Autor: Jacques Berndorf
Reihe: Siggi Baumeister #21
Seiten: 285 Seiten
Verlag: KBV
Genre: Regionalkrimi, Eifel
Inhalt:
Zwei tote Polizeibeamte werden neben ihrem Einsatzwagen erschossen aufgefunden. Es ist mitten in der Nacht und niemand kann sich vorstellen, was die Polizisten dort überhaupt wollten. Der Tatort – ein einsamer Waldweg – liegt nicht mal im Revier der Opfer. Der Journalist Siggi Baumeister und sein Freund Kriminalrat a. D. Rodenstock nehmen die Ermittlungen auf.
Meine Meinung:
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich das Buch nur als Vorbereitung für ein Krimiwochenende in der Eifel gelesen. Nach der Lektüre freue ich mich immer noch auf das Wochenende, habe aber kein Bedürfnis weiteres aus der Reihe zu lesen.
Es fing schon damit an, dass ich das Gefühl hatte, mir fehle Vorwissen. Zugegeben ist es vielleicht nicht ganz klug mit Teil 21 einer Reihe anzufangen, aber ich lese seit Jahren Thriller und zwar sehr viele und bei den wenigsten ist es problematisch erst später einzusteigen. Ich denke, das negative Gefühl wurde dadurch verstärkt, dass aus der Ich-Perspektive Siggi Baumeisters erzählt wird und man somit noch mehr das Gefühl hat, man müsste ihn kennen. Außerdem habe ich die Personenkonstellation nicht richtig verstanden. Rodenstock hat mal bei der Polizei gearbeitet und ist noch in beratender Funktion tätig. Okay. Er ist mit Baumeister befreundet. Auch okay. Aber Baumeister wird zum Tatort gelassen, bekommt Fotos vom Polizeifotografen, führt Befragungen durch etc. Zwischendurch schickt er zwar einen Artikel an eine Zeitung, aber die meiste Zeit recherchiert er zwar, schwört aber keine Informationen abzudrucken. Ein seltsames Verhalten für einen Journalisten, das man vielleicht nur nachvollziehen kann, wenn man die vorherigen 20 Bände kennt.
Die Handlung selbst war langatmig und so richtig ermittelt wurde eigentlich auch nicht. Oder besser gesagt, die Ermittlungen waren nicht zielführend. Es wird recherchiert, Leute werden befragt und es wird sehr viel diskutiert (in Viererrunde mit Staatsanwältin, Rodenstock und Frau und Baumeister), aber Fortschritte macht die Ermittlung durch Gerüchte und Zufall. Die Auflösung eines Mordfalls stelle ich mir irgendwie anders vor. Und weil mir die Opfer auch nicht so richtig sympathisch waren, war mir dann letztendlich auch egal wer sie umgebracht hat.
Fazit:
Leider konnte mich der bekannte Autor nicht überzeugen. Die Handlung war langatmig und wird eher durch den Zufall als durch tatsächliche Ermittlungsarbeit vorangetrieben und die handelnden Personen sind mir fremd geblieben.
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