Originaltitel: The Wednesday Letters
Autor: Jason F. Wright
Seiten: 288 Seiten
Verlag: Heyne
Genre: Roman, Familie
Inhalt:
Jeden Mittwoch schreibt Jack seiner Laurel einen Brief. Als
beide in derselben Nacht aus dem Leben scheiden, finden ihre Kinder Matthew,
Malcolm und Samantha die Briefe. Nach und nach lesen sie die Briefe und stoßen
dabei auf ein Geheimnis, welches sie nie zuvor erahnten.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich schon lang interessiert, da ich
Briefromane liebe und ab und zu auch was für Familiengeheimnisse übrig habe.
Ich bin ganz froh, dass ich das Buch im öffentlichen Bücherschrank entdecken
konnte.
Die Geschichte beginnt in der Nacht, in der Jack und Laurel
sterben. So lernt der Leser auch sie noch ein wenig kennen, was mir sehr gut
gefallen hat. Ich hatte keine Probleme in das Buch hineinzufinden und fand es
sehr angenehm zu lesen.
Die Vergangenheit bzw. aktuelle Situation der Kinder wird
jeweils kurz angerissen. Es ist einerseits gut, dass jeder von ihnen ein
bestimmtes Problem hat und sie somit keine eindimensionalen Charaktere sind,
aber andererseits waren mir die Probleme zu oberflächlich. Natürlich liegt der
Fokus auf dem Geheimnis, aber ich hätte mir doch ein bisschen mehr über die
Kinder gewünscht.
Obwohl sich die Geschichte gut lesen lässt, braucht sie eine
Weile um in Fahrt zu kommen. Mit den Briefen geht es erst nach circa 80 Seiten
los und in die Nähe des Geheimnisses kommt man erst nach circa 150 Seiten. Ich
denke, ich habe mir einfach etwas anderes vorgestellt. Mehr Briefe und eher ein
langsames lüften eines Geheimnisses statt eines schnellen Aufdeckens. Das war
ein bisschen Schade.
Das Geheimnis selbst ist größtenteils nicht wahnsinnig
überraschend. Aber es hat den Titel Geheimnis zumindest verdient. Zu oft habe
ich das Problem das etwas riesig aufgebauscht wird und dann denke ich, dass
dieses ganze Drama nicht nötig gewesen werde. Hier kann man meiner Meinung nach
wirklich von einer schockierenden Wendung sprechen. Jedenfalls aus Sicht der
Protagonisten.
Fazit:
Vermutlich aufgrund falscher Erwartungen, konnte mich die
Geschichte nicht ganz überzeugen. Wer etwas leichtes und schnell zu Lesendes
für Zwischendurch sucht, sollte sich dieses Buch näher ansehen.
Hallo Julia,
AntwortenLöschenda sind wir beide einer Meinung. Ich habe damals auch 3 Sterne vergeben.
Von der Handlung war ich damals nicht sonderlich begeistert, aber die Stimmung zwischen den Geschwistern mochte ich. Die Pensionsgäste, die immer kurz reingeschneit sind, haben mich recht gestört - das weiß ich noch.
Liebe Grüße,
Nicole
Hey Nicole,
Löschenstimmt, die Geschwister waren recht authentisch. Mal haben sie sich gestritten und genervt, aber auch gegenseitig Kraft gegeben.
Ich fand es ganz gut, dass die Gäste erwähnt wurden. Wären sie nicht aufgetaucht hätte ich das seltsam gefunden, da das B&B ja doch erfolgreich war. Aber es blieb trotzdem alles sehr oberflächlich.
Oh schade, dass es euch beide nicht so ganz überzeugen konnte. Bei mir steht es noch auf irgendeiner Challenge-Liste und wird deshalb auf jeden Fall noch von mir gelesen. Vielleicht gefällt es mir dann ein bisschen besser, wenn ich meine Erwartungen ein bisschen herunterschraube :)
AntwortenLöschenJa, ich fands auch Schade. Es hörte sich immer so toll an.
LöschenIch drücke die Daumen das es dir besser gefällt :)