Donnerstag, 31. Oktober 2019

Filmkritik ~ Gut gegen Nordwind

Titel: Gut gegen Nordwind 
Regie: Vanessa Jopp 
Hauptdarsteller: Alexander Fehling (Leo), Nora Tschirner (Emmi) 
Jahr: 2019 
Spieldauer: 122 Minuten 
Altersfreigabe: FSK 0



Inhalt:
"Ein verdrehter Buchstabe lässt eine E-Mail von Emma Rothner versehentlich bei Leo Leike landen. Der Linguist antwortet prompt. Sie beginnen einen schnellen, lustigen und immer intimer werdenden E-Mail Dialog, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Einige Wochen und viele gesendete und empfangene Nachrichten später wird daraus eine virtuelle Freundschaft. Leo und Emma beschließen zunächst, ihre Verbindung rein digital zu belassen als eine kleine Flucht vor dem Alltag – denn Leo kommt einfach nicht von seiner Ex-Freundin Marlene los und Emma ist mit Bernhard verheiratet und hat zwei Stiefkinder. Dennoch: Die beiden vertrauen sich ihr Innerstes an und kommen sich auf dem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität immer näher."

Meine Meinung:
Ich liebe den Roman von Daniel Glattauer und finde auch das Theaterstück vom Josefstadt Theater sehr gelungen. Dadurch wusste ich schon vorher, dass man einen E-Mail Roman durchaus auf die Bühne/Leinwand bringen kann. Dennoch war ich skeptisch was die Verfilmung anging, bis ich den Trailer gesehen habe. Der Trailer hat mir so gut gefallen, dass ich am liebsten sofort in den Film gerannt wäre.

Mittlerweile habe ich den Film gesehen und ich bin sehr… unentschlossen. Auch jetzt, nach 14 Tagen noch. Der Anfang war leider gar nichts. Nach 10, 15 Minuten war ich so enttäuscht und voller Sorge, dass es mit dem Film überhaupt nichts wird. Danach fängt es sich aber zum Glück schnell und gefiel mir dann auch wesentlich besser. Lasst euch also von dem furchtbaren Anfang nicht abschrecken. Bitte.

Einige meiner Lieblingszitate kamen nicht im Film vor, was ich ein bisschen Schade fand. Aber andere Sätze kamen genau so im Buch vor, was mich dann doch positiv gestimmt hat. Zu meinen Lieblingsszenen zählt die Café-Szene, auf deren Umsetzung ich wirklich gespannt war. Sie ist glücklicherweise ziemlich gut gelungen. Andere Szenen tauchen so nicht im Buch auf, was einfach daran liegt, dass Emmi und Leo in ihren Mails davon berichten was sie getan haben, aber man als Leser nicht dabei sein kann. Das ist natürlich im Film möglich und wird daher auch ausgenutzt. Ganz besonders gefallen hat mir hier das Feuerwerk, das man zum Teil auch im Trailer sehen kann.

Abgesehen vom Anfang mochte ich den Schnitt ab und zu nicht so gern. Da gibt es eine schöne, romantische Szene und zack, plötzlich sieht man ein Videospiel. Ich war im ersten Moment so verwirrt, dass ich dachte die Kinotechnik sei kaputt und wir sehen versehentlich einen anderen Film.

Zum Ende kann ich aus Spoilergründen nur ganz allgemein etwas sagen. Eine Sache gefiel mir. Eine andere gefiel mir nicht. Insgesamt bin ich mit dem Ende nicht hundertprozentig zufrieden, aber ich weiß nicht, ob ich das alternative Ende besser gefunden hätte.

Noch ein Wort zur Musik: Großartig. Ich kann mit Musik nicht so viel anfangen, aber hier hat sie mich so überzeugt… Nach dem Film musste ich mich erstmal eine halbe Stunde in den Park setzen, weil die Musik noch in mir nachklingen musste.

Fazit:
Meine Erwartungen waren durch den Trailer sehr hoch und wurden leider nicht erfüllt. Dennoch empfinde ich den Film nicht als schlecht. Nur eben auch nicht so gut wie der Trailer einen glauben lässt. Wer eh Interesse an dem Film hat, kann ihn sich auf jeden Fall anschauen, aber wer sich nicht dafür interessiert, verpasst hier auch nichts. 

