Samstag, 24. August 2019

Meine Woche #3


Hallo zusammen,

es wird Zeit für einen Rückblick auf die letzte Woche und glücklicherweise kann ich diesmal auch ein bisschen erzählen ;)

Gelesenes:
Ich habe Cherish Love von Nalini Singh beendet. Da es aber wie erwähnt ein Rezensionsexemplar ist, halte ich mich noch bedeckt mit meiner Meinung.

Danach habe ich mich einem Geburtstagsgeschenk einer lieben Freundin gewidmet, damit das Buch gar nicht erst lang bei mir Staub ansetzt. Es handelt sich um Der Aussteiger von Dee Henderson, womit ich die O'Malley Reihe beenden kann. Die letzten Teile haben mir nicht mehr so gefallen, weshalb ich ganz froh war, die Reihe endlich abschließen zu können. Und dann die Überraschung: Stephens Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Vielleicht am besten von allen, aber da ich den ersten Band vor Jahren gelesen habe, kann ich das nicht genau sagen. Jedenfalls ist Stephen Sanitäter in Chicago und ich muss wohl nicht erwähnen, wie kraftraubend der Job ist. Nach dem Tod seiner Schwester packt er seine Sachen und verlässt die Stadt, weil er innerlich völlig leer ist. Stephen lernt man in den vorherigen Bänden nicht sehr gut kennen, weshalb ich ihn so gar nicht einschätzen konnte. Er war mir so sympathisch und seine Geschichte wird wirklich toll erzählt. Der weibliche Hauptcharakter ist eine blinde Frau, was ganz besondere Elemente in die Geschichte bringt. Es war wirklich ein toller Abschluss.

Zwei Bücher habe ich angefangen. Zum einen habe ich mir doch schon Todesmal von Andreas Gruber gekauft. Ich wollte eigentlich noch ein bisschen warten, weil ich einerseits vom vierten Band so enttäuscht war und andererseits erst noch ein paar Reihentitel von meinem SuB lesen wollte. Letztendlich hatte ich dann aber richtig Lust auf das Buch und hab es mir spontan gekauft. Ich habe ungefähr 70 Seiten gelesen und finde es bisher super. Hoffentlich bleibt das so.

Außerdem habe ich 100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern angefangen. Der Titel verrät ja schon, worum es in dem Sachbuch geht. Ich habe 30 Seiten gelesen (da manchmal mehrere Karten auf einer Seite sind, kann ich nicht sagen, wieviele Karten ich schon gesehen habe) und sowohl über einige Karten gelacht, als auch eine überflüssig gefunden. Die Themen sind sehr vielfältig von politisch, über geographisch bis komisch ist alles dabei.

Gehörtes:
Ich hatte letzte Woche groß angekündigt, dass ich Sophia, der Tod und Ich hören und bestenfalls beenden wollte. Hat nicht geklappt. Ich bin noch nicht einmal bei der Hälfte. Spätestens nächstes Wochenende sollte es dann aber soweit sein, weil ich nach Hause fahren werde.

Mit meinem Bruder habe ich mich über Podcasts unterhalten und er hat mir eine App emfohlen, mit der er Podcasts hört. Ich habe sie mir runtergeladen und auch zwei Podcasts abonniert (sagt man abonniert? Ich hab echt keine Ahnung). Wieviel habe ich gehört? Vielleicht 10 oder 15 Minuten von dem einen Podcast. Das war übrigens Mordlust, ein Podcast, in dem es um wahre Verbrechen geht. Ich habe mich noch nie bei Büchern gegruselt, egal wie schlimm es ist. Ekel ja, aber Grusel nein. Aber wenn ich zu viel Medical Detectives sehe oder zehn Minuten von diesem Podcast höre, bekomme ich echt Schiss :D Versteh einer meine Psyche. Na ja jedenfalls scheint bei mir momentan Hören nicht zu funktionieren, weshalb ich Podcasts und Hörbücher erstmal auf Eis lege. Die Lust kommt sicher wieder.

