Freitag, 4. August 2017

Rezension ~ Der Duft des Todes ~ Im Namen des Blutes

Titel: Der Duft des Todes | Im Namen des Blutes
Originaltitel: Driftnet | Deadly Code 
Autorin: Lin Anderson 
Reihe: Rhona MacLeod 
Seiten: 252 Seiten | 250 Seiten 
Verlag: Goldmann 
Genre: Thriller, Glasgow


Inhalt „Der Duft des Todes“:
In einem kleinen Apartment wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Zwei Dinge fallen der Kriminaltechnikerin Rhona MacLeod auf: 1. Im Zimmer riecht es nach einem teuren Herrenparfum. 2. Der Tote sieht ihr ziemlich ähnlich. Die Suche nach dem Täter beginnt und führt die Protagonisten in den Wirkungskreis eines Glasgower Pädophilenrings.

Meine Meinung:
Das ist mal wieder eines der Bücher, bei dem ich sofort in der Handlung war. Man kommt super schnell durch die Geschichte und es liest sich einfach angenehm. Einzig eine Angewohnheit der Autorin hat mich irritiert: Einige Szenen werden für den Leser gar nicht beschrieben, sondern nur durch Rückblenden bzw. Einschübe erzählt. Beispielsweise Gespräche zwischen Rhona und dem Ermittler. Da heißt es dann sinngemäß: „Als Bill Wilson ihr berichtet hatte, dass…“ und man fragt sich als Leser: Wann hat er ihr denn das berichtet? Man ist bei diesem Gespräch zwischen Bill und Rhona nicht dabei, sondern wird erst im Nachhinein aufgeklärt was passiert ist. Mich hat das sehr irritiert und manchmal hätte ich mir schon gewünscht bei Szenen anwesend zu sein.

Die Protagonisten waren mir nicht alle sympathisch, aber Rhona finde ich als Hauptcharakter gelungen. Zwar hat sie auch Seiten an sich, die ich nicht so toll finde, aber ich bin sehr auf ihre nächste Ermittlung gespannt. Was die Figurenkonstellation angeht, bleibt noch zu sagen, dass alle wichtigen Personen irgendwie miteinander verknüpft sind. Das wirkt ein bisschen seltsam und ist nicht wahnsinnig realistisch. Es hat mich aber auch nicht stark gestört.


Inhalt „Im Namen des Blutes“:
An die Küste Schottlands wird ein verwester Fuß angespült. Den Besitzer des Fußes zu finden ist nicht gerade einfach, da der Kriminaltechnikerin Rhona MacLeod der Fall schnell entzogen wird. Während einer Konferenz kommt sie mit dem Thema menschlicher Genforschung in Kontakt und bald ist klar, dass der Gliedmaßenfund möglicherweise in Zusammenhang mit der Firma ReGene steht, die Rhona ein lukratives Stellenangebot macht. 

Meine Meinung:
Auch wenn der Fall sich nicht deutlicher vom ersten unterscheiden könnte, ähneln sich meine Kritikpunkte. Die Einschübe scheinen eine Eigenart der Autorin zu sein, da sie auch hier wieder zu finden waren. Zwar war ich durch den Vorgänger daran gewöhnt, aber ich würde es doch vorziehen Ereignisse direkt mitzuerleben.  

Der Fall wurde hier eher so nebenbei gelöst, was ich fast ein bisschen Schade fand. Überhaupt kann man die Reihe nur schwer als Thriller oder Krimis bezeichnen, da die Lösung des Falls eher weniger im Vordergrund steht. Oder vielleicht kann man sagen die Ermittlung ist nicht so wichtig, denn gelöst wird der Fall ja doch. 

Im Grunde genommen ist die Reihe (bisher) für mich maximal durchschnittlich. Ganz nett, aber für mich kein richtiger Thriller. Dennoch gebe ich mehr als die durchschnittliche Bewertung, weil ich beide Bände von der ersten bis zur letzten Seite gern gelesen habe. Und das ist für mich wichtiger als auf einer Checkliste abzuhaken ob das jetzt ein vernünftiger Thriller ist.



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