das Jahr ist bald vorüber, weshalb ich euch zum letzten Mal ein paar Bücher vorstellen möchte, die mich leider nicht überzeugen konnten. Wieviele Bücher ich im Jahr 2017 insgesamt abgebrochen habe, erzähle ich euch im Jahresrückblick. Wie ihr euch sicher denken könnt, waren es schon einige...
Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner – die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen (...) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. (Quelle: Verlagsseite)
Abgebrochen auf S. 130/744 Seiten
Bei dieser Geschichte tut es mir schon Leid, dass ich das Buch abgebrochen habe. Jedes Mal wenn ich den Klappentext lese, freue ich mich darauf, weil ich es super spannend finde, wie ein Afrikaner als Sklave in die USA kommt. Aber während ich lese, ist das Interesse dann leider nicht mehr da. Zwar ist der Inhalt informativ, aber es zieht sich enorm. Auf den ersten 130 Seiten erfährt man wie Kunta seine erste 15 Lebensjahre verbringt. Allein die Zeremonie wie er seinen Namen bekommt, ist spannend. Ich würde wirklich gern mehr über das Leben der Mandinka erfahren und wie es Kunta in Amerika ergeht. Er hat in seinem Leben noch nie einen Weißen gesehen, daher könnten das tolle Szenen werden. Aber wenn ich bedenke, dass ich erst 130 Seiten gelesen habe, die sich anfühlen wie 500... Ich habe mir das Buch in Leseabschnitte von 20 bis 30 Seiten eingeteilt und schaffe es trotzdem oft nicht, diese wenige Seiten zu lesen. Und wenn doch, brauche ich dafür recht lange. Da meine Lesezeit momentan eh begrenzt ist, möchte ich sie dann nicht mit diesem Buch verbrauchen.
Da mich die Geschichte aber grundsätzlich interessiert, möchte ich die Serie anschauen. Es gibt eine alte Fassung, die unglaublich gut sein soll und eine Neuadaption. Ich hoffe, ich kann an die alte Fassung kommen.
„Mit 34 glaubt Russell auf der absoluten Glücksseite des
Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau und eine süße kleine Tochter, ein
wunderschönes Haus und beruflichen Erfolg. Aber dann zerbricht sein Traum binnen
kürzester Zeit: Er verliert seinen Job und in seiner Ehe zeigen sich
gefährliche Risse. Plötzlich steht er als alleinerziehender Vater da und fühlt
sich vollkommen überfordert. Doch noch größere Herausforderungen warten auf ihn
– und mit ihnen die Chance auf ein neues Glück.“ (Quelle: CD-Hüllen Rückseite)
Abgebrochen nach Kapitel 26/62
Ich habe von Sparks bisher nur zwei oder drei Bücher gelesen.
Da ich mit dem Lesen nicht hinterherkomme und mir die Filme soweit ich sie
kenne ausnahmslos gut bis sehr gut gefallen haben, halte ich mich lieber daran.
In meinem Lesekoffer gab es nun ein Hörbuch von Nicolas Sparks neuestem Roman,
dass ich während einer leichten Migräne begonnen habe.
Warum ich von der Migräne erzähle? Weil ich dadurch
vermutlich nicht so aufmerksam zugehört habe, ja vielleicht sogar immer wieder
für einige Minuten gedöst habe und trotzdem keinerlei Verständnisprobleme
hatte. Ob das jetzt für die Geschichte spricht oder nicht, muss jeder selbst
beurteilen.
Ich fand den Beginn unheimlich langatmig. Also so richtig. Es
werden endlos die Probleme in der Ehe von Vivian und Russell beschrieben und als
Leser hört man dem sprachlos zu. Ich verstehe die Beziehung der beiden nicht.
Vivian ist so unsympathisch. Ich kann es kaum in Worte fassen. Ich gebe ein
Beispiel: Russell möchte abends Fisch grillen (er hat den Fisch extra für sie
gekauft!) und hofft auf einen netten Abend und Vivian? Hat schon gegessen und hat
es den ganzen Tag nicht geschafft, ihren Mann davon in Kenntnis zu setzen. Ein,
zwei Tage später aber kommt es zu der Situation, dass Vivian nach einem langen
Arbeitstag nach Hause kommt und zu ihrem Mann (sinngemäß zitiert) sagt: „Ich
hoffe, du hast mir was vom Abendessen aufgehoben“. Als Russell verneint, weil
er gar nicht erst gekocht hat, wird sie giftig. Ja woher soll er denn wissen,
dass die gnädige Dame an diesem Abend zu speisen wünscht?
Russell macht sicher auch nicht alles richtig. Zum Beispiel
bringt er die gemeinsame Tochter am Montag zu seiner Mutter, damit sie auf das
Kind aufpasst und geht gleich davon aus, dass seine Mutter damit die ganze
Woche die Tochter hütet. Gefragt hat er aber nicht und die Mutter hat natürlich
eigene Termine. Im Gegensatz zu seiner Frau ist Russell durch seine Unbeholfenheit
aber sympathisch. Zumindest ein wenig, denn manchmal ist er auch zu blauäugig.
Ich wollte das Hörbuch trotz allem zu Ende hören, da ich in
vielen Rezensionen gelesen habe, dass es am Ende noch gut werden soll. Leider
zieht Vivian dann so eine miese Nummer ab, dass ich vor lauter Wut das Hörbuch
abschalten musste. Vor allem weil Vivian dabei so unschuldig tut, so als
versteht sie gar nicht, wo da jetzt das Problem ist.
Manchmal kann auch eine eher mäßige Handlung vom Sprecher
gerettet werden. Leider wurde ich hier nicht unbedingt zum Weiterhören
animiert. Anfangs kam ich mit Alexander Wussow gar nicht zurecht, aber später
empfand ich zumindest seine schleppende Stimme als passend für Russells
Charakter. Ab und an wurden für meinen Geschmack die angehängten oder
vorangestellten Namen zu sehr vom Satz abgeschnitten. Ich versuche es an einem
Beispiel deutlich zu machen: „Mom (PAUSE) wusste was das bedeutete.“ Leider war
der Sprecher also auch kein Grund zum Weiterhören.
"Jeff Converse ist unschuldig. Dennoch wurde er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Und jetzt soll er auch noch das nächste Opfer einer grausamen Menschenjagd werden, die der Club der Hundert organisiert, um Bestrafungen von Verurteilten nach seinen eigenen Gesetzen durchzuführen. Unter der Oberfläche der glitzernden Großstadtfassade kämpft Jeff in dunklen Gängen und längst vergessenen Schächten um sein Leben." (Quelle: Buchrückseite)
Abgebrochen auf S. 98/399
Bei meiner Aussortieraktion durfte dieses Buch bleiben, weil mich einerseits der Klappentext angesprochen hat, aber auch der Anfang mich überzeugen konnte. Mich spricht das Buch inhaltlich immer noch sehr an und ich wüsste gern, was es mit dem Club der Gerechten/dem Club der Hundert auf sich hat. Aber andererseits finde ich den Schreibstil überhaupt nicht fesselnd und auch nach gut 100 Seiten habe ich keine richtige Lust nach dem Buch zu greifen. Ich habe das Buch dann wirklich spontan abgebrochen, weil ich momentan sowieso sehr wenig Lesezeit habe und sie dann lieber mit Büchern verbringe, die mir tatsächlich Spaß machen.
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