Mittwoch, 28. Juni 2017

Rezension ~ Der Kruzifix-Killer

Titel: Der Kruzifix-Killer 
Originaltitel: The Crucifix Killer  
Autor: Chris Carter 
Reihe: Hunter & Garcia #1 
Seiten: 479 Seiten 
Verlag: Ullstein 
Genre: Thriller, Los Angeles/USA



Inhalt:
Robert Hunter ist studierter Psychologe, arbeitet aber als Profiler und Detective bei der Mordkommission Los Angeles. Erst seit kurzem arbeitet er mit Carlos Garcia zusammen, der gerade erst in Hunters Abteilung gewechselt ist. Ihr erster Fall führt die Ermittler in eine abgelegene Hütte, in der eine Frau gefoltert und ermordet wurde. In ihren Nacken wurde ein Kreuz geritzt und Hunter ist sich sicher: Der Kruzifix-Killer hat wieder zugeschlagen. Der Killer, den Hunter bereits zwei Jahre zuvor verhaftet zu haben glaubte.


Meine Meinung:
Spricht man mit leidenschaftlichen Thriller Lesern, so taucht in den meisten Fällen früher oder später der Name „Chris Carter“ auf. Sein Ermittlerduo Hunter & Garcia ist bekannt und erfolgreich und den ganzen positiven Stimmen wollte ich natürlich auf den Grund gehen. Nach meinem Smoky Barrett Flop hatte ich große Sorge, aber ich wollte es einfach wissen. 

Die Geschichte beginnt mit Hunter, der mitten in der Nacht aus dem Bett geworfen wird. Völlig verkatert und neben ihm eine sexy Frau, wird er mit einem Leichenfund konfrontiert. Ich bin kein Freund von Alkohol, erst Recht nicht in solchen Mengen wie Hunter sie zu sich nimmt und stehe daher trinkenden Personen eher distanziert gegenüber. Ich weiß nicht warum, aber Hunter war mir dennoch gleich sympathisch. Er ist bisweilen stur, trifft ihm Verlauf der Geschichte eine Entscheidung die ich für vollkommen falsch halte, besonders in seiner Position und er trinkt zu regelmäßig, aber ich mochte ihn.  Auch Garcia konnte sofort bei mir punkten, weil er sehr authentisch wirkt. Er ist gerade erst zum Morddezernat gewechselt, was ihn einerseits psychisch fordert (immer wieder die Warum-Frage: „Warum ist jemand zu solchen grausamen Tagen fähig?“), aber andererseits ist er dadurch sehr ehrgeizig, unverbraucht und kniet sich voll rein. 

Die Handlung hat mir dann leider nicht so gut gefallen. Zunächst ist auch diese Geschichte nicht frei von Blut und Gewalt. Hier wird nicht nur mit Messer und Pistole gemordet, sondern es wird gefoltert, gespielt, gelitten. Das muss man wissen und das muss man abkönnen. Wobei ich die Szenen als weniger explizit empfunden habe, wie sie zum Beispiel ein Veit Etzold schreibt. Weiterhin ist die Geschichte um den Kruzifix-Killer zwar nicht langweilig, aber eben auch nicht so richtig spannend. Zum Glück wusste ich diesmal nicht gleich wer der Täter ist (auch wenn ich zwischendurch tatsächlich an diese Person dachte), aber es war auch nicht die riesen Überraschung am Ende. Insgesamt fehlte mir einfach die Spannung, dieses Gefühl, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. 

Fazit:
Ein Thriller, der mich eher durch die Protagonisten, als durch den Fall überzeugen konnte. Ich hoffe, der zweite Fall wird spannender und zieht mich mehr in seinen Bann. 

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