Gesehenes:
Als ich die komplette Sat1 Homepage nach Genial Daneben Videos abgegrast habe, bin ich über den Film Entdecke die Mandy in dir gestolpert. Der männliche Hauptdarsteller wird von Steve Windolf gespielt, den ich ziemlich gut finde. Deshalb habe ich den Film überhaupt angesehen. Die weibliche Hauptrolle spielt Anna Fischer und erst im Laufe des Filmes hatte ich die Erkenntnis, dass ich sie aus Groupies bleiben nicht zum Frühstück kenne. Jedenfalls geht es in dem Film um Mandy, die aus der Berliner Platte komme, aber unter dem Namen Mia mit einer bekannten New Yorker Modedesignerin eine Kollektion rausbringt. So jedenfalls die Theorie. In der Praxis wird sie fallen gelassen und muss nun komplett von vorn anfangen. Die Kleidungsstücke in dem Film fand ich wirklich furchtbar, aber sonst hat er mir gut gefallen. Wenn ich die Schauspieler mag, sehe ich mir die Filme auf Sat1 gern mal an, weil ich es ganz entspannend finde, wenn ich genau weiß, dass sich am Ende alle liebhaben.

Getanes:
Letzten Sonntag war ich tatsächlich im Klimahaus, weil es ziemlich geregnet hat. Leider war es relativ voll, aber dennoch hat es mir sehr sehr gut gefallen. Ich möchte gern in einem separaten Post davon erzählen, daher schreibe ich jetzt nicht mehr.

Ich habe mir letztes Jahr auf einer Tupperparty einen Mikrowellentopf gekauft und ihn endlich mal ausprobiert. Ich habe nur die kleine Variante, in der man nicht soooo viel machen kann. Aber man kann Kartoffeln darin machen und es hat gerade mal fünf Minuten gedauert, bis diese gar waren. Ich hasse kochen und obwohl ich gern Kartoffeln esse, mache ich sie mir selten, weil die - finde ich - eine lange Garzeit haben. Mit dem Topf waren sie super schnell fertig und ich bin ein bisschen begeistert.

Heute war ich im Zoo am Meer, welcher der kleinste öffentliche Zoo Deutschlands ist. Gezeigt werden überwiegend Meeresbewohner, was irgendwie naheliegend ist. Ich finde den Zoo sehr schön angelegt, weil die meisten Wände aus Stein/Felsen sind. Ein paar Eindrücke folgen:


Eisbär

Rettungstreppe. Zum Text lesen aufs Bild klicken. Es wurde sogar darauf hingewiesen, man möge seine Kinder nicht über die Scheibe halten...

Möwe mit Seelöwe

Keine Ente, sondern ein Pinguin

Wimmelbild. Wo ist die Scholle?

Vor kurzem gab es Babyotter ♥

Seelöwe mit Spielzeug

Puma

Pinguin


Geplantes:
Am Freitag fahre ich nach Hause, weil meine Tante zu Besuch kommt und uns anlässlich ihres 60. Geburtstags zum Essen einlädt. Laut Bahnapp wird die Rückfahrt zu jeder Zeit unangenehm, weil die Strecke viel befahren wird. Hoffentlich stellt sich das als Irrtum heraus und ich muss nicht wieder auf dem Boden sitzen. 

Gedanken:
Bamberg ist immer noch am schönsten, aber in Bremerhaven ist es auch nicht schlecht ♥

Ach und meine Kollegin hat mir einen kleinen Kaktus geschenkt, weil mein Büro (abgesehen von einer Taschentuchbox) (noch) nichts persönliches enthält und ich erzählt habe, dass die Topfpflanze meiner Mutter in meinem Wohnzimmer alle Blätter verloren hat. Sie meinte, der Kaktus wäre pflegeleicht und den bekäme nicht mal ich kaputt. Challenge accepted ;) Wobei mein Daumen eigentlich nicht schwarz ist. Als meine Eltern im Urlaub waren, war der Garten eine grüne Oase und das bei DEM Sommer letztes Jahr. Aber Zimmerpflanzen sind eher nicht so mein Ding...

Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Woche und habt die sonnigen Tage ein bisschen genießen können ♥

Donnerstag, 22. August 2019

Rezension ~ Versunken - Sabine Thiesler

Titel: Versunken 
Autorin: Sabine Thiesler 
Seiten: 512 Seiten 
Verlag: Heyne 
Genre: Thriller, Mittelmeer




Inhalt:
Malte ist Seemann und tötet in Notwehr einen Kollegen. Aus Angst selbst umgebracht zu werden, flieht er vom Schiff und muss sich nun ohne Geld, Kleidung und Papiere durchbringen. Durch Zufall lernt er Werner kennen, der als Privatier am liebsten Zeit auf seinem Luxusboot verbringt. Werner hat all das, was Malte nicht hat, sich aber immer erträumt hat. Mit ein bisschen gutem Willen und einem Haarschnitt sehen sich Malte und Walter auch noch ziemlich ähnlich, also warum nicht…

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einer Beschreibung von Maltes Situation als Seemann und der anschließenden Tötung seines Kollegen. Dieser direkte Einstieg fesselt ans Buch, zumal die Autorin es durch ihren Schreibstil verstand, mich auch später bei der Stange zu halten.

Malte als einer der Hauptprotagonisten, war mir überraschenderweise nicht unsympathisch. Ich bin da normalerweise eher einfach gestrickt und mag die Guten und hasse die Bösen. Malte ist eigentlich kein besonders guter Mensch, aber dennoch konnte ich ihn nicht unsympathisch finden.

Neben Malte gibt es noch weitere Perspektiven. Einerseits begleitet der Leser natürlich Werner und seine Frau, aber auch einen Polizisten und ein paar Urlauber. Auf Instagram wurde mir geraten das Buch unbedingt zu Ende zu lesen, da noch einige Überraschungen auf mich warten würden. Leider kamen diese Überraschungen für mich nicht, da durch die anderen Perspektiven schon klar war, dass gewisse Personen wieder auftauchen werden. Wenn man zwei junge Frauen begleitet, die gerade ihr Abi geschafft haben und nun auf Backpackertour durch Europa sind, würde ich mich doch sehr wundern, wenn sie nicht auf einen der anderen Charaktere treffen. Dadurch kam bei mir keine wirkliche Spannung auf, weil mir schon klar war, worauf die Geschichte hinauslaufen würde.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir aber wie gesagt gut, sodass ich das Buch trotz eher schwacher Handlung gern gelesen habe. Auch das sommerliche Ambiente durch italienische und französische Inseln und das Mittelmeer haben mir gut gefallen und zu einem schnellen Lesefluss beigetragen.

Fazit:
Die Handlung war für mich eher vorhersehbar und hatte keinen wirklichen Höhepunkt. Der Schreibstil und das Ambiente gefielen mir allerdings gut, weshalb ich das Buch alles in allem gern gelesen habe.


Dienstag, 20. August 2019

Aktion ~ Mein SuB kommt zu Wort #24

Hallo liebe SuB und SuB-Besitzer,

habe ich euch nicht gerade erst von unserem Umzug und meinem neuen Tiefstand erzählt? Jetzt muss ich ja schon wieder durchzählen. Julia schleppt momentan immer mal wieder was aus dem öffentlichen Bücherschrank an, sodass ich vollkommen den Überblick über meine Gäste verloren habe.

Wie groß bist du aktuell?
Im letzten Monat hatte ich 19 Gäste und diesen Monat sind es 18. Vielleicht. Ich habe das Gefühl, dass Julia ihre Übersicht momentan nicht so richtig gut pflegt. Dabei sollte es bei so wenigen Gästen eigentlich leicht sein den Überblick zu behalten. Am Wochenende müssen Julia und ich wohl mal eine Gästekontrolle machen.

Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Die meisten neuen Bücher - so viele sind es aber auch gar nicht - hat Julia bereits gelesen, daher zeige ich euch die beiden neuesten Gäste.

Ghostwalker - Pfad der Träume - Michelle Raven
"Die Leopardenwandlerin Kainda hat einen Traum: Sie will zurück in ihr Heimatland Afrika. Doch der Weg dahin ist gefährlich. Auf der Flucht vor unbekannten Verfolgern wird sie von einem Lastwagen angefahren und schwer verletzt. In der Tierklinik des San Diego Wild Animal Parks kümmert sich der Tierarzt Ryan Thorne aufopferungsvoll um sie und weckt Gefühle in ihr, die sie längst vergessen glaubte. Doch kann sie ihm vertrauen? Nur im Schutz der Nacht wagt sie es, sich ihm in Menschengestalt zu nähern, und lässt Ryan in dem Glauben, die leidenschaftliche Begegnung fände nur in seinen Träumen statt. Als Kaindas Verfolger ihre Spur wieder aufnehmen, muss sie eine Entscheidung treffen ..." (Quelle: Verlagsseite)

