Mittwoch, 12. Juli 2017

Rezension ~ Illuminati

Titel: Illuminati
Originaltitel: Angels & Demons
Autor: Dan Brown
Reihe: Robert Langdon #1
Seiten: 576 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Thriller, Vatikan



Inhalt:
Im Forschungslabor CERN wird eine Leiche gefunden. Gleich mehrere Aspekte machen diesen Fall besonders brisant. Der Tote entwickelte Antimaterie, welche über eine um das Vielfache höhere Sprengkraft verfügt, als eine Atombombe. Und: Hinweise deuten auf die Gruppe der Illuminati. Dr. Robert Langdon seines Zeichens religiöser Symbolologe wird nach CERN gerufen und ohne es zu ahnen, befindet er sich im bald in einem Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es Langdon sogar in die Tiefen des Vatikan verschlägt. 

Meine Meinung:
Als ich noch zur Schule ging, hat eine Klassenkameradin sehr von diesen Büchern geschwärmt, obwohl sie nicht viel gelesen hat. Damals hat mich die Reihe nicht so interessiert, aber die Begeisterung für diese Bücher war mir immer bewusst. Illuminati lag dann ewig bei mir auf dem SuB, weil mich einige Faktoren abgeschreckt haben. Die vielen Seiten, gepaart mit Angst vor trockenem Stoff und Langeweile. Um den SuB-Leichen den Garaus zu machen und angetrieben von positiven Meinungen, habe ich jetzt endlich zum Buch gegriffen. 

Der Einstieg ist mir nicht ganz so leicht gefallen, weil man wirklich eine ganze Weile lesen muss, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Man lernt Robert Langdon kennen und begleitet ihn dann nach CERN. Dort erfährt man sehr viel über Antimaterie, über CERN, physikalische Forschung und und und. Es waren durchaus interessante Aspekte dabei, aber insgesamt war mir das viel zu viel und zu lang und zu trocken. Vor allem wird da auch einfach nur erklärt. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum das ein Thriller sein soll, wenn Langdon nur hinter den anderen Protagonisten herdackelt, sparsam guckt und ab und an mal eine Erklärung einwirft, wenn es ins religiöse rutscht. Aktiv tätig ist er lange Zeit nicht. 

Als die Handlung dann nach Rom bzw. in den Vatikan verlagert wird, wurde auch die Handlung ein wenig spannender. Zwar waren einige der Theorien sehr interessant und ich finde die Thematik um die Illuminati und Freimaurer sehr spannend, aber es zog sich unglaublich. Illuminati ist eines der Bücher bei dem man das Gefühl hat schon sehr lang zu lesen, aber es sind gerade mal zwei Seiten. Das mag ich gar nicht und daher hat sich dieses Buch für mich sehr lang angefühlt. 

Gegen Ende (wobei Ende hier durchaus die letzten 150 Seiten meint), passieren so viele Dinge und so viele Wendungen, dass ich nur mit den Augen rollen konnte. Es wurde an einigen Stellen so dick aufgetragen, dass ich mich wie in einem Hollywoodfilm gefühlt habe.

Fazit:
Thematisch ist das Buch super interessant. Leider reicht das aber nicht aus um mich ans Buch zu fesseln. Es war über weite Strecken langatmig und dann plötzlich ging es Schlag auf Schlag und es wurde immer hollywoodmäßiger. 


2 Kommentare:

  1. Hey :)

    Ich erinnere mich, dass ich damals alle seine Bücher verschlungen habe ... Ich fand im Vergleich sogar "Illuminati" interessanter als "Sakrileg", obwohl das zu dem Zeitpunkt ja der große Bestseller war. Ich schätze, man muss aber auch ein bisschen ein Interesse für die Themen mitbringen, die Brown in seinen Büchern behandelt, um es spannend zu finden. "Das verlorene Symbol" beispielsweise war für mich auch schwächer, weil es dort um amerikanische Geschichte bzw. die Unabhängigkeit Amerikas ging ...

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Hey Ascari,

      ohne Interesse für das jeweilige Thema geht es hier sicherlich nicht. Das war auch nicht mein Problem. Ich fand die Umsetzung einfach nicht so gelungen.
      Ich hab noch nicht geschaut worum es in "Das verlorene Symbol" geht, aber amerikanische Geschichte ist jetzt auch nicht so meins. "Sakrileg" möchte ich auf jeden Fall noch mal versuchen. Vielleicht gefällt mir das besser. Wenn nicht ist das auch okay, dann weiß ich jetzt wenigstens Bescheid :D

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