des Buches hat mir sehr gut gefallen und es war wirklich informativ. Es ist kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss, aber wenn man sich für das Thema interessiert, lohnt es sich sicherlich.

Mit dem dritten Buch der Turm der Welt von Benjamin Monferat habe ich bereits begonnen. Ich bin allerdings noch nicht sehr weit. Ich wollte gestern im Zug einiges lesen, aber es war ein langer Tag und mein Abteilnachbar wollte gern das Licht ausschalten, weshalb ich stattdessen 2 Folgen Mordlust gehört habe. Ich mochte Welt in Flammen damals richtig gern, weshalb ich dieses auch unbedingt lesen wollte. Bisher kann ich die Personen noch nicht gut auseinander halten und leider gibt es kein Personenverzeichnis. Mal sehen wie das noch wird.

Etwas weihnachtliches darf auch nicht fehlen. Ich habe die Kurzgeschichte Nächte im Heu von Svea Lundberg gelesen. Es geht um einen alleinerziehenden Vater, der ein kinderfreies Wochenende verbringen will, um sich vor den Feiertagen nochmal zu erholen. Es kommt natürlich anders als er es geplant hat und so muss er sich mit einem attraktiven Tierarzt um ein kleines Wildschweinchen kümmern. Mal abgesehen davon, dass mir die Geschichte - natürlich - zu kurz war, war die Geschichte ganz süß. Es gab eine Szene die ich nicht so mochte, aber das fällt definitiv unter Geschmackssache.

Gehörtes:
Ich habe also wieder mit Podcasts angefangen, nachdem ich ein bisschen Pause gemacht habe. Außerdem habe ich mir gestern in der Onleihe einen weiteren Teil der Thomas Andreasson Reihe von Viveca Sten geliehen. Tod in stiller Nacht heißt er und passt jetzt ganz wunderbar in die Jahreszeit. Die Weihnachtsvorbereitungen wie Geschenkeeinpacken gehen so hoffentlich leichter von der Hand.

Gesehenes:
Mein Probemonat von Netflix ist abgelaufen, aber ich werde meinen Account erstmal weiter nutzen. Einige Filme habe ich noch auf meiner Liste. Ob ich noch eine Serie finde, für die sich Netflix lohnt, muss sich noch zeigen. Bisher war nichts dabei.
Ich habe mit Atypical angefangen. Es geht um einen Teenager mit Autismus (Mensch vor Diagnose! Ha!), der an einem Punkt angekommen ist, den alle Menschen (Teenager) früher oder später erreichen: Eine Beziehung eingehen, sich von den Eltern abnabeln, eigenständig werden usw. Im Vergleich zu The Good Doctor (was eine Arztserie ist, aber Hauptperson ist eben auch ein Mensch aus dem Spektrum) gefällt mir Atypical nicht so gut. Aber man kann sie sich ganz gut anschauen. Nur fürchte ich, dass  es da eine Entwicklung geben wird, die mir nicht gefällt :(

Ansonsten nutze ich Netflix intesiv für Weihnachtsfilme. Ich finde ja, Vanessa Hudgens sollte nur noch Weihnachtsfilme drehen. Mindestens vier im Jahr. Von The Knight before Christmas hatte ich schon erzählt. Ich habe mir noch Prinzessinnetausch angesehen, den ich auch sehr mochte. Aber ich glaube, erstgenannter gefiel mir noch ein bisschen besser.

Danach habe ich mich der kompletten A Christmas Prince Reihe gewidmet. Ein Partyprinz der eigentlich keiner ist, eine Lektorin, die lieber Journalistin wäre und sich als Lehrerin ausgibt. Sie will einen Artikel über den Prinzen schreiben und schleicht sich in den Palast ein. Er versucht dem Erbe seines Vaters gerecht zu werden. Ihr kennt Geschichten dieser Arbeit. Der erste Film gefiel mir am besten, aber auch Film zwei (in dem es um die Hochzeit geht) und Film drei (in dem es um ihr erstes Baby geht) gefielen mir. An Weihnachtsfilme habe ich auch nicht so hohe Erwartungen ehrlich gesagt.

