Mittwoch, 14. August 2019

Rezension ~ Das Herzenhören - Jan-Philipp Sendker

Titel: Das Herzenhören 
Autor: Jan-Philipp Sendker 
Reihe: Burma #1 
Seiten: 304 Seiten 
Verlag: Heyne 
Genre: Roman, Burma




Inhalt:
Auf der Suche nach ihrem vermissten Vater reist Julia von New York nach Burma (dem heutigen Myanmar). Im Gepäck hat sie einen Liebesbrief, den ihr Vater vor Jahrzehnten geschrieben, aber nie abgeschickt hat. In dem kleinen Dorf Kalaw wandelt sie auf den Spuren ihres Vaters und lernt dabei, dass das Wesentliche für die Augen unsichtbar ist.

Meine Meinung:
Burma/Myanmar ist ein Land, dass ich – weder literarisch noch tatsächlich – je bereist habe. Aus diesem Grund und weil das Buch mir so oft empfohlen wurde und ich nur Gutes gehört habe, war ich neugierig auf die Geschichte.

Der Anfang gestaltete sich für mich aber sehr schwierig. Das Buch hat gerade mal 300 Seiten, ist also prinzipiell schnell zu lesen. Allerdings bin ich überhaupt nicht in die Geschichte reingekommen. Julia war mir gar nicht sympathisch und es hat mich auch nicht interessiert, warum und wie genau sie in dem kleinen Dorf gelandet ist. Leider hat sich mein Verhältnis zu Julia im Laufe des Buches auch nicht wesentlich gebessert.

Spannend wurde es für mich, als wir mehr über Julias Vater erfahren. Es wird nicht nur durch eine andere Person wiedergegeben, sondern man ist hautnah dabei, wie Julias Vater erwachsen wird. Diese Kapitel haben mir so gut gefallen und mich sehr berührt.

Um ehrlich zu sein, hätte ich Julia gar nicht gebraucht. Natürlich bietet Julias Suche den Rahmen, um die Geschichte ihres Vaters erzählen zu können. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie am Ende besonders viel gelernt oder mitgenommen hat. Ja, es gibt eine Moral, es wird eine Botschaft vermittelt. Aber das hatte mit Julia recht wenig zu tun. Sie weiß am Ende was mit ihrem Vater passiert ist und fertig. Für mich schien Julia nur Mittel zum Zweck gewesen zu sein, weshalb ich ihre Geschichte vermutlich auch nicht mochte. Das was wirklich interessant war, war nur die Geschichte ihres Vaters.

Fazit:
Leider waren meine Erwartungen zu hoch. Die Passagen aus der Vergangenheit waren sehr schön, die Gegenwart hat mich leider nicht gefesselt.

 

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