Autor: Andreas Izquierdo
Seiten: 448 Seiten
Verlag: DuMont
Genre: Romand, Freundschaft
Inhalt:
„Ein Mistkerl entdeckt sein Herz. Gabor Schöning ist erfolgreich und sieht gut aus. Was das Leben ihm nicht gibt, das nimmt er sich, ohne Rücksicht auf Verluste. Doch eines Tages gerät seine Welt aus den Fugen. Ausgerechnet fünf Sonderschüler, denen Gabor das Tanzen beibringen soll, machen ihm klar, was im Leben wirklich zählt.“ (Quelle: Buchrückseite)
Meine Meinung:
Dies war nicht mein erstes Buch von Andreas Izquierdo und da ich „Das Glücksbüro“ nicht so wahnsinnig toll fand, habe ich hin und her überlegt, ob ich überhaupt noch etwas von ihm lesen möchte. Als ich im offenen Bücherschrank dieses Buch entdeckte, wurde mir die Entscheidung abgenommen, denn genau dieses stand noch auf meiner Wunschliste.
Am Anfang war ich so überhaupt nicht begeistert. Es beginnt mit einem nackten Garbor, der von seiner voyeuristischen Nachbarin beim Tango tanzen beobachtet wird. Auch wenn ich das Abbrechen mittlerweile gelernt habe, kann ich mich dann doch nicht dazu durchringen ein Buch nach drei Seiten abzubrechen. Zum Glück in diesem Fall.
Zunächst machte sich Garbor nicht beliebter, da er ein arroganter und skrupelloser … ist. Natürlich würde die Geschichte nicht funktionieren, wenn er ein sympathischer Grundschullehrer wäre, aber er muss ja auch kein komplettes Ekelpaket sein. Ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass er irgendwann seine Ansichten ändert und lernt, welche Werte im Leben wichtig sind. Zwar tut er auch dann manchmal Dinge, die ich nicht so nachvollziehen konnte, aber das ist in der Realität schließlich auch so.
Die Kinder hingegen sind der Knaller. Sie alle haben ihre Geschichte und diese wurde auf eine mich ansprechende Art und Weise erzählt. So unterschiedlich sie in ihrem Verhalten und in Äußerlichkeiten sind, so ähnlich sind sie sich in einem anderen Punkt: Sie alle bekommen den gleichen Stempel. Dumm und zu nichts zu gebrauchen. Es hat mir gut gefallen, wie sie alle sich verändern. Wie sie wachsen und selbstbewusst werden. Das macht mir Hoffnung für mich selbst. Hier und da ist die Geschichte vielleicht ein bisschen zu idealistisch, ein bisschen zu schön um wahr zu sein, aber das wird durch andere Szenen recht gut ausgeglichen.
Die Leidenschaft die die Kinder für das Tanzen entwickeln ist ansteckend. Nicht, dass ich jetzt auch tanzen will, aber man fiebert mit und wünscht der Truppe Erfolg. Es kommt zu sehr komischen Situationen, weil die Kinder eine völlig andere Sprache sprechen als Gabor. Aber es kommt auch zu sehr traurigen Situationen, die ich so überhaupt nicht erwartet habe.
Fazit:
Eine echte Überraschung und eine Empfehlung für Leser, die gern einen Gefühlsmix erleben möchten.
Ah, das nackte Männer-Buch, haha :D
AntwortenLöschenIch werd es mal auf meine Liste setzen, um es nicht aus den Augen zu verlieren. Klingt nämlich echt gut und da ich das Tanzen momentan wieder etwas mehr vermisse, vielleicht eine ganz gute Lektüre :)
Liebe Grüße,
Sarah
Extra für dich rezensiert ;) Ich glaube, sonst hätte ich es gelassen.
LöschenEs kommt gar nicht so richtig rüber, dass das Buch irgendwie besonders ist und mir wirklich gut gefallen hat.
Ich fühlte mich geehrt <3 ;)
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