Fragt mich bitte nicht, warum sich Julia das Buch gekauft hat. Wahrscheinlich war sie in diesem Moment nicht ganz bei sich. Gestaltwandler sind ja jetzt nicht so wirklich ihr Thema, aber aus irgendeinem Grund musste sie das Buch mitnehmen. Vielleicht weil sie zuvor einen anderen Liebesroman aus dem LYX Verlag gelesen hatte, der ihr so gut gefiel. Wie auch immer. Das Buch gab es günstig bei Woolworth, also ist es finanziell gesehen kein großer Verlust, aber ich muss Julia doch daran erinnern, zukünftig ein bisschen mehr Verstand beim Bücherkauf walten zu lassen. Aber vielleicht gefällt es ihr ja auch.

100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern - Katapult (Hrsg.)
"Manchmal müssen wir unsere Perspektive ändern, um die Welt besser zu verstehen. Die Realität ist nicht schwarz und weiß, sie ist kompliziert. Und das ist gut! 100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern legt noch eine Schippe drauf und liefert Fakten für alle Zweifler, Wissbegierigen und Nerds: Deutschland ist voll? Tatsächlich passt die gesamte Weltbevölkerung bequem in den nördlichen Teil Sachsen-Anhalts. Russland marschiert überall ein? Katapult weiß, dass es nur 22 Länder auf der Welt gibt, in die die Briten noch nie ihre Armee geschickt haben. Außerdem: die Fläche, die wir bräuchten, um die ganze Welt mit Solarstrom zu versorgen, die ungewöhnlichsten Ortsnamen Deutschlands und die kompliziertesten Grenzverläufe der Welt. Neue faszinierende Karten von Deutschlands innovativstem Magazin." (Quelle: Verlagsseite)

Julia liebt Atlanten, daher ist sie schon öfter bei Karstadt um das Buch herumgeschlichen. Am Wochenende konnte sie dann nicht mehr an sich halten und es hat sich gekauft. Sie wird bestimmt bald anfangen darin zu blättern.

Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen?

 In Gefahr - Tim Flach
"Dieser herausragende Bildband porträtiert in kunstvollen Kompositionen voll emotionaler Nähe die extreme Schönheit und Vielfalt bedrohter Tierarten, die als gefährdet gelten oder in freier Wildbahn bereits ausgestorben sind. Die Texte des renommierten Zoologen Jonathan Baillie beschreiben die unterschiedlichen Gefahren, denen die bedrohten Tierarten ausgesetzt sind, und Rettungsmaßnahmen, die zum Schutz der Tiere ergriffen werden können. Ein Bildband, der den Betrachter begeistert und gleichzeitig zum Nachdenken anregt." (Quelle: Verlagsseite)

Diesen Bildband hat Julia sich von ihrem ersten Gehalt gekauft und seitdem immer mal wieder drin geblättert. Die Fotografien haben ihr sehr gefallen, aber die Aussagen des Autors zum Ökotourismus haben sie etwas irritiert. 
Eine Rezension findet ihr hier.

Lieber SuB, hast du Bücher auf deinem Stapel, bei denen du Sorge hast, dass sie deinem Besitzer*In nicht gefallen könnten und wenn ja, wieso?
Letztes Mal habe ich einen Rückblick auf das vergangene Jahr gewagt. Ich habe euch gezeigt, welche Bücher im Juli 2017 am längsten bei mir zu Gast waren und wie es dieses Jahr um sie bestellt war. Außerdem habe ich euch die drei Bücher gezeigt, die letzten Monat am längsten bei mir zu Gast waren. Das Haus der schönen Dinge, den Staubfänger aus 2017 hat Julia leider immer noch nicht (wieder) begonnen. Sie wollte ja das Hörbuch kaufen, war sich dann aber doch unsicher und daher ist nichts passiert. Momentan scheint von hören über lesen bis aussortieren alles möglich. Übrigens passt das Buch auch zur Frage für diesen Monat, denn weil Julia es ja bereits im Juni angefangen und dann wegen des Umzugs unterbrochen hat, kennt sie den eher zähen Anfang schon und hat jetzt Sorge, dass es nicht besser wird.