Dienstag, 29. Oktober 2019

Filmkritik ~ Todesfrist

Titel: Todesfrist 
Regie: Christopher Schier 
Hauptdarsteller: Josefine Preuß (Sabine Nemez), Raymond Thiry (Maarten S. Sneijder) 
Jahr: 2019 
Spieldauer: 88 Minuten 
Altersfreigabe: FSK 0



Inhalt:
"In der Münchner Frauenkirche wird eine weibliche Leiche gefunden, erstickt an einer großen Menge Tinte — eine Anlehnung an die "bösen Buben" in "Der Struwwelpeter". Die Münchner Kommissarin Sabine Nemez nimmt die Ermittlungen auf. Parallelen zu Fällen in Leipzig und Köln bringen jedoch das BKA ins Spiel, wo der eigensinnige, aber geniale Fallanalytiker und forensische Psychologe Maarten S. Sneijder die Mordserie untersucht. Widerwillig, doch überzeugt von Sabines Spürsinn und Talent, lässt Sneijder die junge Kommissarin, der die Lösung des Falles ein persönliches Anliegen ist, weiter Teil der Ermittlungen sein."
(Quelle: Sat1)

Meine Meinung:
Im TV lief mit Todesfrist die Verfilmung des ersten Sneijder und Nemez Bandes von Andreas Gruber. Als ich von der Verfilmung hörte, war ich sehr skeptisch und das, obwohl ich Buchverfilmungen liebe und keine Probleme habe, Buch und Film zu trennen. Hier war ich aber doch zurückhaltend, weil gerade Sneijder so speziell ist, das ich Angst hatte enttäuscht zu werden. Letztendlich war die Neugier aber größer als die Sorge und ich habe mir den Film angesehen.

Ich habe mir sowohl Sneijder, als auch Sabine Nemez anders vorgestellt. Ich mag Josefine Preuß und finde auch, dass sie die Rolle der Sabine gut gespielt hat. Aber... sie ist für mich zu klein und schmal für Sabine. Blöd, ich weiß, aber ich hab sie mir einfach ein bisschen anders vorgestellt.

Sneijder habe ich mir optisch auch anders vorgestellt. Schlanker und weniger grob. Ich habe ihn mir mit einer Spiegelglatze vorgestellt und generell eleganter und glatter. Der Schauspieler ist tatsächlich Niederländer, was man - leider - nicht so richtig gemerkt hat. Es hätte gern mehr Akzent sein dürfen. Gut finde ich aber, dass man Sneijders Macken sonst alle berücksichtigt hat. Die Akupunkturnadeln, der Vanilletee, die Pflanzen, das Kiffen...

Die Handlung habe ich teilweise wiedererkannt, andererseits gab es einige Dinge, die sich doch deutlich von der Handlung im Buch unterschieden haben. Von Meike habe ich gehört, dass sich Buch und Film inhaltlich sehr unterscheiden. Sie hat erst vor kurzem das Hörbuch gehört und kann das daher sicher besser beurteilen als ich. Mittlerweile ist auch schon ein wenig Zeit vergangen und wenn ich jetzt, zweieinhalb Wochen später, an den Film zurückdenke, ist mir leider ziemlich wenig im Gedächtnis geblieben.

Fazit:
Der Film war okay und für mich zum Glück kein Totalausfall. Allerdings hat er mich auch nicht vollkommen überzeugt und kommt bei weitem nicht an die großartige Buchvorlage ran.


