Originaltitel: Remember the night
Autorin: Linda Castillo
Seiten: 304 Seiten
Verlag: mtb
Genre: Ladythriller
Inhalt:
In der Wohnung von Michelle Pelletier wird ihr Chef ermordet
aufgefunden. Sie ist die einzige Zeugin, doch sie kann sie nicht an nichts
erinnern. Vielleicht ist sie nicht nur Zeugin, sondern auch Täterin? Detective
Philip Betancourt soll den Mord aufklären, doch sein Herz spricht eine ganz
andere Sprache als die Beweismittel. Er fühlt sich stark zu Michelle hingezogen
und setzt damit nicht nur seine Karriere aufs Spiel…
Meine Meinung:
Mit ihrer Kate Burkholder Reihe konnte mich die Autorin
bisher überzeugen, weshalb ich neugierig auf einen ihrer Einzelbände war.
Dieses Buch habe ich im öffentlichen Bücherschrank entdeckt und musste es
gleich mitnehmen.
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Lady Thrillern,
schließlich zählt Karen Rose zu meinen absoluten Lieblingsautoren. Leider war
es mir hier aber zu viel. Es passiert so schnell und auf so plumpe Art, dass
ich die Gefühle der Protagonisten gar nicht richtig ernst nehmen konnte. Es
dauert gerade einmal sechs Seiten, bis Betancourt die äußerst ansprechende
Optik von Michelle zur Kenntnis nimmt. Und ab da, ist er so ziemlich zu keinem
rationalen Gedanken mehr fähig. Das ist insofern verwunderlich, da er den Job
über alles stellt. Man erfährt nicht so viel über Betancourt, aber das was man
zwischen den Zeilen mitbekommt, lässt nicht auf so ein impulsives und
vollkommen irrationales Handeln schließen.
Der Fall an sich hat mir gut gefallen, nur rückte er durch
die Liebesbeziehung oft in den Hintergrund. Außerdem war der ein oder andere
Wendepunkt so offensichtlich, dass er einem förmlich ins Gesicht gesprungen
ist. Aber auch hier habe ich festgestellt, dass Linda Castillos Schreibstil
sich gut lesen lässt und man schnell durch die Seiten kommt. Zumindest, falls
man das Buch wegen der nervigen Protagonisten nicht aus der Hand legen muss.
Fazit:
Ich kann das Buch eher Einsteigern in das Genre empfehlen,
denen Liebesgeschichten mit ein bisschen Krimi zu langweilig sind, reine
Thriller aber zu spannend (oder auch zu langweilig, je nachdem). Für mich war
der Fall zu vorhersehbar und die Liebesgeschichte zu schnell.
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