Originaltitel: En enda risk
Autorin: Simona Ahrnstedt
Reihe: de la Grip #3
Seiten: 697 Seiten
Verlag: LYX
Genre: (New) Adult, Liebesroman
Reiheninformation:
Diese Rezension ist spoilerfrei. Man kann dieses Buch lesen,
ohne die Vorgänger gelesen zu haben. Achtung! Diese Rezension enthält
unvermeidbare Spoiler in Bezug auf das Ende des zweiten Bands. Wenn ihr diesen
noch nicht kennt, aber lesen möchtet, solltet ihr euch weder meine, noch andere
Inhaltsangaben/Rezensionen zu diesem Band ansehen.
Inhalt:
Nach seiner Geiselhaft zieht sich der traumatisierte
Sicherheitsberater Tom Lexington in die Einsamkeit Kirunas zurück. Er leidet
unter Angstattacken und der Alkohol wird sein bester Freund. In Kiruna trifft
er auf Ambra Vinter, die niemals an diesen Ort zurückkehren wollte. Sie wird
mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, was ihr nicht unbedingt gut tut. Für
beide sind die Voraussetzungen denkbar schlecht eine Beziehung einzugehen und
doch kann eine gewisse Anziehung nicht verleugnet werden.
Meine Meinung:
Ich habe die ersten beiden Teile – besonders den zweiten
Band – sehr geliebt und mich daher richtig auf das Finale gefreut. Leider wurde
es meinen Erwartungen nicht gerecht.
Ich mag Simona Ahrnstedts Schreibstil, mag es, wie sie
Geschichten erzählt. Das war in Band eins und zwei so und das ist auch im
dritten Band so gewesen. Obwohl das Buch 700 Seiten hat, gibt es kaum Längen
und man kommt gut durch.
Diesmal hat mir allerdings etwas gefehlt. Im Grunde ist die
Struktur des Romans ähnlich wie in den anderen beiden Teilen der Reihe, aber
dennoch ist es irgendwie anders. Es dauert meinem Gefühl nach sehr lang bis Tom
und Ambra sich näher kommen (und das nicht nur in sexueller Hinsicht). Das
liegt sicher auch an Toms Charakter, da er ein sehr verschlossener Typ ist,
aber dennoch hätte ich mir manchmal mehr Ambra und Tom gewünscht. Dazu kommt
noch eine Dreiecksgeschichte, die ich so überhaupt gar nicht mochte und von der
ich vorher nichts wusste. Meine Abneigung dagegen dürfte mittlerweile bekannt
sein, auch wenn hier von vorneherein klar war, wie sich das Dreieck löst.
Außerdem gibt es eine Nebengeschichte, die Charaktere aus
Ambras und Toms Umfeld behandelt. Für mich hätte es diese Geschichte nicht
gebraucht, oder wenn vielleicht als separates Buch. Das Setting hingegen hat
mir gut gefallen. Wir befinden uns in Stockholm, aber auch im verschneiten
Kiruna und damit hat es irgendwie zu den arktischen Temperaturen draußen
gepasst.
Das größte Manko kann ich euch nicht näher erläutern, da ich
euch sonst spoilern würde, aber ich kann euch sagen, dass es im weitesten Sinne
um Selbstjustiz geht und das hat mir nicht so gefallen. Es wird zwar mehrmals
erwähnt, dass es nicht legal ist, aber es macht den Protagonisten erschreckend
viel Spaß so handeln.
Fazit:
Leider lässt mich das Finale enttäuscht zurück. Mir hat Zeit
mit den Protagonisten gefehlt, einige Aktionen finde ich sehr bedenklich und
dann die Dreiecksgeschichte. Insgesamt kam bei mir einfach keine richtige
Begeisterung auf. Sehr, sehr Schade :(
Es tut mir leid, dass dir der Abschluss nicht so gut gefallen hat, Julia.
AntwortenLöschenDies meinte ich mit meinem Kommentar beim CTD. Früher habe ich gern Reihen gelesen und natürlich ist es mir auch da schon untergekommen, dass ein Teil nicht so gut wie der andere war. Aber wenn ich jetzt zu einer Reihe greife und den ersten Teil toll finde, habe ich immer im Hinterkopf, dass es vielleicht nicht so weitergeht und dies hält mich wiederum davon ab, sie weiterzulesen. "Das Juwel" wäre ein Beispiel dafür.
Liebste Grüße, Hibi
Ja, das kann ich schon nachvollziehen.
LöschenAndererseits haben mir Band eins und zwei so gut gefallen, dass ich darauf nicht verzichten wollen würde, nur weil der letzte nicht so toll war. Und das ist ja nur meine Meinung. Ich kenne viele Leute, die den dritten Band genauso gut, wenn nicht besser fanden als die Vorgänger.