Samstag, 26. Oktober 2019

Rezension ~ Die Rosenzüchterin - Charlotte Link

Titel: Die Rosenzüchterin 
Autorin: Charlotte Link 
Seiten: 606 Seiten 
Verlag: Blanvalet 
Genre: Roman, Gegenwart und 2. Weltkrieg





Inhalt:
„Ein Geheimnis umgibt das alte Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Und alle Spuren scheinen in die Vergangenheit seiner Bewohnerinnen zu weisen – in die Jahre des Zweiten Weltkriegs, als die idyllische Kanalinsel Guernsey von deutschen Truppen besetzt war…“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung:
Meine Charlotte Link Sammlung ist ziemlich umfassend, obwohl ich bisher noch nichts von ihr gelesen habe. Von meiner Mutter und einer ihrer Freundinnen habe ich allerdings jede Menge Bücher der Autorin bekommen, weshalb ich endlich mal etwas von ihr lesen wollte. Vorweg ein paar Worte zur Inhaltsangabe. Ich habe mich für die Kurzfassung der Verlagsseite entschieden, weil die lange Version etwas vorwegnimmt, was leider erst sehr spät im Buch passiert. Allerdings muss ich sagen, dass ich vermutlich nicht bis zum Ende durchgehalten hätte, wenn ich nicht aus der Langfassung von einem bestimmten Ereignis gewusst hätte.

Leider habe ich gar nicht gut in die Geschichte hineingefunden und es wurde im Verlauf nur unwesentlich besser. Die Geschichte kommt kaum in Fahrt und es zieht sich oftmals sehr. Sowohl die Ereignisse in der Gegenwart als auch die in der Vergangenheit, sind nur phasenweise spannend und konnten mich erst ganz am Schluss ans Buch fesseln. Dabei ist das Thema grundsätzlich gut gewählt, aber es wurde für mich nicht spannend genug aufbereitet. Erst am Ende habe ich dann interessierter gelesen, weil ich natürlich wissen wollte, wie die losen Fäden zusammenkommen.

Neben der langatmigen Handlung waren für mich die äußerst negativ eingestellten Protagonisten ein Problem. Beatrice hasst alles und jeden, aber das schon so lang, dass sie zu müde ist den Hass offen auszuleben, Helene ist unzufrieden und jammert nur. Zusammen sind sie richtig anstrengend. Einer ist Alkoholiker, die andere eine Partymaus, eine kämpft mit Panikattacken. Gefühlt ist das ganze Buch eine Variation in Grau und es gibt nie auch nur einen einzigen Sonnenstrahl.

Auffällig war der hohe Alkoholkonsum der Protagonisten. Nicht nur, dass einer der Protagonisten Alkoholiker ist, auch die anderen Charaktere trinken bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein Gläschen oder gleich mehrere. Auch die Formulierungen waren manchmal unschön. Ein Beispiel: „Ich denke, häufig ist das Opfer an der Tat ebenso beteiligt wie der Täter" (S. 587) und auch Formulierungen über Homosexuelle waren missverständlich. Ich möchte der Autorin nichts unterstellen, zumal das Buch 20 Jahre alt ist, aber ab und an wäre eine sensiblere Wortwahl wünschenswert gewesen.

Die Verknüpfung der losen Fäden und die Auflösung der Ereignisse am Ende, war ebenfalls nur in Teilen gelungen. Es gab definitiv eine Überraschung für mich, aber letztendlich waren einige der Erklärungen ziemlich enttäuschend, weil sich die Autorin für mich ein bisschen aus der Affäre hat ziehen wollen.

Fazit:
Die Grundidee gefiel mir gut und es gab immer wieder spannende Momente. Leider blieb die Spannung nicht konstant hoch, da sich die Handlung immer wieder sehr zog. Sehr problematisch war die permanente negative Stimmung der Charaktere. Ich bin nicht überzeugt, schreibe die Autorin aber noch nicht ab.
Informatives Sammelsurium:
Ich habe das Buch gemeinsam in einer Leserunde mit Melli gelesen.
Das Buch wurde vom ZDF verfilmt (der Aufhänger scheint aber ein bisschen anders zu sein)

Sonntag, 20. Oktober 2019

Mein SuB kommt zu Wort #26

Hallo liebe SuB und SuB-Besitzer,

heute darf ich mich mal wieder zu Wort melden, falls Julia sich kurz von ihrem Laptop losreißen kann. Es ist Sonntag und ich hätte schon gestern oder gar Freitag mal kurz das Wort übernehmen können, aber nein, es muss natürlich mal wieder auf den letzten Drücker sein.

