Dienstag, 20. März 2018

Rezension ~ Fatale Erinnerung

Titel: Fatale Erinnerung 
Originaltitel: Remember the night 
Autorin: Linda Castillo 
Seiten: 304 Seiten 
Verlag: mtb 
Genre: Ladythriller




Inhalt:
In der Wohnung von Michelle Pelletier wird ihr Chef ermordet aufgefunden. Sie ist die einzige Zeugin, doch sie kann sie nicht an nichts erinnern. Vielleicht ist sie nicht nur Zeugin, sondern auch Täterin? Detective Philip Betancourt soll den Mord aufklären, doch sein Herz spricht eine ganz andere Sprache als die Beweismittel. Er fühlt sich stark zu Michelle hingezogen und setzt damit nicht nur seine Karriere aufs Spiel…

Meine Meinung:
Mit ihrer Kate Burkholder Reihe konnte mich die Autorin bisher überzeugen, weshalb ich neugierig auf einen ihrer Einzelbände war. Dieses Buch habe ich im öffentlichen Bücherschrank entdeckt und musste es gleich mitnehmen. 

Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Lady Thrillern, schließlich zählt Karen Rose zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Leider war es mir hier aber zu viel. Es passiert so schnell und auf so plumpe Art, dass ich die Gefühle der Protagonisten gar nicht richtig ernst nehmen konnte. Es dauert gerade einmal sechs Seiten, bis Betancourt die äußerst ansprechende Optik von Michelle zur Kenntnis nimmt. Und ab da, ist er so ziemlich zu keinem rationalen Gedanken mehr fähig. Das ist insofern verwunderlich, da er den Job über alles stellt. Man erfährt nicht so viel über Betancourt, aber das was man zwischen den Zeilen mitbekommt, lässt nicht auf so ein impulsives und vollkommen irrationales Handeln schließen. 

Der Fall an sich hat mir gut gefallen, nur rückte er durch die Liebesbeziehung oft in den Hintergrund. Außerdem war der ein oder andere Wendepunkt so offensichtlich, dass er einem förmlich ins Gesicht gesprungen ist. Aber auch hier habe ich festgestellt, dass Linda Castillos Schreibstil sich gut lesen lässt und man schnell durch die Seiten kommt. Zumindest, falls man das Buch wegen der nervigen Protagonisten nicht aus der Hand legen muss. 
 
Fazit:
Ich kann das Buch eher Einsteigern in das Genre empfehlen, denen Liebesgeschichten mit ein bisschen Krimi zu langweilig sind, reine Thriller aber zu spannend (oder auch zu langweilig, je nachdem). Für mich war der Fall zu vorhersehbar und die Liebesgeschichte zu schnell. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte beachtet, dass durch das Hinterlassen eines Kommentars möglicherweise Daten (z. B. IP-Adresse) gespeichert werden. Mit dem Absenden eures Kommentars erklärt ihr euch mit den Datenschutzbestimmungen einverstanden. Informationen zum Datenschutz findet ihr unter folgendem Link: Datenschutz.