Autorin: Sabine Thiesler
Seiten: 512 Seiten
Verlag: Heyne
Genre: Thriller, Mittelmeer
Inhalt:
Malte ist Seemann und tötet in Notwehr einen Kollegen. Aus Angst selbst umgebracht zu werden, flieht er vom Schiff und muss sich nun ohne Geld, Kleidung und Papiere durchbringen. Durch Zufall lernt er Werner kennen, der als Privatier am liebsten Zeit auf seinem Luxusboot verbringt. Werner hat all das, was Malte nicht hat, sich aber immer erträumt hat. Mit ein bisschen gutem Willen und einem Haarschnitt sehen sich Malte und Walter auch noch ziemlich ähnlich, also warum nicht…
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einer Beschreibung von Maltes Situation als Seemann und der anschließenden Tötung seines Kollegen. Dieser direkte Einstieg fesselt ans Buch, zumal die Autorin es durch ihren Schreibstil verstand, mich auch später bei der Stange zu halten.
Malte als einer der Hauptprotagonisten, war mir überraschenderweise nicht unsympathisch. Ich bin da normalerweise eher einfach gestrickt und mag die Guten und hasse die Bösen. Malte ist eigentlich kein besonders guter Mensch, aber dennoch konnte ich ihn nicht unsympathisch finden.
Neben Malte gibt es noch weitere Perspektiven. Einerseits begleitet der Leser natürlich Werner und seine Frau, aber auch einen Polizisten und ein paar Urlauber. Auf Instagram wurde mir geraten das Buch unbedingt zu Ende zu lesen, da noch einige Überraschungen auf mich warten würden. Leider kamen diese Überraschungen für mich nicht, da durch die anderen Perspektiven schon klar war, dass gewisse Personen wieder auftauchen werden. Wenn man zwei junge Frauen begleitet, die gerade ihr Abi geschafft haben und nun auf Backpackertour durch Europa sind, würde ich mich doch sehr wundern, wenn sie nicht auf einen der anderen Charaktere treffen. Dadurch kam bei mir keine wirkliche Spannung auf, weil mir schon klar war, worauf die Geschichte hinauslaufen würde.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir aber wie gesagt gut, sodass ich das Buch trotz eher schwacher Handlung gern gelesen habe. Auch das sommerliche Ambiente durch italienische und französische Inseln und das Mittelmeer haben mir gut gefallen und zu einem schnellen Lesefluss beigetragen.
Fazit:
Die Handlung war für mich eher vorhersehbar und hatte keinen wirklichen Höhepunkt. Der Schreibstil und das Ambiente gefielen mir allerdings gut, weshalb ich das Buch alles in allem gern gelesen habe.
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