Die Staubfänger aus dem letzten Monat waren Racheherbst von Andreas Gruber und Träum was böses von C. L. Taylor. Letzteres hat Julia abgebrochen und ersteres gelesen. Übrigens hat sie diesen Monat auch den Vorgänger Rachesommer und den Nachfolger Rachewinter gelesen. Ziemlich fleißig, oder? Hätte mich natürlich mehr gefreut sie hätte den Ultrastaubfänger gelesen, aber nun gut. Vielleicht bis zum nächsten Monat. 

 Krähenmädchen - Erik Axl Sund
"Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird?" (Quelle: Verlagsseite)

Vielleicht liest Julia aber auch bis zum nächsten Mal diesen Thriller. Der ist ebenfalls schon eine ganze Weile bei mir zu Gast und zieht den Staub an. Julia hat ihn noch nicht gelesen, weil so viele von der Trilogie schwärmen und so viele andere den Hype überhaupt nicht nachvollziehen können. In der letzten Zeit hatte Julia mit hochgelobten Thrillern eher ihre Probleme, daher ist sie bei diesem leider auch skeptisch. Mal sehen, was sie nächsten Monat berichten wird.

Mein SuB hat die Aktion bei Anna entdeckt. Schaut gern mal bei ihr vorbei ♥
Aus Zeitgründen kann ich nicht sofort auf eure Kommentare antworten oder eure SuB besuchen. Das hole ich aber spätestens am Wochenende nach.

Montag, 19. August 2019

Rezension ~ In Gefahr - Tim Flach

Titel: In Gefahr 
Originaltitel: Endangered 
Autor: Tim Flach  
Seiten: 336 Seiten 
Verlag: Knesebeck 
Genre: Bildband, Tiere



Inhalt:
Auf über 300 Seiten zeigt dieser Bildband eine Vielfalt bedrohter Lebewesen. Verschiedene Säugetiere, Vögel, Fische aber auch Korallen und Flechten. Die Fotos stammen von Tim Flach und werden durch informative Texte ergänzt.

Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf diesen Bildband aufmerksam geworden bin, aber das Thema hat mich gleich angesprochen, denn ich finde seltene oder in irgendwelchen Merkmalen spezielle Tiere sehr spannend.

Das Buch ist ein ziemliches Ungetüm, weil das Format recht groß ist und es als Hardcover auch eine Menge Gewicht mitbringt. Dazu sieht es wirklich toll aus, weil der Einband aus lauter Schildkröten besteht und auch der innere Einband Tierfotografien enthält. Optisch ist das Buch wirklich ein Highlight, was bei einem Bildband natürlich kein Nachteil ist.

Die Fotografien mochte ich größtenteils sehr gern, allerdings fand ich es Schade, dass einige Tiere nur ausschnittsweise gezeigt wurden. Eine Detailaufnahme eines Schmetterlingsflügels ist zwar interessant, aber mich interessiert dann auch das ganze Tier.

Die nebenstehenden Texte waren informativ und verraten dem Betrachter mehr über das Tier, dessen Lebenssituation und wodurch es primär bedroht wird. Am Ende werden in einer Übersicht nochmal alle Fotos gezeigt und mit Informationen über die Tiere und dessen Schutz versehen.

Irritiert haben mich die Aussagen der Autoren/des Fotografen (es ist für mich leider nicht ganz klar, wem die Aussagen zuzuschreiben sind) zum Ökotourismus. Auf der einen Seite betrachte ich einen Bildband, auf dem mir auf jeder Seite ein Tier präsentiert wird, das vom Aussterben bedroht ist oder sogar in freier Wildbahn schon ausgestorben ist, was meist (aber nicht immer!) die Schuld des Menschen ist und auf der anderen Seite wird Ökotourismus sehr positives dargestellt. Natürlich muss man die Menschen auf das Schicksal der Tiere aufmerksam machen damit etwas passiert. Und ja, die vielen Projekte zum Schutz der jeweiligen Arten müssen finanziert werden. Aber Ökotourismus als vorteilhaftes Mittel zum Tierschutz zu beschreiben, finde ich etwas befremdlich.

