Originaltitel: The Crucifix Killer
Autor: Chris Carter
Reihe: Hunter & Garcia #1
Seiten: 479 Seiten
Verlag: Ullstein
Genre: Thriller, Los Angeles/USA
Inhalt:
Robert Hunter ist studierter Psychologe, arbeitet aber als
Profiler und Detective bei der Mordkommission Los Angeles. Erst seit kurzem
arbeitet er mit Carlos Garcia zusammen, der gerade erst in Hunters Abteilung
gewechselt ist. Ihr erster Fall führt die Ermittler in eine abgelegene Hütte,
in der eine Frau gefoltert und ermordet wurde. In ihren Nacken wurde ein Kreuz
geritzt und Hunter ist sich sicher: Der Kruzifix-Killer hat wieder
zugeschlagen. Der Killer, den Hunter bereits zwei Jahre zuvor verhaftet zu
haben glaubte.
Meine Meinung:
Spricht man mit leidenschaftlichen Thriller Lesern, so
taucht in den meisten Fällen früher oder später der Name „Chris Carter“ auf.
Sein Ermittlerduo Hunter & Garcia ist bekannt und erfolgreich und den
ganzen positiven Stimmen wollte ich natürlich auf den Grund gehen. Nach meinem
Smoky Barrett Flop hatte ich große Sorge, aber ich wollte es einfach wissen.
Die Geschichte beginnt mit Hunter, der mitten in der Nacht
aus dem Bett geworfen wird. Völlig verkatert und neben ihm eine sexy Frau, wird
er mit einem Leichenfund konfrontiert. Ich bin kein Freund von Alkohol, erst
Recht nicht in solchen Mengen wie Hunter sie zu sich nimmt und stehe daher
trinkenden Personen eher distanziert gegenüber. Ich weiß nicht warum, aber
Hunter war mir dennoch gleich sympathisch. Er ist bisweilen stur, trifft ihm
Verlauf der Geschichte eine Entscheidung die ich für vollkommen falsch halte,
besonders in seiner Position und er trinkt zu
regelmäßig, aber ich mochte ihn. Auch
Garcia konnte sofort bei mir punkten, weil er sehr authentisch wirkt. Er ist
gerade erst zum Morddezernat gewechselt, was ihn einerseits psychisch fordert
(immer wieder die Warum-Frage: „Warum ist jemand zu solchen grausamen Tagen fähig?“),
aber andererseits ist er dadurch sehr ehrgeizig, unverbraucht und kniet sich
voll rein.
Die Handlung hat mir dann leider nicht so gut gefallen.
Zunächst ist auch diese Geschichte nicht frei von Blut und Gewalt. Hier wird
nicht nur mit Messer und Pistole gemordet, sondern es wird gefoltert, gespielt,
gelitten. Das muss man wissen und das muss man abkönnen. Wobei ich die Szenen
als weniger explizit empfunden habe, wie sie zum Beispiel ein Veit Etzold
schreibt. Weiterhin ist die Geschichte um den Kruzifix-Killer zwar nicht
langweilig, aber eben auch nicht so richtig spannend. Zum Glück wusste ich
diesmal nicht gleich wer der Täter ist (auch wenn ich zwischendurch tatsächlich
an diese Person dachte), aber es war auch nicht die riesen Überraschung am
Ende. Insgesamt fehlte mir einfach die Spannung, dieses Gefühl, das Buch nicht
mehr aus der Hand legen zu wollen.
Fazit:
Ein Thriller, der mich eher durch die Protagonisten, als
durch den Fall überzeugen konnte. Ich hoffe, der zweite Fall wird spannender
und zieht mich mehr in seinen Bann.
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