
Originaltitel: Taken
Autor: Robert Crais
Reihe: Elvis Cole &
Seiten: Joe Pike
Verlag: Heyne
Genre: Thriller, Action
Reiheninformation:
Bei diesem Buch handelt es sich um den 15. Band einer Reihe.
Diese Rezension ist spoilerfrei. Ich kenne keinen der Vorgänger und hatte nicht
das Gefühl, der Handlung nicht folgen zu können. Auch fühle ich mich nicht in
Bezug auf vorherige Bände gespoilert.
Inhalt:
Kris und ihr Freund Jack beobachten ein grausames Verbrechen
in der kalifornischen Wüste. Dabei werden sie entdeckt und entführt. Der
Privatermittler Elvis Cole wird beauftragt Jack und Kris zu finden. Das ist
nicht ganz so einfach wie es scheint, ist das Paar doch in die Hände von
Menschenschmugglern geraten.
Meine Meinung:
Das Buch lag ewig auf meinem SuB und ich hatte eigentlich
keine große Lust mehr drauf, obwohl es ziemlich spannend klingt. An einem
Leseabend habe ich es mir dann doch zur Hand genommen und es keine Sekunde
bereut.
Ich bin super in die Geschichte eingestiegen, auch wenn es
sich hierbei um den 15. Teil einer Reihe handelt. Zwar bleiben im Nachhinein
die Charaktere ein bisschen oberflächlich (um sie besser zu kennen, muss man
vielleicht die anderen Teile lesen), aber ich möchte sie auch nicht unbedingt
näher kennenlernen.
Die Handlung ist spannend und hat mich ans Buch gefesselt,
was mich im Grunde ein bisschen wundert. Es handelt sich hierbei eher um einen
Actionthriller und das ist eigentlich nichts, was ich gern lese oder schaue. Es
gibt so gut wie keine Ermittlungsarbeit, stattdessen wird alles mit
Waffelgewalt oder Hinterhalten gelöst. Wundert aber wohl auch nicht, wenn es
sich bei den Protagonisten um ehemalige Militärs handelt.
Der Aufbau des Buches trägt zum schnellen Lesefluss bei,
auch wenn ich mich über manche Sachen gewundert habe. Zunächst mal wird aus
verschiedenen Perspektiven erzählt. Wir erfahren nicht nur, was Jack und Kris
in Gefangenschaft erleben (und das ist wirklich nicht ohne), sondern auch wie
Cole und seine Freunde ihnen auf die Spur kommen (wollen). Außerdem sind die
Kapitel zeitlich eingeteilt. Zum Beispiel: „Elvis Cole – Sechs Tage nach ihrer
Entführung“. Hierbei spoilert das Buch sich allerdings selbst, da es unter
anderem heißt: „Elvis Cole – Vier Tage vor XX“. Damit weiß der Leser schon was
passieren wird, bevor Cole überhaupt eine Spur zu Kris und Jack hat. Das macht
einerseits neugierig, weil man wissen will wie es zu XX kommt. Aber
andererseits hat es mir auch ein wenig die Spannung genommen.
Wie bereits angesprochen, gibt es einige brutale Szenen.
Blut fließt reichlich. Das passt aber auch zum Thema, denn Menschenschmuggel
ist kein sauberes Geschäft. Es war wirklich schrecklich, was die armen Menschen
durchmachen mussten, aber es ist ein interessantes Thema, über das ich bisher
noch nichts gelesen habe.
Fazit:
Ein spannender Thriller, der mir unerwartet gut gefallen
hat. Thematisch sehr ansprechend und durch den Handlungsaufbau entsteht ein
hohes Lesetempo. Allerdings geht es heftig zur Sache, also ist das Buch nicht
für jeden etwas.
Reihe
weiterverfolgen?
Es hat mir zwar sehr gut gefallen, aber Priorität hat diese
Reihe dennoch nicht. Ich kann mir vorstellen, dass die „Ermittlungsarbeit“ von
Cole mir irgendwann auf den Keks geht.
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