Definition Ökotourismus: „Fremdenverkehr in ökologisch wichtige und schützenswerte Gebiete mit minimaler Belastung der entsprechenden Ökosysteme“ (Quelle: Duden)

Wie kommen denn die Touristen in das „ökologisch wichtige und schützenswerte Gebiet“? Oder überhaupt in das Land, in dem das Gebiet liegt. Für mich widerspricht sich Tourismus einfach mit dem, was sonst in den Texten zu den Tieren beschrieben wird.

Fazit:
Wer Bildbände und Tiere mag, hat sicher Spaß an dem Buch. Lediglich die Aussagen zum Ökotourismus irritieren mich.


Sonntag, 18. August 2019

Reihenvorstellung ~ Pulaski & Meyers - Andreas Gruber




Titel: Rachesommer | Racheherbst | Rachewinter 
Autor: Andreas Gruber 
Reihe: Pulaski & Meyers #1, #2, #3 
Seiten: 431 | 507 | 588 
Verlag: Goldmann 
Genre: Thriller, Österreich/Deutschland



Inhalt Rachesommer:
In Österreich kommen mehrere Männer unter mysteriösen Umständen ums Leben. Jedes Mal sieht es nach einem tragischen Unfall aus. Gleichzeitig werden in Deutschland mehrere Jugendliche tot aufgefunden, die sich in psychiatrischen Einrichtungen befanden. Alles deutet auf Suizid. Sowohl die Unfälle, als auch die Selbstmorde, führen nicht zu weitreichenden Ermittlungen seitens der Polizei. Nur die Wiener Anwältin Evelyn Meyers und der Leipziger Polizist Walter Pulaski glauben nicht an Zufälle und ermitteln auf eigene Faust. In Norddeutschland kreuzen sich schließlich ihre Wege…

Inhalt Racheherbst:
An einem Fluss wird die Leiche einer jungen Frau angespült. Vermutlich eine Prostituierte, vielleicht auch Drogensüchtig. Da muss nicht viel ermittelt werden. Pulaski lässt die Tote aber keine Ruhe und so ermittelt er - gemeinsam mit ihrer Mutter - auf eigene Faust. Das ungewöhnliche Duo landet bei den Ermittlungen erst in Prag und später in Wien, wo Evelyn Meyers sich inzwischen selbstständig gemacht hat. 

Inhalt Rachewinter:
In Leipzig kommt ein Mann unter seltsamen Umständen ums Leben. In einem Motelzimmer - vermutlich um der Ehefrau fremd zu gehen - ist der Mann im Badezimmer unglücklich ausgerutscht, mit dem Kopf aufs Waschbecken aufgeschlagen und hat sich dabei die Schere, mit der er sich die Nasen-/Ohrenhaare schneiden wollte, ins Ohr gerammt. Seltsam, aber denkbar. Doch wieso sind die Totenflecken ungewöhnlich bleich und wie kommen die wenigen Blutspuren in die Unterhose des Toten? Pulaski glaubt nicht an einen Unfall. Gleichzeitig soll Evelyn Meyers einen Mann verteidigen, der sich gerade in der Transformation zur Frau befindet und - vielleicht - zu Unrecht eines brutalen Mordes verdächtigt wird.

Meine Meinung:
Ich bin großer Fan der Sneijder & Nemez Reihe, weshalb ich auch alle anderen Bücher des Autors lesen möchte. Band zwei lag schon ewig auf meinem SuB und endlich habe ich es geschafft die komplette Reihe zu lesen.

Grubers Schreibstil ist so angenehm, dass man als Leser sofort in die Geschichte findet. Man fliegt nur so durch die Seiten und merkt gar nicht, wie oft man schon umgeblättert hat. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und man wechselt zwischen verschiedenen Schauplätzen, sodass der Lesefluss zusätzlich erhöht wird.

Mit Pulaski habe ich mich anfangs etwas schwergetan, was aber an mir lag. Neben Gruber ist Jeffery Deaver einer meiner Lieblingsautoren, in dessen Thrillern ebenfalls ein Pulaski auftaucht. Deavers Pulaski ist allerdings ziemlich jung und wird immer „Grünschnabel“ genannt, weshalb es mich anfangs irritierte, dass Grubers Pulaski schon über 50 Jahre alt ist. Im Verlauf des ersten Bandes wurden mir aber sowohl Evelyn als auch Pulaski sympathisch. Wer die Reihe um Sneijder und Nemez kennt, weiß um die ganz besondere Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Sneijder ist einfach ein Original. Bei Pulaski und Evelyn fehlte mir die Spritzigkeit ein bisschen.

