Samstag, 22. April 2017

Rezension ~ Alles oder nichts

Titel: Alles oder nichts
Originaltitel: En enda risk
Autorin: Simona Ahrnstedt 
Reihe: de la Grip #3 
Seiten: 697 Seiten 
Verlag: LYX
Genre: (New) Adult, Liebesroman 



Reiheninformation:
Diese Rezension ist spoilerfrei. Man kann dieses Buch lesen, ohne die Vorgänger gelesen zu haben. Achtung! Diese Rezension enthält unvermeidbare Spoiler in Bezug auf das Ende des zweiten Bands. Wenn ihr diesen noch nicht kennt, aber lesen möchtet, solltet ihr euch weder meine, noch andere Inhaltsangaben/Rezensionen zu diesem Band ansehen.

Inhalt:
Nach seiner Geiselhaft zieht sich der traumatisierte Sicherheitsberater Tom Lexington in die Einsamkeit Kirunas zurück. Er leidet unter Angstattacken und der Alkohol wird sein bester Freund. In Kiruna trifft er auf Ambra Vinter, die niemals an diesen Ort zurückkehren wollte. Sie wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, was ihr nicht unbedingt gut tut. Für beide sind die Voraussetzungen denkbar schlecht eine Beziehung einzugehen und doch kann eine gewisse Anziehung nicht verleugnet werden.

Meine Meinung:
Ich habe die ersten beiden Teile – besonders den zweiten Band – sehr geliebt und mich daher richtig auf das Finale gefreut. Leider wurde es meinen Erwartungen nicht gerecht.

Ich mag Simona Ahrnstedts Schreibstil, mag es, wie sie Geschichten erzählt. Das war in Band eins und zwei so und das ist auch im dritten Band so gewesen. Obwohl das Buch 700 Seiten hat, gibt es kaum Längen und man kommt gut durch.

Diesmal hat mir allerdings etwas gefehlt. Im Grunde ist die Struktur des Romans ähnlich wie in den anderen beiden Teilen der Reihe, aber dennoch ist es irgendwie anders. Es dauert meinem Gefühl nach sehr lang bis Tom und Ambra sich näher kommen (und das nicht nur in sexueller Hinsicht). Das liegt sicher auch an Toms Charakter, da er ein sehr verschlossener Typ ist, aber dennoch hätte ich mir manchmal mehr Ambra und Tom gewünscht. Dazu kommt noch eine Dreiecksgeschichte, die ich so überhaupt gar nicht mochte und von der ich vorher nichts wusste. Meine Abneigung dagegen dürfte mittlerweile bekannt sein, auch wenn hier von vorneherein klar war, wie sich das Dreieck löst.

Außerdem gibt es eine Nebengeschichte, die Charaktere aus Ambras und Toms Umfeld behandelt. Für mich hätte es diese Geschichte nicht gebraucht, oder wenn vielleicht als separates Buch. Das Setting hingegen hat mir gut gefallen. Wir befinden uns in Stockholm, aber auch im verschneiten Kiruna und damit hat es irgendwie zu den arktischen Temperaturen draußen gepasst.

Das größte Manko kann ich euch nicht näher erläutern, da ich euch sonst spoilern würde, aber ich kann euch sagen, dass es im weitesten Sinne um Selbstjustiz geht und das hat mir nicht so gefallen. Es wird zwar mehrmals erwähnt, dass es nicht legal ist, aber es macht den Protagonisten erschreckend viel Spaß so handeln.

Fazit:
Leider lässt mich das Finale enttäuscht zurück. Mir hat Zeit mit den Protagonisten gefehlt, einige Aktionen finde ich sehr bedenklich und dann die Dreiecksgeschichte. Insgesamt kam bei mir einfach keine richtige Begeisterung auf. Sehr, sehr Schade :(


2 Kommentare:

  1. Es tut mir leid, dass dir der Abschluss nicht so gut gefallen hat, Julia.
    Dies meinte ich mit meinem Kommentar beim CTD. Früher habe ich gern Reihen gelesen und natürlich ist es mir auch da schon untergekommen, dass ein Teil nicht so gut wie der andere war. Aber wenn ich jetzt zu einer Reihe greife und den ersten Teil toll finde, habe ich immer im Hinterkopf, dass es vielleicht nicht so weitergeht und dies hält mich wiederum davon ab, sie weiterzulesen. "Das Juwel" wäre ein Beispiel dafür.
    Liebste Grüße, Hibi

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    1. Ja, das kann ich schon nachvollziehen.
      Andererseits haben mir Band eins und zwei so gut gefallen, dass ich darauf nicht verzichten wollen würde, nur weil der letzte nicht so toll war. Und das ist ja nur meine Meinung. Ich kenne viele Leute, die den dritten Band genauso gut, wenn nicht besser fanden als die Vorgänger.

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