Originaltitel: Barefoot in the sand
Autorin: Roxanne St. Claire
Reihe: Barfuß #1
Seiten: 448 Seiten
Verlag: LYX
Genre: Liebesroman
Inhalt:
Nach einem Orkan verliert die 36-jährige Lacey fast alles.
Ihr Zuhause ist weg, all ihr Hab und Gut ist weg. Aber sie und ihre 14-jährige
Tochter haben überlebt und das ist das wichtigste. Die Ereignisse bieten Lacey
gleichzeitig die Möglichkeit ihren Traum eines Bed&Breakfast zu
verwirklichen, doch als sie versucht einen der renommiertesten Architekten des
Landes für ihr Projekt zu gewinnen, stolpert sie von einer Baustelle in die
nächste. Nicht nur, dass der Architekt mit 29 Jahren viel jünger als erwartet
ist, er weckt in Lacey längst vergessene Gefühle. Doch auch das wäre zu
bewältigen, wäre da nicht noch …
Meine Meinung:
Bei manchen Büchern hat man dieses Gefühl. Man ist sich
sicher, dass man die Geschichte mögen wird und wartet nur auf den perfekten Augenblick
um sie zu genießen. Und dann beginnt man zu lesen und es fühlt sich … anders an
als erwartet. Gar nicht so toll wie gedacht. Eher langweilig. Und enttäuschend.
So ging es mir leider mit „Barfuß ins Glück“, dem ersten Band der Barefoot Bay
Reihe.
Die Charaktere waren mir über weite Strecken nicht
sympathisch. Mir fehlte eine gewisse Herzlichkeit, eine Wärme, dieses Gefühl
Anteil an ihrem Leben nehmen zu wollen. Oft konnte ich auch die Handlungen oder
Gedanken der Protagonisten nicht richtig nachvollziehen. Lacey beispielsweise
denkt darüber nach, ob sie dem Vater ihres Kindes noch eine Chance geben soll,
obwohl sie keinerlei Gefühle für ihn hat. Vielleicht kann man das nur
nachvollziehen, wenn man selbst Mutter ist, aber ich habe mich einfach gefragt
was das soll. Auch Laceys Tochter ist schwierig. Sie ist in der Pubertät, okay.
Aber da taucht ihr Vater nach 14 Jahren ohne Kontakt wieder auf und sie: „Hey,
Dad, cool das du da bist. Ich liebe dich.“
Die Handlung hörte sich für mich toll an, aber irgendwie war
es nicht so wie ich erwartet hatte. Allein bei dem Titel und dem Cover denke
ich an eine romantische Sommergeschichte, mit Sonnenschein, Liebe und
Lockerheit. Diese Dinge kamen zwar schon irgendwie vor, aber die Stimmung kam
bei mir nicht an. Erst im letzten Drittel nahm die Geschichte für mich an Fahrt
auf, sodass ich länger am Stück lesen wollte und konnte.
Der Schreibstil ist im Allgemeinen unauffällig und gut
lesbar, abgesehen von einem Punkt. Permanent fangen die Charaktere einen Satz
an, dann folgt ein gedanklicher Einschub mit dem, was die Charaktere eigentlich
sagen wollen und dann geht es mit der wörtlichen Rede und einer völlig anderen
Aussage als der gedachten weiter. Ein Beispiel: „‘Ich glaube, das ist …‘ Absolut richtig. ‚Ein wenig unangebracht,
so mit mir zu reden.‘“ (ca. S. 122) Außerdem fiel mir mehrmals auf, dass
Anführungszeichen falsch gesetzt wurden. Beispielsweise nach einer wörtlichen
Rede folgten korrekterweise Anführungszeichen oben, dann folgten Gedanken eines
Protagonisten und wieder Anführungszeichen oben.
Fazit:
Es ist ein durchschnittlicher und solider Liebesroman, der
mich – aufgrund meiner hohen Erwartungen – dennoch sehr enttäuscht hat.
Da ich die Ebox mit den ersten drei Bänden (warum man dann nicht gleich alle vier zusammenpackt ist mir auch ein Rätsel) ausgeliehen habe, werde ich auf jeden Fall dem zweiten Band noch eine Chance geben.
Informatives Sammelsurium:
Aus dem Film Casablance. Was das Lied mit dem Buch zu tun hat, wird hier nicht verraten :)
Aus dem Film Casablance. Was das Lied mit dem Buch zu tun hat, wird hier nicht verraten :)
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