Montag, 11. Dezember 2017

Filmkritik ~ Wunder einer Winternacht

Titel: Wunder einer Winternacht
Originaltitel: Joulutarina 
Regie: Juha Wuolijoki 
Hauptdarsteller: Hannu-Pekka Björkmann (Nikolas), Kari Väänänen (Iisakki), Laura Birn (Aada), Mikko Kouki (Eemeli) 
Jahr: 2007 
Spieldauer: 77 Minuten 
Altersfreigabe: FSK 6



Inhalt:
Die wahre Geschichte des Weihnachtsmanns: An Heiligabend wird der kleine Nikolas plötzlich zum Waisenkind. Das Dorf in dem er lebt ist arm und daher kann ihn niemand dauerhaft aufnehmen. Zusammen beschließen die Dorfbewohner, dass Nikolas jedes Jahr bei einer anderen Familie wohnen soll. Um sich zu bedanken, schnitzt Nikolas für die Kinder einer jeden Familie Figürchen aus Holz. Doch als das Dorf von einer Hungersnot bedroht wird, kann niemand ihn aufnehmen und er kommt zum griesgrämigen Tischler Iisakki. Das verändert ihr beider Leben nachhaltig.

Meine Meinung:
Das Buch habe ich vor zwei oder drei Jahren als Adventskalenderbuch gelesen. Mir hat es leider nicht ganz so gut gefallen, aber schlecht fand ich es auch nicht. (Wobei ich es mit vier Big Bens bewertet habe, also kann ich es ja doch nicht so schlecht gefunden haben... in meiner Erinnerung fand ich es nicht so gut...)

Zufällig habe ich gesehen das der Film im Fernsehen kommt und ich hatte Lust ihn mir anzuschauen. Da ich das Buch nur mittelmäßig fand, hatte ich keine großen Erwartungen. Umso überraschter war ich, als ich nach wenigen Minuten richtig begeistert war. Die Atmosphäre des Films ist großartig. Gedreht wurde in Lappland. Alles ist verschneit, das Dorf wirkt sehr arm und heruntergekommen. Die Kostüme habe ich als sehr authentisch empfunden. Optisch macht der Film auf mich wirklich etwas her. 

Auch inhaltlich konnte mich die erste Hälfte des Films total überzeugen. Im Verlauf hatte ich mit Kleinigkeiten meine Schwierigkeiten, aber insgesamt finde ich den Film klasse.
Wie bereits erwähnt ist das Buch bei mir eine Weile her, weshalb ich leider nicht mehr genau weiß wie einige Dinge im Buch waren. Was ich im Film zunächst vermisst habe, sind Rentiere. In meiner Erinnerung hatte Iisakki Rentiere. Ich war schon schwer enttäuscht, dass die Geschenke auf einem Pferd verteilt werden. Die Rentiere kamen dann aber später zum Glück doch. Auch was Iisakki angeht, hatte ich die Handlung etwas anders im Kopf. Aber das ist eher eine Kleinigkeit. 

Der Film ist nur 77 Minuten lang, weshalb einige Reaktionen der Protagonisten etwas zu kurz kommen. Beispielsweise ist es etwas schwer nachzuvollziehen, warum Nicolas plötzlich beschließt es sei besser er würde isoliert in der Tischlerhütte leben und nur einmal im Jahr (an Heiligabend) ins Dorf kommen. 

Für einen Weihnachtsfilm ist es vor allem am Ende ziemlich traurig, aber gleichzeitig ist es auch wirklich schön. Außerdem transportiert der Film eine tolle Botschaft.

Fazit:
Eine Buchverfilmung die mir sehr sehr gut gefallen hat. Wem langsam die Lust auf Santa Claus eins bis fünfundzwanzig und drei Haselnüsse für Aschenbrödel vergeht, der sollte einen Blick auf diese tolle Weihnachtsgeschichte werfen. 


Informatives Sammelsurium:

2 Kommentare:

  1. Hallo Julia, :)
    ich habe den Film - ich glaube - letztes Jahr das erste Mal gesehen und mir hat er auch sehr gut gefallen. :) Das Buch habe ich noch auf dem SuB. Eigentlich hatte ich auch vor, es dieses Jahr als Adventskalenderbuch zu lesen, aber das ist in Vergessenheit geraten und es ist doch ein anderes geworden, aber ich möchte das Buch definitiv noch lesen. Vier Big Bens sind doch echt nicht schlecht.^^ Wobei ich manche Bücher im Nachhinein auch anders bewerten würde. :D
    Aber für mich war der Film eine schöne Weihnachtsgeschichte. :)

    Liebe Grüße
    Marina

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    1. Hallo Marina,

      nein, die Bewertung ist eigentlich gar nicht schlecht. Aber in meinem Kopf hatte ich eher so drei Big Bens vergeben. Was auch nicht schlecht ist, aber auch nicht richtig gut. :D Ich glaube meine verzerrte Wahrnehmung lag einfach daran, dass ich von einigen gehört habe das Buch sei richtig gut, die schönste Weihnachtsgeschichte überhaupt, sehr emotional und so weiter und so weiter. Ich fand es wohl einfach gut, aber nicht zum ausflippen. Und ich schätze daher ist es in meiner Erinnerung schlechter, als es eigentlich ist.
      Aber lies das Buch auf jeden Fall spätestens nächstes Jahr als Adventskalenderbuch. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dir gefällt :)

      Liebe Grüße
      Julia

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