Autorin: Charlotte Link
Seiten: 606 Seiten
Verlag: Blanvalet
Genre: Roman, Gegenwart und 2. Weltkrieg
Inhalt:
„Ein Geheimnis umgibt das alte Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Und alle Spuren scheinen in die Vergangenheit seiner Bewohnerinnen zu weisen – in die Jahre des Zweiten Weltkriegs, als die idyllische Kanalinsel Guernsey von deutschen Truppen besetzt war…“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung:
Meine Charlotte Link Sammlung ist ziemlich umfassend, obwohl ich bisher noch nichts von ihr gelesen habe. Von meiner Mutter und einer ihrer Freundinnen habe ich allerdings jede Menge Bücher der Autorin bekommen, weshalb ich endlich mal etwas von ihr lesen wollte. Vorweg ein paar Worte zur Inhaltsangabe. Ich habe mich für die Kurzfassung der Verlagsseite entschieden, weil die lange Version etwas vorwegnimmt, was leider erst sehr spät im Buch passiert. Allerdings muss ich sagen, dass ich vermutlich nicht bis zum Ende durchgehalten hätte, wenn ich nicht aus der Langfassung von einem bestimmten Ereignis gewusst hätte.
Leider habe ich gar nicht gut in die Geschichte hineingefunden und es wurde im Verlauf nur unwesentlich besser. Die Geschichte kommt kaum in Fahrt und es zieht sich oftmals sehr. Sowohl die Ereignisse in der Gegenwart als auch die in der Vergangenheit, sind nur phasenweise spannend und konnten mich erst ganz am Schluss ans Buch fesseln. Dabei ist das Thema grundsätzlich gut gewählt, aber es wurde für mich nicht spannend genug aufbereitet. Erst am Ende habe ich dann interessierter gelesen, weil ich natürlich wissen wollte, wie die losen Fäden zusammenkommen.
Neben der langatmigen Handlung waren für mich die äußerst negativ eingestellten Protagonisten ein Problem. Beatrice hasst alles und jeden, aber das schon so lang, dass sie zu müde ist den Hass offen auszuleben, Helene ist unzufrieden und jammert nur. Zusammen sind sie richtig anstrengend. Einer ist Alkoholiker, die andere eine Partymaus, eine kämpft mit Panikattacken. Gefühlt ist das ganze Buch eine Variation in Grau und es gibt nie auch nur einen einzigen Sonnenstrahl.
Auffällig war der hohe Alkoholkonsum der Protagonisten. Nicht nur, dass einer der Protagonisten Alkoholiker ist, auch die anderen Charaktere trinken bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein Gläschen oder gleich mehrere. Auch die Formulierungen waren manchmal unschön. Ein Beispiel: „Ich denke, häufig ist das Opfer an der Tat ebenso beteiligt wie der Täter" (S. 587) und auch Formulierungen über Homosexuelle waren missverständlich. Ich möchte der Autorin nichts unterstellen, zumal das Buch 20 Jahre alt ist, aber ab und an wäre eine sensiblere Wortwahl wünschenswert gewesen.
Die Verknüpfung der losen Fäden und die Auflösung der Ereignisse am Ende, war ebenfalls nur in Teilen gelungen. Es gab definitiv eine Überraschung für mich, aber letztendlich waren einige der Erklärungen ziemlich enttäuschend, weil sich die Autorin für mich ein bisschen aus der Affäre hat ziehen wollen.
Fazit:
Die Grundidee gefiel mir gut und es gab immer wieder spannende Momente. Leider blieb die Spannung nicht konstant hoch, da sich die Handlung immer wieder sehr zog. Sehr problematisch war die permanente negative Stimmung der Charaktere. Ich bin nicht überzeugt, schreibe die Autorin aber noch nicht ab.
Meine Meinung:
Meine Charlotte Link Sammlung ist ziemlich umfassend, obwohl ich bisher noch nichts von ihr gelesen habe. Von meiner Mutter und einer ihrer Freundinnen habe ich allerdings jede Menge Bücher der Autorin bekommen, weshalb ich endlich mal etwas von ihr lesen wollte. Vorweg ein paar Worte zur Inhaltsangabe. Ich habe mich für die Kurzfassung der Verlagsseite entschieden, weil die lange Version etwas vorwegnimmt, was leider erst sehr spät im Buch passiert. Allerdings muss ich sagen, dass ich vermutlich nicht bis zum Ende durchgehalten hätte, wenn ich nicht aus der Langfassung von einem bestimmten Ereignis gewusst hätte.