Die Cinderella Story Filme mag auch ich gern. Jedenfalls die zwei, die ich kenne. Jetzt habe ich mir noch den Weihnachtsfilm angesehen. Wenn man Cinderella liest, weiß man ja schon worum es in diesen Filmen geht. Sehr kitschig und stellenweise sehr weihnachtlich, aber auch dieser Film gefiel mir. Wie gesagt, von Weihnachtsfilmen erwarte ich eigentlich nur Schnee und viel Liebe.

Nicht so gefallen hat mir allerdings der Weihnachtshund. Das ist die Verfilmung zu Daniel Glattauers gleichnamigen Buch. Das Buch fand ich eher mittelmäßig und auch der Film gefiel mir nicht soooo gut. Muss man sich nicht unbedingt ansehen. Es geht um einen Mann und eine Frau, die beide beziehungstechnisch nicht so glücklich sind. Der Hund des Mannes spielt den Kuppler und ich glaube, im Buch gab es auch ein bisschen Weihnachtsmagie. 

Ach fast hätte ich es vergessen. Ich war im Kino und habe mir mit Kolleginnen das perfekte Geheimnis angeschaut. Ihr habt wahrscheinlich alle den Trailer gesehen oder zumindest von dem Film gehört. Kurz gesagt geht es um sieben Personen (vier Männer, drei Frauen, die Männer sind Freunde von früher und die Frauen sind jeweils die Partnerin von einem der Männer), die sich zu einem Abendessen treffen. Sie vereinbaren, ihre Handys auf den Tisch zu legen und alle ankommenden Nachrichten und eingehenden Anrufe laut vorzulesen bzw. auf Lautsprecher zu stellen. Ihr könnt euch vorstellen, dass da so einiges ans Tageslicht kommt. Im großen und ganzen hat mich der Film gut unterhalten und ich fand ihn auch sehr lustig. Es gab einen Punkt den ich nicht so super fand, aber das kommt vor. 

Getanes:
Meine Tanten und mein Onkel haben mich besucht. Wir sind auf eine Aufsichtsplattform auf ein Hotel gefahren und auf dem Rückweg fast im Fahrstuhl stecken geblieben. Falls ich es noch nie erwähnt habe: Wenn es eine Alternative gibt, nutze ich nie den Fahrstuhl, sondern immer Treppe oder Rolltreppe. Auch auf der Arbeit laufe ich immer in die 5. Etage. Aus gutem Grund, wie mir das Wochenende wieder gezeigt hat.

Sonst war das Wochenende aber schön. Wir haben gut gegessen, waren auf dem Weihnachtsmarkt und haben einen Spaziergang an der Weser gemacht. Praktischerweise konnte ich meiner Familie dann schon meinen Koffer mitgeben, sodass ich gestern auf der Fahrt in die Heimat nur Handgepäck hatte. 

Geplantes:
Morgen treffe ich mich mit zwei Freundinnen zum Schlittschuhlaufen. Darauf freue ich mich schon sehr, weil ich das wirklich gern mache. 

Ansonsten muss ich Weihnachtsgeschenke einpacken (ich hab sie endlich alle zusammen), Baum schmücken und Krippe aufbauen, Was man eben so alles vor Weihnachten machen muss. 

Natürlich soll die Lesezeit auch nicht zu kurz kommen und ich möchte einiges für den Blog vorbereiten. Am Ende des Jahres gibt es da ja immer so ein paar Posts die geschrieben werden wollen.

Gewünschtes:
Sofern ihr feiert, wünsche ich euch ruhige und schöne Festtage im Kreise euer liebsten Menschen. Falls ihr nicht feiert, wünsche ich euch ein paar entspannte arbeitsfreie Tage. Lasst euch nicht ärgern, weil ihr beim Essen einen Nachschlag nehmt, das Studium/die Ausbildung doch nicht das richtige für euch ist oder ihr immernoch single seid. Es ist euer Leben und das lebt nur ihr ♥ Habt es fein, eure Julia.