Wie groß bist du aktuell?
Wenn ich mich nicht verzählt habe, bzw. wenn Julias Liste korrekt ist, beherberge ich momentan 15 Gäste. Das ist ziemlich gut. Letzten Monat waren es noch 21. Wann hat Julia die sechs Bücher denn gelesen?! Okay, sie hat auch nicht sooo viele gekauft, aber sie hat erstens ein Buch gelesen, das nie bei mir zu Gast war und das hat sie auch noch lange aufgehalten... Allerdings zähle ich ja angefangene Bücher noch zu meinen Gästen und sie hat ein Hörbuch und ein Sachbuch beendet, welche beim letzten Mal noch meine angefangenen Gäste waren. Egal. Ich will euch nicht aufhalten.

Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig mir deine drei neuesten Schätze!

Jeffery Deaver - Der talentierte Mörder
"Zwei Wochen nach einem brutalen Mord in Manhattan ist Detective Amelia Sachs dem vermeintlichen Killer dicht auf den Fersen. Sie liefert sich mit ihm eine Verfolgungsjagd in einem Einkaufszentrum in Brooklyn, als es dort zu einem technischen Defekt an einer der Rolltreppen kommt – mit verheerenden Folgen. Die Stufen brechen ein, ein Mann stürzt und wird vom Getriebe zerquetscht. Kurz darauf erkennen Amelia und ihr Partner Lincoln Rhyme, dass es sich bei dem Ereignis keineswegs um einen Unfall handelte. Der Täter verwandelt Alltagsgegenstände und intelligente Technologien in Mordwaffen – und er plant offensichtlich weitere Anschläge. "

 Julia ist großer Deaver Fan, aber sie ist auch ein bisschen... seltsam. Nennen wir es freundlich seltsam. Reihen müssen zueinander passen, was ziemlich dämlich ist, wenn man lieber Taschenbücher als Hardcover kauft. Jedes Mal wenn ein neuer Deaver, Beckett oder Adler-Olsen erscheint, muss Julia also noch ein bis anderthalb Jahre warten, bis sie die Reihe endlich fortsetzen kann. Da ist dann aber so viel Zeit vergangen, dass gerade andere Bücher wichtiger sind oder sie schlicht und einfach nicht bemerkt, dass das Taschenbuch draußen ist und zack, hängt man voll hinterher. Bei seinem Lieblingsautor. Skandal! Jedenfalls ist das jetzt der 12. Fall für Rhyme und Sachs und bald kommt schon der 14. Teil! Und wisst ihr was das bescheuertste überhaupt ist? Julia hat dieses Buch als ME-Hardcover bei Woolworth gesehen und sich gedacht: Sch...ade. Ab jetzt vervollständigst du die Reihe nur noch als Hardcover. Versteh ich nicht, ist mir aber auch egal. Hauptsache ich habe nach langer Zeit mal wieder einen Deaver zu Gast.

Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Der Totschläger - Chris Carter
"Er sagt, du hast keine Wahl. Er sagt, du kannst nur zusehen. Es liegt nicht in deiner Macht, seine Taten zu verhindern. Aber es gibt immer Wege. Und du wirst jeden einzelnen gehen. Bis du ihn gefunden hast."

Gestern beendet - und damit folgt dann die Auflösung der letzten Aufgabe - hat Julia den fünften Band der Hunter und Garcia Reihe von Chris Carter. Die Aufgabe war ja etwas schwieriger, weil sich Julia erst noch Band drei kaufen (und natürlich lesen) und dann auch noch Band vier lesen musste, aber sie hat das super hinbekommen. Die Reihe gefällt ihr von Band zu Band minimal besser und vermutlich bekommt dieser Teil sogar die volle Punktzahl. Chris Carter ist absolut nichts für schwache Mägen, aber auch nichts für solche, die nach innovativen Thrillern suchen. Für Julia sind es doch eher 08/15 Thriller

Lieber SuB, nun werden wir uns mal näher mit den Reihen auf deinen Stapeln befassen, davon gibt es schließlich mehr als genug in den Weiten der Bücherwelt! Beginnen wir mit den Anfängen – zeig uns doch mal Reihenanfänge aus deinen Stapeln.
Oh Anna! Das ist aber zum Ende des Jahres richtig fies. Das passt Julia so gar nicht in den Kram, jetzt noch eine neue Reihe zu beginnen, aber da muss sie dann jetzt durch. Ich meine, sie wird sowieso nie Herrin über ihre Trilliarden angefangenen Reihen, also macht die eine mehr das Buch auch nicht dick. Ich kann mich heute nicht entscheiden, daher zeige ich euch die beiden Reihenanfänge, die noch bei mir zu Gast sind. Habt ihr Tipps?