Leider habe ich gar nicht gut in die Geschichte hineingefunden und es wurde im Verlauf nur unwesentlich besser. Die Geschichte kommt kaum in Fahrt und es zieht sich oftmals sehr. Sowohl die Ereignisse in der Gegenwart als auch die in der Vergangenheit, sind nur phasenweise spannend und konnten mich erst ganz am Schluss ans Buch fesseln. Dabei ist das Thema grundsätzlich gut gewählt, aber es wurde für mich nicht spannend genug aufbereitet. Erst am Ende habe ich dann interessierter gelesen, weil ich natürlich wissen wollte, wie die losen Fäden zusammenkommen.
Neben der langatmigen Handlung waren für mich die äußerst negativ eingestellten Protagonisten ein Problem. Beatrice hasst alles und jeden, aber das schon so lang, dass sie zu müde ist den Hass offen auszuleben, Helene ist unzufrieden und jammert nur. Zusammen sind sie richtig anstrengend. Einer ist Alkoholiker, die andere eine Partymaus, eine kämpft mit Panikattacken. Gefühlt ist das ganze Buch eine Variation in Grau und es gibt nie auch nur einen einzigen Sonnenstrahl.
Auffällig war der hohe Alkoholkonsum der Protagonisten. Nicht nur, dass einer der Protagonisten Alkoholiker ist, auch die anderen Charaktere trinken bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein Gläschen oder gleich mehrere. Auch die Formulierungen waren manchmal unschön. Ein Beispiel: „Ich denke, häufig ist das Opfer an der Tat ebenso beteiligt wie der Täter" (S. 587) und auch Formulierungen über Homosexuelle waren missverständlich. Ich möchte der Autorin nichts unterstellen, zumal das Buch 20 Jahre alt ist, aber ab und an wäre eine sensiblere Wortwahl wünschenswert gewesen.
Die Verknüpfung der losen Fäden und die Auflösung der Ereignisse am Ende, war ebenfalls nur in Teilen gelungen. Es gab definitiv eine Überraschung für mich, aber letztendlich waren einige der Erklärungen ziemlich enttäuschend, weil sich die Autorin für mich ein bisschen aus der Affäre hat ziehen wollen.
Fazit:
Die Grundidee gefiel mir gut und es gab immer wieder spannende Momente. Leider blieb die Spannung nicht konstant hoch, da sich die Handlung immer wieder sehr zog. Sehr problematisch war die permanente negative Stimmung der Charaktere. Ich bin nicht überzeugt, schreibe die Autorin aber noch nicht ab.
Informatives Sammelsurium:
Ich habe das Buch gemeinsam in einer Leserunde mit Melli gelesen.Das Buch wurde vom ZDF verfilmt (der Aufhänger scheint aber ein bisschen anders zu sein)
Liebe Julia
AntwortenLöschenÄhnliche Erfahrungen mit Charlotte Link habe ich ebenfalls schon gemacht. Leider zieht sich das Ganze oft ziemlich hin, auch wenn die einzelnen Ereignisse sonst sehr stimmig und spannend erzählt werden.
Vielleicht klappt es dann beim nächsten Buch von ihr.
Alles Liebe
Livia
Hallo Livia,
Löschendas fasst du ziemlich treffend zusammen. So ging es mir bei diesem Buch definitiv.
Ich bin wirklich gespannt, ob es bei dem nächsten auch so sein wird, auch wenn ich natürlich auf das Gegenteil hoffe :)
Liebe Grüße
Julia
Hey Julia,
AntwortenLöschenDu bringst es aber auch auf den Punkt. Ich hatte immerhin noch ein bisschen Sogwirkung, aber sonst habe ich ähnlich empfunden wie Du. Bin schon gespannt, welches unsere nächste Link wird :)
Ich würde sagen, das erste Quartal 2020 wäre gut geeignet.
Liebe Grüße Melli
Hallo Melli,
Löschenich bin auch wirklich gespannt was es wird und vor allem wie es uns gefällt :D
Sehr gern :) Wenn ich dran denke, melde ich mich Weihnachten bei dir um das Buch schonmal auszuwählen.
Liebe Grüße
Julia