Originaltitel: For Keeps (Love to the Rescue)
Autorin: Rachel Lacey
Reihe: Love Rescue #2
Seiten: 416 Seiten
Verlag: Lyx
Genre: Liebesroman, Tiere
Inhalt:
Merry arbeitet als Krankenschwester und leitet nebenbei eine
Organisation zur Rettung von Boxern (den Hunden). Allerdings plagen sie
Geldsorgen, weshalb das aus der Not geborene Angebot von T. J., als Therapeutin
in seinem Feriencamp für Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu arbeiten, für
sie gerade recht kommt. Doch schon bei der Aushandlung der Arbeitsbedingungen
fliegen die Fetzen zwischen T. J. und Merry, denn T. J. mag keine Hunde,
besonders keine Promenadenmischungen und ist daher alles andere als begeistert
von Merrys Therapiehunden. Auch in Beziehungsfragen sind sich beide so gar
nicht einig…
Meine Meinung:
Das Buch hat mich sofort durch sein frühlingshaftes Cover
angesprochen und ich gebe zu, auch der Verlag hat eine Rolle gespielt. Es gibt
sehr wenig, was mir aus dem Lyx Verlag nicht gefallen hat. Das Cover passt
übrigens bis auf den Hund nicht zum Buch, wobei auch Merry ganz gut getroffen
ist. T. J. ist allerdings ein Cowboy und bewegt sich mehr auf echten Pferden
denn auf Drahteseln fort.
Ich kann mit Pferden so überhaupt nichts anfangen und auch
zu Hunden habe ich kein besonderes Verhältnis. Aber die Rasselbande von Merry
muss man einfach ins Herz schließen. Besonders wenn man sieht, wie sie es
schaffen kranke oder traumatisierte Kinder zum Lachen zu bringen. Der Autorin
ist es sehr gut gelungen, diese besondere Beziehung zwischen den Tieren und den
Kindern darzustellen und wie der tierische Kontakt die Kinder bei der
Bewältigung ihres Alltags unterstützen kann. Insgesamt liefen die Entwicklungen
der Kinder vielleicht zu positiv und geradlinig ab, da so eine Therapie sicher
Zeit braucht und ich nicht alle Fortschritte innerhalb von vier Wochen für
möglich halte, aber darüber kann ich in diesem Zusammenhang ganz gut wegsehen.
Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet, sympathisch und
jeder hatte sein Päckchen zu tragen. Probleme hatte ich nur mit T. J.s
Hundephobie. Die Erklärung finde ich nachvollziehbar, die Umsetzung allerdings
weniger gelungen. Es wird wirklich als Phobie beschrieben, auch wenn das Wort
nicht verwendet wird und auch in seinen Gedanken spiegelt sich eine große Angst
wider. Das merkt man aber an seinen Taten nicht. Er ist zwar skeptisch und
beobachtet jede Regung der Hunde, aber wenn ich Angst vor Hunden hätte, würde
ich schreiend weglaufen und nicht einen in mein Haus holen oder ihn meinem
Neffen zum Training überlassen. Ich fand diese ganze Sache mit seiner Angst
sehr unrealistisch dargestellt.
Zum Ende hin passierte mir ein bisschen viel, sodass zu
viele Dinge aufgeklärt wurden. Die Verhaltensweisen von Merry, T. J. und seinem
Neffen Noah wurden aufgeklärt, einige offene Fragen wurden beantwortet und es
wurde für fast jeden ein Happy End geschaffen. Ich finde es bei dieser Art
Roman in Ordnung, dass es am Ende für jeden auf die eine oder andere Art und
Weise gut ausgeht, aber man hätte die Ereignisse vielleicht entzerren können.
Fazit:
Eine süße Geschichte für zwischendurch, die ich besonders
Tierliebhabern gern empfehle. Viel Liebe, ein bisschen Erotik und kleines Drama
– eine gute Mischung.
Huhu!
AntwortenLöschenDas klingt richtig süß – ich lese selten Liebesromane, aber wenn, dann habe ich welche, in denen es auch um Tiere geht, sehr gerne. Ich verstehe, was du meinst wegen der Hundephobie – es klingt weniger nach einer ausgewachsenen Phobie, sondern eher nach sowas, wie mein Mann es hat, wie immer man es nennen will. Er würde es zwar nie zugeben, aber wenn er sich in einem Zimmer aufhalten muss, in dem auch ein Hund ist, dann merkt man richtig, wie er sich komplett verkrampft und sich von dem Hund fernhält, aber schreiend weglaufen tut er nicht. Die Hündin der Nachbarin hatte in den letzten Jahren zweimal Nachwuchs, und er hat auch die superniedlichen Welpen nur aus sicherem Abstand begutachtet!
Sehr schöne Rezension!
Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!
LG,
Mikka
Hey Mikka,
Löschengenauso ist es auch bei T.J. Sonst hätte er wohl auch kaum so schnell einen Hund bei sich aufgenommen bzw. die Therapie zugelassen.
Vielen Dank fürs Verlinken :)