Der Todesmeister - Thomas Elbel
"Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes.
An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …"

Die heimliche Heilerin - Ellin Carsta
"Heidelberg 1388: Die junge Madlen steht schon früh im Dienst einer Hebamme und hilft ihr bei Geburten und der Behandlung von Frauenleiden. Neben ihrem umfassenden Wissen über Kräuter, durch die sie Schmerzen lindert, stößt sie während einer Geburt eher zufällig auf die beruhigende Wirkung durch flackerndes Kerzenlicht in Verbindung mit gesprochenen Psalmen. Natürlich darf niemand etwas von dieser besonderen Methode erfahren, schließlich kann es sich hierbei nur um Hexenwerk handeln.
Eines Tages wird sie zu einer angesehenen Bürgerin gerufen, die hochschwanger ist und offensichtlich körperlich misshandelt wurde. Madlen kann zwar das Leben der Frau retten, nicht jedoch deren Baby. Der Ehemann beschuldigt die Heilerin, das Kind mit Hilfe von Kräutern vergiftet zu haben. Damit beginnen für Madlen ihre Flucht und der Kampf um die Wahrheit, sie erfährt viel Liebe und Zuneigung und wird gleichzeitig mit blankem Hass konfrontiert."

Mein SuB hat die Aktion bei Anna entdeckt. Schaut unbedingt bei ihr vorbei! Habt noch einen schönen Sonntag und eine angenehme Woche.

Samstag, 19. Oktober 2019

Meine Woche #8


Hallo zusammen,

in der vorherigen Woche gab es nicht sonderlich viel zu berichten, weshalb ich den Wochenrückblick habe ausfallen lassen. Daher gibt es jetzt wieder einen Kombinationspost :)

Gelesenes:
Beim letzten Mal habe ich von Chris Carters Totenkünstler erzählt. Dabei handelt es sich um den vierten Band der Hunter und Garcia Reihe. Aktuell lese ich den fünften Band und so langsam habe ich den Verdacht, dass es eine dieser speziellen Reihen ist, die von Band zu Band besser wird. Aber leider in so kleinen Schritten, dass sich an der Bewertung nicht so viel tut. Mitten im fünften Band ist der Killer wieder äußerst brutal und - Achtung! - es gab sogar ein Kapitel zu Anna und Garcia. Man erfährt zwar weiter nichts privates, aber immerhin gab es mal eine private Situation. Das vermisse ich ja sonst sehr in der Reihe.

Außerdem habe ich mit Melli die Rosenzüchterin von Charlotte Link gelesen. In einzelnen Aspekten waren wir uns nicht immer einig - was es aber gerade spannend gemacht hat - aber insgesamt haben wir das Buch ähnlich bewertet. Die Autorin bekommt von mir noch eine Chance und da kann ich hoffentlich mehr mit ihr anfangen. Eine Rezension zum Buch wird noch folgen.

Danach war mir nach Liebe und ich habe Gebrochene Versprechen von Marliss Melton gelesen. Es ist wieder ein Band der SEAL Team 12 Reihe, aber für mich der schwächste bisher. Die Protagonisten habe ich nicht so ins Herz geschlossen wie die vorherigen und auch inhaltlich war es nicht überragend.

Aktuell lese ich neben der Totschläger auch wieder ein Sachbuch und zwar Fifty Shades of Merkel von Julia Schramm. Dabei handelt es sich um 50 kurze Texte über Angela Merkel. Ich habe noch nicht so viele gelesen, daher kann ich noch nicht viel dazu sagen. In den ersten Texten ging es um die Kindheit bzw. die Eltern der Kanzlerin. Ihr Hintergrund ist durchaus aufschlussreich, aber ich glaube, wenn es in den politischen Bereich geht, wird es noch interessanter werden.

