
Autorin: Jennifer Jancke
Reihe: Silver Lane #1
Seiten: 310 Seiten
Verlag: Romance Edition
Genre: New Adult
Inhalt:
Daria Evans steht unmittelbar vor ihrem Abschluss als
Veterinärmedizinerin. Endlich kann sie das verhasste Los Angeles hinter sich
lassen und nach Montana zurückkehren. Ihre Mutter züchtet und trainiert auf der
seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Ranch erfolgreich Pferde.
Darias Fünf-Jahres-Plan sieht es vor, eine Weile bei einem ortsansässigen
Tierarzt zu arbeiten und dann eine eigene Praxis zu gründen. Doch das Leben
hält sich nicht an Fünf-Jahres-Pläne. Ihre Mutter hat einen schweren Unfall und
die Arbeit auf der Ranch erledigt sich nicht von allein. Wie gut, dass ihre
Mutter in Tyler einen fähigen Vorarbeiter hat. Nur können sich Daria und Tyler
so gar nicht leiden…
Meine Meinung:
Ich folge der Autorin seit einiger Zeit auf Instagram und
habe dadurch einige Einblicke in das Buch gewonnen, die mich sehr neugierig
gemacht haben. Der Klappentext hat mich gleich sehr angesprochen und ja, auch
das Cover hat seinen Teil dazu beigetragen. Es hat mich jedenfalls sehr
gefreut, dass ich das Buch bei der Blogtour gewonnen habe.
Daria, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird,
ist kein einfacher Mensch. Leider bin ich bis zuletzt nicht richtig mit ihr
warm geworden, auch wenn es am Ende wesentlich besser war als am Anfang. Sie
ist oftmals sehr grantig und geht ihre Mitmenschen, vor allem Tyler, grundlos
an. Natürlich steckt sie in einer sehr schwierigen Situation, denn ihre Mutter
hat einen schweren Unfall und das zieht einen ziemlichen Rattenschwanz nach
sich. Aber das entschuldigt für mich auch nicht alles.
Dazu kommt, dass ich gerade anfangs ihr Verhalten oft nicht
nachvollziehen konnte. Sie lebt sechs Jahre (!) in Los Angeles und sie war nie
am Strand, nie auf dem Walk of Fame, nie auf dem Rodeo Drive. Sie scheint außer
der Uni und ihrem Zimmer nichts gesehen zu haben und das finde ich schon
unverständlich. Es gibt noch weitere Beispiele, in denen ich ihr Verhalten
seltsam fand.
Manchmal werden Dinge angedeutet oder zwischen den Zeilen
beschrieben, aber für meinen Geschmack nicht zu deutlich gesagt. Zum Beispiel:
„Meine Mutter hat sich den Rückenmarksnerv verletzt und was das bedeutet, muss
mir niemand erklären“ (S. 49). Ich kann mir auch denken was das bedeutet, aber
sicher wird nicht jeder verstehen, dass dahinter eigentlich eine
Querschnittslähmung steckt. Auch hier gibt es mehrere Szenen, in denen man für
mich besser auf den Punkt hätte bringen können, was gemeint ist.
Tyler hingegen hat mir sehr gut gefallen. Obwohl Daria
ziemlich fies zu ihm ist, reicht er ihr die Hand, weil er die schwere der
aktuellen Situation anerkennt. Gleichzeitig vergisst er aber nicht alles was
passiert ist, sondern schießt zurück, wenn Daria wieder übertreibt. Die
Liebesgeschichte zwischen Daria und Tyler hat mir ebenfalls gefallen, weil ich
das Tempo mochte. Es ging zwar schnell, aber es war gerade noch im Rahmen und
es gab nicht so viel anstrengendes Drama, wie man es von einigen Büchern aus
dem Genre kennt.
Die Atmosphäre des Buches hat mir ebenfalls sehr gefallen.
Ich kann mit Pferden nichts anfangen, aber dennoch konnte ich mir alles gut
vorstellen und wenn Daria und Tyler mich zu einem Urlaub bei sich einladen
würden, dann wäre ich geneigt anzunehmen. Die Geschichte spielt im Hochsommer
(und deshalb ist es fast Schade, dass die Geschichte erst Ende September erschien)
und man spürt die trockene Hitze, den Staub den die Pferde aufwirbeln. Übrigens
tragen auch die Nebencharaktere dazu bei, dass die Ranch eine runde Einheit
bildet. Ich weiß schon ganz genau, über wen ich unbedingt eine Liebesgeschichte
lesen möchte.
Fazit:
Ich empfehle die Geschichte sehr gern Lesern und Leserinnen,
die eine leichte Lektüre für den heißesten Tag des Jahres suchen. Es ist eine
Geschichte für Pferdeliebhaber, aber auch für nichtreitende
Liebesromanfavorisierer. Kurzum, wer gern in dem Genre liest, mag sicher auch
dieses Buch.
Reihe fortsetzen?
Absolut. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.
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