Originaltitel: 06 H 41
Autor: Jean-Philippe Blondel
Seiten: 167 Seiten
Verlag: Goldmann
Genre: Roman, Frankreich
Inhalt:
„Cécile hat das Wochenende bei den Eltern verbracht. Am
Montagmorgen sitzt sie erschöpft im Frühzug, ist auf dem Rückweg zu Mann und
Kind. Der Platz neben ihr ist frei, ein Mann setzt sich. Cécile erkennt ihn
sofort: Philippe Leduc. Auch Philippe hat Cécile gleich erkannt. Doch beide
schweigen sie geschockt. Jeder für sich erinnern sie sich in den eineinhalb
Stunden bis Paris, wie verliebt sie vor dreißig Jahren waren. Als sie zusammen
ein romantisches Wochenende in London verbringen wollten und dort alles aus den
Fugen geriet. Je näher der Gare de l’Est kommt, desto größer wird die
Ungewissheit: Soll er sie ansprechen? Was könnte sie – nach all den Jahren – zu
ihm sagen? Was wäre, wenn …“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung:
Ich kann mich erinnern, dass ich dieses Buch eine Weile auf
mehreren Blogs gesehen habe. Mich hat diese Geschichte sofort angesprochen,
weil ich einen Zug als Handlungsort interessant finde und ich wissen wollte was
zwischen Cécile und Philippe vorgefallen ist.
Es war leider nicht mein Buch. Ich konnte überhaupt keinen
Zugang zu den beiden Protagonisten finden, was in diesem Fall vermutlich am
Alter liegt. Manchmal kann man sich auch mit Personen identifizieren die
deutlich älter oder jünger sind als man selbst, aber hier hat das leider nicht
funktioniert. Die beiden haben typische Probleme, die man mit Ende 40 so
durchmachen kann. Man beschäftigt sich mit alten Freundschaften, alternden
Eltern, flügge werdenden Kindern und was es für die Beziehung bedeutet, wenn
die Kinder das Haus verlassen. Das ist leider nichts was mich interessiert.
In Rückblicken erfahren wir, was vor beinahe 30 Jahren in
London passierte. Das war keine schöne Geschichte und ich kann daher die
Trennung der beiden nachvollziehen, aber wie es dahin gekommen ist… Kann man so
ein Verhalten wirklich nur auf das Alter der Protagonisten schieben? Ich weiß es nicht.
Das Buch ist sehr kurz, was wohl auch der Grund ist, warum
ich es zu Ende gelesen habe. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, sodass
man schnell durch das Buch kommt.
Fazit:
Für mich leider kein passendes Buch. Die Protagonisten und
ihre Situation waren mir zu fremd und die Handlung konnte mich nicht
überzeugen.
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