Band zwei spielt drei Jahre nach dem ersten Band, weshalb die Figuren eine (berufliche) Entwicklung durchgemacht haben. Das gefällt mir zwar gut, dennoch fehlt mir bei Pulaski und Evelyn nach wie vor das Besondere, obwohl sie grundsätzlich sympathisch sind.

Der erste Fall war spannend, zum Ende aber etwas vorhersehbar. Ähnlich verhält es sich auch mit dem zweiten Band. Die Handlung ist ganz spannend, aber am Ende geht es Schlag auf Schlag. Zwischendrin gab es eine Entwicklung, die mir persönlich nicht gefallen hat. Das ist aber eher eine Kleinigkeit und wirkt sich nicht auf meine Bewertung aus.

Aufgrund der oben genannten Entwicklung im zweiten Band, wird im dritten Band eine neue Person eingeführt. Die Person war mir sympathisch, aber auch sie lernt man nicht gut genug kennen, um sie wirklich zu mögen.

Thematisch spielt im dritten Band Transsexualität/Transidentität eine Rolle. Das finde ich interessant, aber in einem Thriller kann das Thema verständlicherweise/leider nicht so ausführlich behandelt werden wie in einem Roman.

Mit fast 600 Seiten ist der dritte Band der umfangreichste, was mich ehrlich gesagt ein bisschen abgeschreckt hat. Die ersten beiden Teile gefielen mir ja, aber 600 Seiten schienen mir für diese Reihe doch zu viel. Glücklicherweise war Rachewinter aber für mich der beste Teil. Das Tempo war insgesamt ein bisschen höher, die Geschichte um die Toten und den Mörder gefiel mir auch besser und ich habe mich wahrscheinlich einfach daran gewöhnt, dass ich von Evelyn und Pulaski nicht so viel erwarten kann, wie von ihren Kollegen.

Fazit:
Als Fan des Autors habe ich die Reihe zwar ganz gern gelesen, aber sie kommt leider absolut nicht an die Sneijder & Nemez Reihe ran. Man muss sich bewusst machen, dass Pulaski und Evelyn eher typische Thrillercharaktere sind (obwohl Pulaski als Asthmatiker schon aus dem Rahmen fällt) und man keinen ähnlich speziellen Typen wie Sneijder begleitet. Insgesamt sind es solide Thriller, aber wenn ich mit dieser Reihe begonnen hätte, hätte ich den Wirbel um Gruber wahrscheinlich nicht verstanden.

Samstag, 17. August 2019

Meine Woche #2


Hallo zusammen,

danke für die Rückmeldung zu meinem ersten Wochenpost. Der zweite ist inhaltlich leider eher mau, aber ich möchte das Format trotzdem den kompletten August testen.  

Gelesenes:
Wie geplant habe ich von meiner Mutter den dritten Band der Rache-Reihe von Andreas Gruber mitgenommen und ihn auf der Rückfahrt begonnen. Rachewinter war für mich der beste Teil der Reihe, aber mein Eindruck setzt sich fort. Den Charakteren fehlt für mich das gewisse Etwas, aber bei Vergleichen mit Maarten S. Sneijder kann man nur den Kürzeren ziehen, finde ich. Thematisch geht es um Transsexualität/Transidentität, was ich gern mochte. Aber in einem Thriller kann man das natürlich nicht sooo ausführlich behandeln, wie vielleicht in einem Roman.

Begonnen habe ich außerdem mit Cherish Love von Nalini Singh. Das erscheint erst noch, daher erzähle ich darüber nichts. Ich bin aber auch noch nicht weit. Es ist mehr oder weniger ein Spinn-Off zur Rock Kiss Reihe, die ich sehr liebe. Im Rahmen der lesejury darf ich das Buch jetzt schon lesen und ich bin dezent glücklich.

Gehörtes:
Lachen. Diese Woche gab es einige lustige Momente auf der Arbeit. Besonders beim Abschiedsfrühstück für die Auszubildende haben wir sehr gelacht.

