Freitag, 8. September 2017

Filmkritik ~ Schändung

Titel: Schändung - Die Fasanentöter
OriginaltitelFasandræberne
Regie: Mikkel Nørgaard
Hauptdarsteller: Nikolaj Lie Kaas (Carl Mørck), Fares Fares (Assad), Dancia Curcic (Kimmie)
Jahr: 2014
Spieldauer: 115 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16




Inhalt:
1994 werden zwei Geschwister brutal ermordet in einem Sommerhaus an der Küste aufgefunden. Der Verdacht fällt auf auf eine Gruppe Schüler aus einem nahe gelegenen Eliteinternat, die für ihre Gewaltorgien bekannt sind. Doch dann gesteht jemand die Tat und der Fall wird zu den Akten gelegt. 20 Jahre später wird Carl Mørck wird 20 Jahre später von einem scheinbar verwirrten Mann auf offener Straße angesprochen wird. Er gibt sich als Vater der Opfer aus und wird am nächsten Tag tot aufgefunden... (Quelle: Filmhülle)


Meine Meinung:
Bekanntermaßen bin ich ein großer Fan der Buchreihe von Jussi Adler-Olsen. Den ersten Film „Erbarmen“ fand ich ganz okay und war daher auch neugierig auf den zweiten, auch wenn ich eher negative Meinungen gehört habe. 

Zunächst war ich wieder überrascht und irritiert von der Besetzung. In meiner Vorstellung gleicht Carl Mørck eher dem Autor bzw. ist wesentlich älter. Daher bin ich immer wieder über den Schauspieler überrascht. Auch Mona Ipsen (sofern sie es war) die man kurz sieht, habe ich mir anders vorgestellt. Am schrecklichsten finde ich persönlich aber die neue Sekretärin Rose. Sie wird als sehr flippig und ja… auffallend beschrieben. Tatsächlich empfinde ich sie aber – ohne beleidigend sein zu wollen – als durchschnittlich. 

Die Handlung ist im Wesentlichen an dem Buch angelehnt, aber es fallen schon Unterschiede auf. Die gewaltbereite Clique aus dem Internat ist kleiner als im Buch, was ich aber nicht ganz so schlimm finde. Der Showdown ist ebenfalls anders, aber da der Film sowieso dunkel genug ist, ist es vermutlich besser das diese Szenen weggelassen wurden. 

Schon im Buch hat mich die Gewalt ein bisschen abgeschreckt, da vor allem Gewalt um der Gewalt willen angewandt wird. Nicht zur Verteidigung oder weil man nicht gelernt hat anders zu reagieren (was ich auch nicht gutheiße), sondern einfach weil es Spaß macht. Das kommt auch im Film sehr gut rüber und ich fand einige Szenen nicht ohne. Der Film ist meiner Meinung nach nicht umsonst ab 16 Jahren freigegeben. 

Etwas Schade finde ich, dass der Todesfall vom Anfang am Ende nicht wieder aufgegriffen wird. Ich muss zugeben, dass ich beim Schauen nicht ganz fit war und mir daher eventuell etwas entgangen ist, aber meiner Meinung nach wird kein Bezug mehr zu diesem Todesfall genommen. Da fehlte mir definitiv etwas.


Fazit:
Als Buchverfilmung habe ich zwar hier und da etwas zu meckern, aber insgesamt hat mir der Film wirklich gut gefallen. Er ist düster und brutal, aber auch spannend. Ich persönlich kann ihn auch an Leute empfehlen, die das Buch gelesen haben.

Informatives Sammelsurium:

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Julia:)
    das Buch habe ich auf meiner Wuli, leider noch nicht gelesen. Vom Film kenne ich nur Ausschnitte. Da ich nicht sooo viel Fern sehe, bin ich ab und zu wahrscheinlich nicht ganz Up-to-date was die aktuellen Spielfilme angehen, aber wenn Dir der Film im großen und ganzen gefallen hat, werde ich mir mal einen Vermerk zum Buch dazu notieren, dann kann ich mir ja selbst auch ein Bild darüber machen:)
    Liebe Grüße und einen wundervollen Abend
    Bin schon sehr gespannt, was als nächstes für ein Film vs Buch vorgestellt wird!

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    1. Hallo Andrea,

      so aktuell ist der Film ja auch wieder nicht und ich hab ihn auch noch nicht im TV gesehen.
      Das Buch war für mich bisher das schwächste der Reihe, aber den Film fand ich eigentlich gut umgesetzt. Ich kann dir auf jeden Fall beides empfehlen :)

      Du, ich bin auch gespannt :D Ich hab nämlich jetzt keine ungesehenen Buchverfilmungen mehr Zuhause.

      Liebe Grüße
      Julia

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