Originaltitel: N'oublier jamais
Autor: Michel Bussi
Seiten: 364 Seiten
Verlag: rütten & loening
Genre: Roman, Spannung
Inhalt:
Während seiner morgendlichen Joggingrunde findet Jamal
Salaoui einen roten Schal. Wenige Meter weiter trifft er eine Frau, die sich
offensichtlich das Leben nehmen will, indem sie von den Klippen springt. Jamals
spricht sie an um sie von dem Selbstmord abzubringen und wirft ihr ein Ende des
Schals zu. Zunächst scheint er erfolgreich zu sein, doch dann reißt die Frau
ihm den Schal aus der Hand und stürzt sich hundert Meter in die Tiefe. Die
Polizei verdächtigt Jamal schnell des Mordes, denn es ist nicht der erste
Todesfall dieser Art…
Meine Meinung:
Zu Beginn mochte ich das Buch wirklich gern. Bussis
Erzählweise hat mir sehr gut gefallen, weil er es versteht den Leser ans Buch
zu fesseln. Ich bin wirklich durch die Seiten geflogen, auch dann noch, als es
inhaltlich nicht mehr mein Fall war.
Die Geschichte wird immer verworrener und irgendwann macht
nichts mehr einen Sinn. Das ist prinzipiell ja nicht schlecht. Im Gegenteil,
gerade darum geht es ja bei der Aufklärung eines Verbrechens. Man hat eine
Vielzahl Puzzleteile und muss diese irgendwie zu einem Bild zusammenfügen. Im
Verlauf der Geschichte gab es so viele Ungereimtheiten, dass ich sehr skeptisch
war, wie der Autor das alles logisch zusammenfügen will.
Leider muss ich sagen, dass es Michel Bussi meiner Meinung
nach nicht ganz gelungen. Es ist zwar alles logisch erklärt, sodass man jede
Entwicklung nachvollziehen und sagen kann „So ist es gewesen“, aber es ist
einfach vollkommen abstrus. Gerade das mag für viele vielleicht interessant sein, dass
die Auflösung am Ende so komisch, so überraschend, so abwegig ist. Ich bin aber
gerade bei spannender Literatur ein Freund von realistischen Lösungen.
Trotzdem hätte ich dem Buch bis kurz vor Schluss noch drei
Sterne gegeben, weil es sich trotz allem schnell lesen lässt und eben doch
fesselt. Aber gegen Ende passiert so viel Schlag auf Schlag, was immer
verrückter wird, sodass ich dann doch genervt war. Leider konnte mich das Buch
nicht so überzeugen, aber vielleicht hatte ich auch einfach nur falsche Erwartungen.
Fazit:
Obwohl sich das Buch wunderbar lesen lässt, hat es mir
inhaltlich gar nicht zugesagt. Die Geschichte nimmt viele Wendungen, von denen
eine die Handlung abstruser macht als die andere. Schade.
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