Originaltitel: Angels & Demons
Autor: Dan Brown
Reihe: Robert Langdon #1
Seiten: 576 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Thriller, Vatikan
Inhalt:
Im Forschungslabor CERN wird eine Leiche gefunden. Gleich
mehrere Aspekte machen diesen Fall besonders brisant. Der Tote entwickelte
Antimaterie, welche über eine um das Vielfache höhere Sprengkraft verfügt, als
eine Atombombe. Und: Hinweise deuten auf die Gruppe der Illuminati. Dr. Robert
Langdon seines Zeichens religiöser Symbolologe wird nach CERN gerufen und ohne
es zu ahnen, befindet er sich im bald in einem Wettlauf gegen die Zeit, bei dem
es Langdon sogar in die Tiefen des Vatikan verschlägt.
Meine Meinung:
Als ich noch zur Schule ging, hat eine Klassenkameradin sehr
von diesen Büchern geschwärmt, obwohl sie nicht viel gelesen hat. Damals hat
mich die Reihe nicht so interessiert, aber die Begeisterung für diese Bücher
war mir immer bewusst. Illuminati lag dann ewig bei mir auf dem SuB, weil mich
einige Faktoren abgeschreckt haben. Die vielen Seiten, gepaart mit Angst vor
trockenem Stoff und Langeweile. Um den SuB-Leichen den Garaus zu machen und
angetrieben von positiven Meinungen, habe ich jetzt endlich zum Buch gegriffen.
Der Einstieg ist mir nicht ganz so leicht gefallen, weil man
wirklich eine ganze Weile lesen muss, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Man
lernt Robert Langdon kennen und begleitet ihn dann nach CERN. Dort erfährt man
sehr viel über Antimaterie, über CERN, physikalische Forschung und und und. Es
waren durchaus interessante Aspekte dabei, aber insgesamt war mir das viel zu
viel und zu lang und zu trocken. Vor allem wird da auch einfach nur erklärt.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum das ein Thriller sein soll, wenn
Langdon nur hinter den anderen Protagonisten herdackelt, sparsam guckt und ab
und an mal eine Erklärung einwirft, wenn es ins religiöse rutscht. Aktiv tätig
ist er lange Zeit nicht.
Als die Handlung dann nach Rom bzw. in den Vatikan verlagert
wird, wurde auch die Handlung ein wenig spannender. Zwar waren einige der
Theorien sehr interessant und ich finde die Thematik um die Illuminati und
Freimaurer sehr spannend, aber es zog sich unglaublich. Illuminati ist eines
der Bücher bei dem man das Gefühl hat schon sehr lang zu lesen, aber es sind
gerade mal zwei Seiten. Das mag ich gar nicht und daher hat sich dieses Buch
für mich sehr lang angefühlt.
Gegen Ende (wobei Ende hier durchaus die letzten 150 Seiten
meint), passieren so viele Dinge und so viele Wendungen, dass ich nur mit den
Augen rollen konnte. Es wurde an einigen Stellen so dick aufgetragen, dass ich
mich wie in einem Hollywoodfilm gefühlt habe.
Fazit:
Thematisch ist das Buch super interessant. Leider reicht das
aber nicht aus um mich ans Buch zu fesseln. Es war über weite Strecken
langatmig und dann plötzlich ging es Schlag auf Schlag und es wurde immer
hollywoodmäßiger.
Hey :)
AntwortenLöschenIch erinnere mich, dass ich damals alle seine Bücher verschlungen habe ... Ich fand im Vergleich sogar "Illuminati" interessanter als "Sakrileg", obwohl das zu dem Zeitpunkt ja der große Bestseller war. Ich schätze, man muss aber auch ein bisschen ein Interesse für die Themen mitbringen, die Brown in seinen Büchern behandelt, um es spannend zu finden. "Das verlorene Symbol" beispielsweise war für mich auch schwächer, weil es dort um amerikanische Geschichte bzw. die Unabhängigkeit Amerikas ging ...
Liebe Grüße
Ascari
Hey Ascari,
Löschenohne Interesse für das jeweilige Thema geht es hier sicherlich nicht. Das war auch nicht mein Problem. Ich fand die Umsetzung einfach nicht so gelungen.
Ich hab noch nicht geschaut worum es in "Das verlorene Symbol" geht, aber amerikanische Geschichte ist jetzt auch nicht so meins. "Sakrileg" möchte ich auf jeden Fall noch mal versuchen. Vielleicht gefällt mir das besser. Wenn nicht ist das auch okay, dann weiß ich jetzt wenigstens Bescheid :D