Originaltitel: The Vanishing Point
Autorin: Val McDermid
Seiten: 512 Seiten
Verlag: Knaur
Genre: Thriller, Entführung
Inhalt:
Stephanie Harker fliegt mit ihrem Adoptivsohn Jimmie von
Großbritannien in die USA. Am Chicagoer Flughafen müssen die beiden umsteigen
und während Stephanie sich einer erneuten Sicherheitskontrolle unterzieht, wird
Jimmie vor ihren Augen entführt. Sie stürmt ihrem Sohn und dem Entführer
hinterher, doch die Sicherheitsbeamten halten sie für eine Terroristin und
überwältigen sie. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Meine Meinung:
Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und auch
eine Lesung von ihr besucht. Bisher hat sie mich noch nie enttäuscht, sodass
ich mich sehr über dieses Geschenk einer lieben Freundin gefreut habe.
Die Geschichte beginnt in der Gegenwart, mit Stephanie und
Jimmie am Flughafen. Die Entführung passiert so schnell, dass man auch als
Leser davon überrascht wird. Umso schrecklicher fühlen sich dann auch die
folgenden Szenen an. Mir persönlich hat es ein ganz mulmiges Gefühl bereitet
darüber zu lesen, wie man Stephanie behandelt, nachdem sie versucht dem
Entführer hinterher zu rennen.
Im anschließenden zweiten Teil, der einen Großteil des
Buches einnimmt, werden zwei Geschichten erzählt. Einerseits begleiten wir
Stephanie bei einem Gespräch in der Jetzt-Zeit, das sie mit einer FBI-Agentin
führt. Andererseits befinden wir uns in der Geschichte, die Stephanie der
Ermittlerin erzählt und erleben hautnah mit, wie sie Jimmies Eltern kennen
lernt und wieso sie den Jungen später adoptiert. Diese beiden Ebenen haben mir
richtig gut gefallen, weil es bei mir enorme Spannung erzeugt hat. Vor allem
die Vergangenheit hat mich sehr gefesselt, weil man ja weiß worauf die
Geschichte hinausläuft und sich fragt, wann und wieso es zu der Wendung kommt.
Val McDermid hat sowieso einen Schreibstil der mich sehr fesseln kann, aber
durch diese miteinander verknüpften Ebenen, wurde der Sog nur noch verstärkt.
Die Protagonisten sind nicht unbedingt sympathisch. Jimmies
Eltern sowieso nicht, aber auch Stephanie hat manchmal Momente, in denen ich
sie sehr überheblich und von oben herab über Menschen denkend empfand. Man muss
sie aber auch nicht unbedingt sympathisch finden, um das Buch zu mögen.
Das Ende war für mich teilweise überraschend, teilweise auch nicht. Das letzte Kapitel hat mir
persönlich nicht gefallen und ich fand es zu übertrieben und actionreich. Auch
die Wendung war nicht so mein Geschmack. Ich habe allerdings auch keine Idee
wie es mir besser gefallen hätte, da ich für diesen Konflikt keine Lösung sehe.
Fazit:
Zwar konnte das Ende mich nicht vollkommen überzeugen, aber
dafür alles andere. Das Buch ist spannend und hat bei mir für ein hohes
Lesetempo gesorgt. Ich empfehle Buch und/oder Autorin sehr gern weiter.
Hallo Julia,
AntwortenLöschenaber klingt wirklich spannend. Nach deiner Beschreibung scheint es eher was von einem Kammerspiel zu haben. Ich ahne auch schon, worauf es hinausläuft! :)
BTW - weißt du, wie man ändern kann, auf welche e-mail-adresse man Benachrichtungen erhält? Ich bekomm die auf eine, die ich kaum noch nutze!
Gruß,
Daniela
Hallo Daniela,
Löschenes hat durchaus Ansätze von einem Kammerspiel. Aber dafür sind es vermutlich dann doch wieder zu viele Protagonisten ;)
Ob man das ändern kann, weiß ich nicht. Ich denke, am einfachsten ist du entfolgst mit der aktuellen E-Mail Adresse (das kannst du in der E-Mail, da steht oben und unten unsubscribe/abbestellen) und folgst dann per Mail oder GFC oder was auch immer neu.
Liebe Grüße
Julia