Freitag, 14. Juli 2017

Reihenrezension ~ Belle et la magie

Titel: Hexenherz (#1), Hexenzorn (#2)
Autorin: Valentina Fast
Reihe: Belle et la magie
Verlag: impress 
Seiten: 948 Seiten 
Genre: Jugendbuch, Fantasy 



Inhalt:
Die 17-jährige Isabelle Monvision lebt in den Tiefen eines so geheimen Walds, dass niemand ihn betreten kann, ohne vorher in einen festen Schlaf zu verfallen. Wie alle Hexenmädchen ihres Dorfs muss sie von Kindesbeinen an nicht nur Rechtschreibung und Mathematik lernen, sondern sich auch in der Zauberei üben. Dass das nicht immer so klappt, zeigt sich, als Belle auf einer Pariser Studentenparty den gut aussehenden, aber viel zu arroganten Gaston in eine Kröte zu verwandeln versucht – was ihr nicht ganz gelingt. Doch Belle ist nicht nur irgendeine Hexe, sondern die Tochter der Hexenkönigin, und hat für ihre Fehler geradezustehen. Um den Zauber wieder rückgängig zu machen, muss sie Gaston in den Magischen Wald bringen. Worauf er nur gewartet hat … (Verlagsseite)

Meine Meinung:
Beworben wird diese Dilogie als Adaption von „Die Schöne und das Biest“, tatsächlich gibt es aber außer den Namen Gaston und Belle nicht viele Gemeinsamkeiten. Sicher, Belle verzaubert Gaston, aber das löst sich recht schnell wieder auf und spielt eigentlich für die weitere Handlung nicht unbedingt eine Rolle. Man sollte also was diesen Punkt angeht, keine zu großen Erwartungen haben.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen, wobei ich stellenweise die Nebencharaktere mehr mochte als Gaston und Belle. Über jeden Worte zu verlieren würde den Rahmen sprengen, daher halte ich mich eher allgemein. Mir hat gut gefallen, dass vor allem Belle sich wie ein Teenager verhält. Mit 17 liest man vielleicht nicht mehr den ganzen Tag kichernd die Bravo, sondern legt auch erwachsene Verhaltensweisen an den Tag, aber dennoch ist man hin und wieder noch Kind. So empfindet auch Belle große Freude daran einen anderen Charakter immer wieder aufzuziehen. 

Gaston fand ich gerade am Anfang furchtbar, aber das war wohl auch beabsichtigt. Später wird er zwar irgendwie sympathischer, aber auch nerviger. Er hat eine bestimmte Funktion und wurde nicht müde das Belle zu verklickern. Das war sehr anstrengend und nervig, weil es nach dem zweiten Mal dann doch klar ist. 

Außerdem sind mir gerade im zweiten Band einige Fehler aufgefallen, speziell in Verbindung mit den Namen. So wurde Sergej mal Sergey geschrieben, Bernard mal Bernhard und auch Abby und Fiona wurden vertauscht. Es nahm keine Überhand, fiel aber schon auf. 

Da es sich um ein Fantasybuch handelt, gibt es natürlich auch jede Menge magischer Wesen. Ich lese nicht in diesem Genre und kenne mich daher auch kaum aus. Die Wesen waren alle sehr anschaulich beschrieben, sodass ich als Laie mir alle Arten gut vorstellen konnte. 

Die Handlung war spannend und für mich war nicht gleich ersichtlich auf was es hinauslaufen würde. Hinweise erhält man dadurch, dass jedes Kapitel mit einem Zitat aus einem Tagebuch oder einem Hexenregelwerk eingeleitet wird. Was mich wiederrum gestört hat ist, dass so ziemlich jede Person ein doppeltes Spiel spielt. Es ist toll wenn man Charaktere nicht gleich durchschauen kann und vermeintliche Bösewichte sich als die Guten entpuppen oder umgekehrt. Wenn dann aber jeder andere Motive vorgibt als er eigentlich hat, finde ich das persönlich zu viel. 

Fazit:
Für mich als Nicht-Fantasy Leser eine unterhaltsame und leichte Jugendbuchdilogie. Hier und da hatte die Reihe einige Schwächen, vor allem in Bezug auf die Charaktere, aber insgesamt war es spannend und unterhaltsam geschrieben. Man sollte aber nicht zu große Erwartungen bezüglich der Märchenadaption haben.

2 Kommentare:

  1. Hallo Julia, :)
    ich habe den ersten Band noch auf dem SuB und bin schon gespannt darauf. :) Dass es eine Adaption von "Die Schöne und das Biest" sein soll, habe ich noch gar nicht mitbekommen. :D Es klingt für mich abgesehen von den Namen aber auch nicht wirklich so, also sind die Erwartungen schon mal nicht geweckt.^^
    Ansonsten klingt es aber wirklich nach einer schönen und leichten Geschichte. :)

    Liebe Grüße
    Marina

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    1. Ich hatte das schon gehört, aber es wurde auch gesagt das es nicht wirklich als Adaption zu verstehen ist. Meine Erwartungen waren also dahingehend nicht sooo groß.
      Ich mochte die Dilogie sehr gern und kann mir auch gut vorstellen, dass es was für dich ist :)

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