Donnerstag, 2. Mai 2019

Kurzmeinungen ~ In seinen Armen zu Hause ~ Frosch

Titel: In seinen Armen zu Hause 
Originaltitel: Change of Address 
Autorin: Jordan S. Brock
Reihe: Hartsbridge Island #1 
Seiten: 302 Seiten 
Verlag: Cursed 
Genre: Gayromance



Inhalt:
Bei einem Einsatz der Air Force wurde Michael schwer verwundet. Zwei Jahre später ist er soweit genesen, dass er auf Hartsbridge Island im Ferienhaus seiner Eltern sein Leben neu ordnen kann. Das ist nötig, denn er hat eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und leidet auch körperlich noch unter dem Angriff. Seine Assistenzhündin Kaylee steht ihm zur Seite, aber auch menschlicher Kontakt ist für die Heilung wichtig. Gerade auf der Insel angekommen, trifft Michael auf Josh, der mit seinem Vater einen Bagelladen führt. Josh hat die Schule abgebrochen, ist leicht übergewichtig und verfügt auch sonst bestimmt nicht über Qualitäten, die ihn zu einem akzeptablen Freund für Michael machen.

Meine Meinung:
Die Charaktere sind so liebenswert. Josh ist herrlich normal, weil er nicht durchtrainiert ist und deshalb Sorge hat, er könnte für Michael nicht attraktiv genug sein. Dabei ist er aufmerksam, sympathisch und ein Mensch, mit dem ich sehr gern befreundet wäre.

Michael ist ein starker Charakter, der sich durch schwierige Zeiten kämpft und dabei lernt, dass man um Hilfe bitten darf. Er und Kaylee sind ein richtiges Dreamteam und es ist wunderbar von ihnen zu lesen.

Man lernt viel über PTBS und Assistenzhunde. Da die Autorin selbst einen Assistenzhund hat, weiß sie wovon sie spricht und vermittelt die Besonderheiten dieser Tiere ganz nebenbei.

Ich bin durch das Buch geflogen und wollte es so schnell wie möglich und gleichzeitig niemals beenden. Es gibt kleinere Konfliktmomente, die ich teilweise als etwas zu konstruiert und teilweise als etwas zu schnell abgehandelt empfunden habe. Aber insgesamt ist die Grundstimmung sehr positiv und herzerwärmend, was mir im Moment sehr guttut.

Fazit:
Eine ganz wunderbare, leichte Liebesgeschichte, die ohne viel Erotik auskommt. Daher empfehle ich das Buch auch sehr gern für Einsteiger in das Genre. 

Diese tolle Empfehlung habe ich bei laberladen entdeckt!

Titel: Frosch 
Originaltitel: Frog
Autorin: Mary Calmes 
Seiten: 145 Seiten 
Verlag: Dreamspinner Press 
Genre: Gayromance




Inhalt:
Webers großer Traum ein bekannter Rodeoreiter zu sein, ist zerplatzt. Mit 44 Jahren ist er zu alt für diesen Job. Bevor er seinen nächsten Job als einfacher Farmarbeiter antritt, lässt er sich auf einen kurzen Besuch bei seinem Gelegenheitsfreund Cyrus ein. Cyrus ist sieht gut aus, ist wohlsituiert und und bis über beide Ohren in Weber verliebt. Doch als Neurochirurg ist er so gar nicht der, von dem ein Frosch wie Weber auch nur träumen sollte. Aber Cyrus gibt nicht auf und versucht - mit Hilfe seiner Familie - Weber davon zu überzeugen, dass ein Leben an seiner Seite ziemlich schön sein kann.

Meine Meinung:

Ich habe die Beziehung zwischen Cy und Weber nicht so ganz verstanden. Sie lieben sich, wollen auch zusammen sein, aber Weber fühlt sich minderwertig und deshalb sucht sich Cy dann doch irgendwann einen anderen, aber es klappt nicht und sie haben Streit, der dann vergessen ist und am Ende ist doch alles gut. Hier zeigt sich, warum ich sonst Kurzgeschichten und Novellen eher meide. Man wird in ein bestehendes Beziehungsgefüge hineingeworfen und erfährt nur durch einen kurzen Rückblick, wie die Beziehung sich entwickelt hat.

Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, allen voran natürlich Cys Neffen. Es sind tolle Kinder und ich mochte sehr, wie Weber mit ihnen umgegangen ist.

Das Ende ging mir ein bisschen schnell, weil ich Webers Einstellungsveränderung nicht wirklich nachvollziehbar fand. Außerdem hat mir die Art und Weise bzw. der Ort, an dem sie ihre Beziehung verbindlich machen, nicht so gefallen.

Ich glaube, ich habe durch die Kurzbeschreibung etwas anderes erwartet. Mehr Kinder und Tiere und weniger innerer Prozess bei Weber. Schwierig zu erklären. Wahrscheinlich hatte die Geschichte auch einfach Pech, dass ich sie direkt nach "In seinen Armen zu Hause" gelesen habe. 

Fazit:
Die Geschichte hat mich einen Nachmittag gut unterhalten, allerdings wird sie mir vermutlich nicht lang im Gedächtnis bleiben.

Ebenfalls eine Empfehlung von laberladen!

3 Kommentare:

  1. Hallo Julia,

    den Tipp mit "In seinen Armen zu Hause " habe ich mir jetzt gleich notiert. Das liest sich nach einer schönen, aber auch interessanten Geschichte was PTBS angeht.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Hallo Nicole,

      ich hoffe, du hast an der Geschichte auch solche Freude wie ich :)
      Es ist zwar eine eher unaufgeregte Geschichte, aber man kann sich bei und mit den Charakteren sehr wohl fühlen und ganz nebenbei etwas über PTBS lernen.

      Liebe Grüße
      Julia

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    2. Hallo Julia,

      es muss ja nicht immer allzu aufregend sein. :) Manchmal tut eine ruhigere Geschichte, dafür mit interessanten Details, richtig gut.

      Ich bin jedenfalls gespannt.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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