Originaltitel: Precious Things
Autorin: Kelly Doust
Seiten: 416 Seiten
Verlag: KiWi
Genre: Roman
Inhalt:
Die Auktionatorin Maggie findet in einer Kiste einen wunderschönen, perlenbesetzten Kragen. Bei dem Versuch mehr über dessen Herkunft herauszufinden, verändert sich nicht nur ihr eigenes Leben. Leser und Leserinnen erfahren nicht nur Details aus Maggies Leben, sondern auch mehr über die Frauen, die den Kragen zuvor besaßen. Eines steht dabei schnell fest: Der Kragen bringt nicht nur Glück…
Meine Meinung:
Ich habe das Buch zusammen mit anderen Büchern in einem Gewinnspiel gewonnen und wurde vom Klappentext gleich angesprochen, auch wenn ich es mir selbst nicht gekauft hätte. Auf dem Cover sieht man einen weißen Spitzenkragen, den ich – bevor ich das Buch angefangen hatte – für den Kragen aus dem Klappentext hielt. Allerdings wird der Kragen im Buch anders beschrieben und zwar auf so unterschiedliche Art und Weise, dass ich ihn mir leider nicht richtig vorstellen konnte. Es handelt sich wohl um ein Stück Leinen, das über und über mit Perlen und Pailletten verziert ist. Soweit so gut. Das man dieses Ding als Kragen oder auch als Brosche/“Gürtel“ für ein Kleid tragen kann, leuchtet mir ein. Ich kann mir auch vorstellen, dass man es als Haarband tragen kann. Aber von den meisten Frauen wurde es als Diadem getragen und auch so bezeichnet und das hat mich enorm verwirrt. Ein Diadem besteht für mich nicht aus Stoff, sondern aus (Edel-)Metall und ist mehr wie ein Krönchen. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht an meinen mangelnden Modekenntnissen, aber für mich passte die Beschreibung des Kragens nicht zur Verwendung desselben. (Hinweis: Googelt man das Cover von „Precious Things“ (so der Originaltitel) wird die Sache klarer. So ähnlich habe ich mir den Kragen vorgestellt, aber ein Diadem ist es für mich trotzdem nicht).
Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Einerseits sind wir bei Maggie in der Gegenwart, andererseits sind wir bei verschiedenen Personen in der Vergangenheit. Maggie war mir grundsätzlich sympathisch, aber manchmal konnte ich ihr Verhalten nicht so richtig nachvollziehen bzw. hätte ich mich vermutlich anders verhalten als sie.
Die Personen aus der Vergangenheit waren mir auch nicht immer sympathisch, aber ihre Geschichten waren sehr interessant. Man erfährt wie sie zu dem Kragen kamen und wie sie ihn wieder loswerden. Dabei bewegt man sich vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Anfangs hat es mich etwas gestört, dass diese Kapitel an der – für mich – spannendsten Stelle aufhören. Letztendlich kann man aber natürlich nicht von allen Frauen die komplette Lebensgeschichte erzählen, weshalb ich dann akzeptiert habe, dass eben nur die relevante Episode mit dem Kragen erzählt wird.
Der Titel des Buches ist meiner Meinung nach nicht richtig passend. Oder ich habe die Bedeutung nicht verstanden. Ganz am Ende erfährt man zwar was Aimées Wunsch ist, aber für mich widerspricht der Wunsch genau dem, was durch den Kragen passiert.
Fazit:
Die zugrundeliegende Idee gefiel mir gut, aber leider war die Umsetzung nicht mein Fall. Die Charaktere waren nur teilweise sympathisch und die Beschreibung des Kragens war etwas ungeschickt. Kein schlechtes, aber auch kein Buch, das mir besonders gut gefiel.

Informatives Sammelsurium:
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