Gehörtes:
Ich habe heute Tote Hand von Andreas Föhr beendet. Leider habe ich wieder viel zu lang für dieses Hörbuch gebraucht. Als Hörbuch kann ich die Reihe sehr empfehlen, weil der Sprecher wirklich toll mit seiner Stimme arbeitet. Es erinnert ein bisschen an die Eberhofer Krimis, nur ist der Humor nicht so vordergründig und damit auch nicht so anstrengend wie der Eberhofer. Da wurde es mir zum Schluss doch zu viel gewollte Komik.

Gesehenes:
Ihr wisst vielleicht, dass ich großer Fan der Sneijder und Nemez Reihe von Andreas Gruber bin. Sat1 hat den ersten Fall verfilmt und natürlich konnte ich ihn mir nicht entgehen lassen. Mir hat der Film ganz gut gefallen, aber ich habe auch einige Kritikpunkte. Eine Besprechung wird folgen.

Heute möchte ich euch auch ein paar Youtube Videos empfehlen, die mir in den letzten Wochen sehr gut gefallen haben. Ich liebe die Document your life Videos von Literaturlärm. Da lohnt sich ein Besuch. Zuletzt mochte ich ganz besonders gern ihre beiden Videos über ihren Wanderurlaub in der Slowakei. So eine schöne Landschaft. Da habe ich ja fast selbst Lust auf Wanderurlaub dort, obwohl ich ganz genau weiß, dass es nichts für mich ist. Schaut unbedingt mal vorbei!

Sevda lebt derzeit in Shanghai und erzählt immer mal wieder etwas über ihr Leben dort. In diesem Video lernt sie ein bisschen Chinesisch, bestellt sich ein Taxi und nimmt uns zu einem Mittagessen mit. Klickt euch mal durch ihre Videos.

Ich liebe Krimis und Thriller, das wisst ihr. Vielleicht wisst ihr auch, dass ich Cold Cases liebe. Und True Crime finde ich auch sehr spannend. Ich hatte ja mal erzählt, dass ich mir den Mordlust Podcast runtergeladen habe, aber nach 10 Minuten vor Angst schlotternd ausmachen musste. Aber das erste True Crime Video von Padi konnte ich mir glücklicherweise anschauen: Es befasst sich mit dem Verschwinden des Lars Mittank. Das Video ist richtig interessant und sehr informativ. Lohnt sich.

Getanes:
Arbeit. Im Moment gibt es auf der Arbeit einiges zu tun, da mein Kollege momentan ausfällt und ich ihn vertreten muss. Da ich ja noch recht neu bin, ist das eine ziemliche Herausforderung, aber man wächst schließlich an seinen Aufgaben. Hoffentlich falle ich selbst nicht aus, denn seit Dienstag habe ich Halsschmerzen. Die sind zum Glück fast weg, dafür bin ich heute morgen mit Triefnase aufgewacht. Ziemlich ärgerlich.

Habt noch ein schönes Wochenende ♥ Julia

Samstag, 5. Oktober 2019

Meine Woche #7


Hallo zusammen,

wie angekündigt gab es eine kleine Pause, weil meine Familie zu Besuch war. Heute gibt es daher die geballte Ladung zweier Wochen :)

Gelesenes:
Meine Thrillerlaune hält an. Ich lese aktuell weiter an der Hunter und Garcia Reihe von Chris Carter. Der dritte Band der Knochenbrecher gefiel mir ziemlich gut, aber ich verstehe nach wie vor den Hype um Chris Carter nicht. Er schreibt keine schlechten Thriller, aber für mich persönlich sind es überwiegend 08/15 Thriller, weshalb er nicht unter meinen Top-Autoren rangiert. Aktuell lese ich mit Totenkünstler den vierten Band und bisher wird auch dieser Chris Carter in meiner Gunst nicht weiter voranbringen. Wobei ich diesen Teil momentan spannender finde als den dritten.