Gesehenes:
Sollte ich jemals behaupten nicht der Typ für Bingewatching zu sein, verweist auf diesen Post. Ich bin irgendwie wieder über Genial daneben gestolpert und habe mir alle in der Mediathek verfügbaren Folgen angeschaut. Eventuell werde ich heute oder morgen mal auf YouTube schauen, ob ich doch die ganz alten Folgen ausgraben kann ;)

Getanes:
Auf dem Boden gesessen. Der IC war auf der Rückfahrt zwar moderner, aber auch voller als auf der Hinfahrt (obwohl die Bahn App zuerst anzeigte, dass die Auslastung gering bis mittel wäre. Später war der Zug dann ausgebucht). Vielleicht war es nur eine Ausnahme, weil ein anderer Zug ausgefallen ist. Dennoch werde ich beim nächsten Mal zu einer anderen Zeit fahren. Vielleicht ist es dann nicht so voll.

Geplantes:
Am Sonntag würde ich ganz gern was unternehmen. Entweder in den kleinsten Zoo Deutschlands gehen oder in eins der spannenden Museen in Bremerhaven. Vielleicht bin ich aber doch zu müde und bleibe Zuhause ;) Außerdem sollte ich mir hier langsam einen Friseur suchen. 

Lesen möchte ich in erster Linie natürlich Cherish Love. Außerdem möchte ich Der Aussteiger von Dee Henderson lesen, welches mir eine Freundin geschenkt hat. Es soll gar nicht erst Staub bei mir ansetzen. Geplant ist außerdem, mit Sophia, der Tod und Ich von Thees Uhlmann vorwärts zu kommen und vielleicht kann ich das Hörbuch sogar beenden.

Habt noch ein schönes Wochenende und eine gute Woche ♥

Mittwoch, 14. August 2019

Rezension ~ Das Herzenhören - Jan-Philipp Sendker

Titel: Das Herzenhören 
Autor: Jan-Philipp Sendker 
Reihe: Burma #1 
Seiten: 304 Seiten 
Verlag: Heyne 
Genre: Roman, Burma




Inhalt:
Auf der Suche nach ihrem vermissten Vater reist Julia von New York nach Burma (dem heutigen Myanmar). Im Gepäck hat sie einen Liebesbrief, den ihr Vater vor Jahrzehnten geschrieben, aber nie abgeschickt hat. In dem kleinen Dorf Kalaw wandelt sie auf den Spuren ihres Vaters und lernt dabei, dass das Wesentliche für die Augen unsichtbar ist.

Meine Meinung:
Burma/Myanmar ist ein Land, dass ich – weder literarisch noch tatsächlich – je bereist habe. Aus diesem Grund und weil das Buch mir so oft empfohlen wurde und ich nur Gutes gehört habe, war ich neugierig auf die Geschichte.

Der Anfang gestaltete sich für mich aber sehr schwierig. Das Buch hat gerade mal 300 Seiten, ist also prinzipiell schnell zu lesen. Allerdings bin ich überhaupt nicht in die Geschichte reingekommen. Julia war mir gar nicht sympathisch und es hat mich auch nicht interessiert, warum und wie genau sie in dem kleinen Dorf gelandet ist. Leider hat sich mein Verhältnis zu Julia im Laufe des Buches auch nicht wesentlich gebessert.

Spannend wurde es für mich, als wir mehr über Julias Vater erfahren. Es wird nicht nur durch eine andere Person wiedergegeben, sondern man ist hautnah dabei, wie Julias Vater erwachsen wird. Diese Kapitel haben mir so gut gefallen und mich sehr berührt.

Um ehrlich zu sein, hätte ich Julia gar nicht gebraucht. Natürlich bietet Julias Suche den Rahmen, um die Geschichte ihres Vaters erzählen zu können. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie am Ende besonders viel gelernt oder mitgenommen hat. Ja, es gibt eine Moral, es wird eine Botschaft vermittelt. Aber das hatte mit Julia recht wenig zu tun. Sie weiß am Ende was mit ihrem Vater passiert ist und fertig. Für mich schien Julia nur Mittel zum Zweck gewesen zu sein, weshalb ich ihre Geschichte vermutlich auch nicht mochte. Das was wirklich interessant war, war nur die Geschichte ihres Vaters.

Fazit:
Leider waren meine Erwartungen zu hoch. Die Passagen aus der Vergangenheit waren sehr schön, die Gegenwart hat mich leider nicht gefesselt.