Originaltitel: A Christmas to Remember
Autorin: Jenny Hale
Seiten: 319 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Roman, Liebe
Inhalt:
Carrie ist mit Leib und Seele Kindermädchen. Nichts tut sie
lieber, als sich um die kleinsten Menschen zu kümmern. Mit ihnen zu basteln, zu
spielen, herumzutoben und ihnen bei der Bewältigung kleiner und großer Probleme
zu helfen. Doch ihre eigenen Sorgen bekommt sie nicht so leicht in den Griff.
Sie wünscht sich nichts mehr als ihre eigene Familie und ein eigenes Zuhause
und ihr Job steht ihr dabei im Weg. Ihr letzter Auftrag führt sie zu Adam und
seinen vierjährigen Zwillingen Olivia und David. Dort erwartet sie ihre wohl
schwerste Aufgabe, denn Adam und seine Kinder scheinen einander völlig fremd zu
sein…
Meine Meinung:
Weihnachten rückt mit großen Schritten näher und ich war auf
der Suche nach einer ruhigen, winterlichen Weihnachtsgeschichte. Letztes Jahr
hat mich Tami sehr neugierig auf dieses Buch gemacht und ich habe es mir in der
onleihe geliehen, um ein bisschen von meinem momentanen Stress abzuschalten.
In einigen Punkten war das Buch tatsächlich das, was ich
erwartet und mir gewünscht habe. In anderen Punkten war es mehr als das und in
anderen weniger.
Die Atmosphäre in dem Buch hat mir sehr gut gefallen.
Weihnachten spielt eine große und wichtige Rolle, aber es war für meine
Begriffe auch nicht so übertrieben weihnachtlich, dass man es nur zwischen dem
22. und 26. Dezember lesen kann. Die ruhige und winterliche Geschichte habe ich
auf jeden Fall bekommen.
Was ich ebenfalls bekommen, aber gar nicht erwartet habe,
war eine sehr tiefgründige Geschichte. Die Autorin setzt sich sehr stark mit
der Fremdheit zwischen Adam und seinen Kindern auseinander. Das hat mich sehr
überrascht, weil die Geschichte so nicht kitschig und süß wird, sondern auch
sehr ernste Themen berührt. Man wundert sich schon sehr, wenn die Kinder ihren
Vater nicht freudestrahlend begrüßen sobald er in der Tür auftaucht, oder wenn
er nicht einmal weiß was sie gern essen. Aber auch in der Familie von Adam (die
übrigens klasse ist – mein Herz schlägt für Grampy Walter) gibt es Probleme,
die angesprochen werden.
Was mir ein bisschen gefehlt hat und was mir eigentlich
sogar wichtiger war als das Weihnachtsfeeling, ist die Liebesgeschichte.
Natürlich gibt es eine (dadurch fühlt sich hoffentlich niemand gespoilert) und
sie war auch süß, aber irgendwie auch nicht mehr. Vor allem hat mir diesbezüglich
auch das Ende nicht gefallen. Es war für mich nicht so richtig nachvollziehbar
und wurde eher künstlich in die Länge gezogen. Nicht in dem Sinn, dass mehr
Seiten gefüllt werden mussten, denn es wird recht schnell alles geklärt.
Sondern einfach inhaltlich.
Fazit:
Die Geschichte erzeugt Weihnachts- und Winterstimmung, ist
dabei aber meiner Ansicht nach nicht zu kitschig und weihnachtlich, sondern
kann auch vorher und nachher gut gelesen werden. Die Handlung ist unerwartet
tiefgründig, allerdings kann die Liebesgeschichte nicht so richtig überzeugen.
Wer also besonderen Wert auf letztgenannten Punkt legt, solle sich eher nach
anderen Geschichten umsehen.
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