Zurzeit lese ich außerdem die Rosenzüchterin von Charlotte Link. Melli und ich haben uns zusammengetan und veranstalten zu dem Buch eine kleine Leserunde. Bisher habe ich zwei Abschnitte (knapp über 100 Seiten) gelesen und bin noch nicht so richtig warm geworden. Die Protagonisten sind alle recht negativ und mir fehlt ein bisschen die Freude. Aber inhaltlich finde ich es ganz interessant, daher freue ich mich auf weiteren Austausch mit Melli.

Dazu "lese" ich immer noch Lost von Markus Mauthe. Ich habe längere Zeit nicht in diesem Bildband geblättert und ihn jetzt wieder zur Hand genommen. Er gefällt mir mittlerweile ein bisschen besser, aber ich habe trotzdem noch das Gefühl, zu wenig über die Völker zu erfahren. 

Gehörtes:
Da beschließt man, erstmal mit dem Hören aufzuhören, weil es momentan einfach nicht klappt und dann flutscht es plötzlich wieder. So ist das manchmal. Von meinem letzten Audible Guthaben habe ich mir Tote Hand von Andreas Föhr gekauft. In gedruckter Form war es nicht meine Reihe, aber die Hörbücher gefallen mir sehr gut und auch der achte Fall (oder ist es schon der neunte?) macht da keine Ausnahme. Der Fall selbst ist nicht so spektakulär, aber die bayrische Dorfatmosphäre ist super. Dabei ist es aber meiner Meinung nach nicht so extrem (übertrieben) humorvoll wie die Eberhoferkrimis. Für Krimifreunde also eine klare Empfehlung meinerseits.

Getanes:
Meine Mutter und mein Bruder haben mich besucht, wodurch ich einiges von Bremerhaven und Umgebung gesehen habe. Zum Beispiel waren wir am Kreuzfahrtterminal und haben uns von der Besuchergalerie angeschaut, wie zwei Kreuzfahrtschiffe ablegen. Wir haben eine Hafenrundfahrt gemacht, die mir sehr gut gefallen hat. Wir haben richtig interessante Infos über das Hafengebiet bekommen, zum Beispiel das es Platz für bis zu 120.000 Autos bietet. Diese sind übrigens alle nicht abgeschlossen, der Schlüssel steckt und es ist Sprit im Tank...

Das Highlight war für mich der Samstagabend. Wir waren im Pferdestall. Das ist ein kleiner Veranstaltungsort in Bremerhaven, der früher wohl tatsächlich mal ein Pferdestall war. Jedenfalls lässt das die Optik vermuten. Dort haben wir uns die Gruppe Instant Impro angeschaut und der Name verrät es schon: Es ging um Improvisationstheater. Mit Comedy kann ich mittlerweile nicht mehr soooo viel anfangen, aber es war richtig lustig. Impro ist nochmal was ganz anderes als Stand-Up Comedians mit einem vorher fertigen Programm. Selbst mein Bruder fand es super, auch wenn er vorher eher geringe Erwartungen hatte. Er hat sich gleich Anregungen für das Herbstlager der Pfadfinder mitgenommen. 

Die beiden sind am Montag wieder gefahren, sodass mein Bruder mich Montag noch zur Arbeit bringen konnte. Es war ziemlich bescheidenes Wetter. Auf dem Rückweg haben sie noch in Papenburg gehalten, um eins der richtigen Kreuzfahrtschifft zu sehen. Meine Mutter war sehr happy. 

Es war toll mit meiner Familie, aber ehrlich gesagt hat es mich auch geschlaucht, weil ich doch sehr gern mit mir allein bin. Daher habe ich mich sehr auf den Feiertag gefreut und ihn wirklich genossen. Ich habe den ganzen Tag nur Dinge getan, auf die ich gerade in dem Moment Lust hatte und das hat mir sehr gut getan. Und trotzdem war ich gestern nach der Arbeit so müde, dass ich kaum etwas geschafft und sogar nachmittags geschlafen habe. Der Winter hat noch nicht anfangen und die Müdigkeit hat mich schon voll im Griff. Hoffentlich bleibt das nicht bis März so. Fallt ihr auch schon in Winterschlaf oder seid ihr noch fit?

Ich wünsche euch eine angenehme Woche ♥ Julia