Originaltitel: L'illa de l'última veritat
Autorin: Flavia Company
Seiten: 160 Seiten
Verlag: berlin Verlag
Genre: Roman, Schiffbruch
Inhalt:
Matthew Prendel ist leidenschaftlicher Segler und zusammen
mit Freunden auf dem Meer unterwegs. Sein Schiff wird von Piraten überfallen
und während seine Freunde sterben, schafft es Matthew von Bord zu springen. Er
strandet auf einer einsamen Insel…
Meine Meinung:
Wo fängt man bei diesem Buch an? Über den Inhalt kann man
fast nicht sprechen ohne zu spoilern, da das Buch nur 160 Seiten hat. Auf der
anderen Seite kann man eigentlich bis auf das Ende kaum etwas spoilern, da
wenig passiert. Es ist vielmehr ein Nachdenken über Freiheit, Vertrauen und
Schuld.
Die Geschichte wird angenehm ruhig erzählt, fast schon
nüchtern. Aber die Erzählperspektiven wechseln ständig, was ich furchtbar
anstrengend fand. Im ersten Part schreibt Phoebe, die langjährige Partnerin des
Schiffbrüchigen, die Geschichte auf: Matthew tut dies, Matthew tut das. Im
zweiten Teil erzählt zunächst Matthew selbst die Geschichte: Ich tat dies,
Phoebe, ich tat das, Phoebe. Später ändert sich auch das wieder.
Überhaupt ist die Geschichte mit Phoebe recht seltsam. Bis
kurz vor Schluss fand ich sie sowieso überflüssig, da man die Geschichte auch
direkt durch Matthew hätte erzählen können, so wie es im zweiten Teil teilweise
geschieht. Vor allem der Prolog in dem Phoebe berichtet wie sie Matthew kennen
lernte, hat für mich nichts zur Handlung beigetragen. Die Beziehung der beiden
habe ich nicht so ganz verstanden. Sie waren ein Liebespaar, siezten sich aber
bis zum Schluss. Auch andere Handlungen konnte ich nicht immer ganz
nachvollziehen, aber vielleicht versteht man das als Segler besser. Als sie
beispielsweise die Piraten entdecken, versuchen sie nicht zu fliehen, sondern
warten ruhig bis sie Matthews Boot erreicht haben.
Das Ende ist mir leider unverständlich. Es kommt eine große
Wendung (oder vielleicht hat der ein oder andere auch was geahnt, wenn er das
Buch besser begriffen hat als ich) und ich weiß nicht, was damit gemeint ist.
Das finde ich so Schade, weil ich das Gefühl habe etwas verpasst zu haben. Ich
empfinde lesen normalerweise nicht als Zeitverschwendung, nicht mal bei Büchern
die mir nicht gefallen. Aber hier fühlt es sich fast ein bisschen so an, weil
alles was vorher war durch das Ende in ein anderes Licht gerückt wird, ich aber
nicht verstehe was jetzt Sache ist. Wie in einem Thriller, wo die Ermittler am
Ende zufrieden sind den Täter gefasst zu haben und ich steh da und frag mich,
wer es jetzt eigentlich war.
Fazit:
Leider absolut kein Buch für mich. Ich habe das Ende nicht
verstanden und fand das Lesen teilweise recht anstrengend, da beim Erzählen
häufig die Perspektive gewechselt wird.
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