Autorin: Judith Arendt
Reihe: Ruth Holländer #2
Seiten: 304 Seiten
Verlag: Ullstein
Genre: Krimi, Berlin
Reiheninformation:
Diese Rezension ist spoilerfrei. Man muss den ersten Fall
von Ruth Holländer nicht gelesen haben, um den zweiten zu verstehen. Auch
spoilert man sich nicht, wenn man zuerst den zweiten und anschließend den
ersten Fall liest.
Inhalt:
Als Schöffin hat Ruth Holländer schon einiges gesehen. Doch
auch der neue Fall lässt sie nicht kalt. Ein Rentner wird angeklagt, seine an
Parkinson erkrankte Frau mit Rattengift getötet zu haben. Doch hat er sie
wirklich von ihrem Leid erlöst, oder steckt vielleicht etwas ganz anderes
dahinter? Auch ihr Privatleben bringt ihr Gedankenkarussell in Fahrt. Da ist
ihre rebellische Tochter, ihr in den Tag hineinlebender Sohn und ihr neuer
Freund, mit dem es so schön und so schwierig ist.
Meine Meinung:
Der erste Fall von Ruth Holländer hat mich positiv
überrascht, sodass ich sehr neugierig auf den zweiten Fall war. Eine Schöffin
ist mal eine ganz andere Art Ermittlerin, als man es sonst aus dem Genre
gewohnt ist.
Ich bin sofort gut in die Geschichte eingestiegen und konnte
mich an Ruth und ihr Lebensumfeld erinnern. Ihr kleines französisches Bistro,
ihre zwei Kinder und so weiter. Ruth ist ein toller Charakter, weil jeder von
uns jemanden wie Ruth kennt. Geschieden, aber einen neuen Mann an ihrer Seite; Sorgen,
die Kinder und eine Selbstständigkeit eben so mit sich bringen. Das finde ich
sehr sympathisch.
Grundsätzlich mag ich auch die ruhige Erzählweise der Bücher
um Ruth Holländer. Es ist eben ein Krimi und kein Thriller, sodass zwar der
Fall eine wichtige Rolle spielt, aber durch Ruths Leben abseits ihres
Schöffinenamts auch andere Dinge von Bedeutung sind. Dennoch hätte man gerade
in der ersten Hälfte noch ein bisschen mehr auf den Fall eingehen können.
Gefühlt ging es erst danach so richtig mit der Ermittlung los. Dafür war es ab
dann aber wirklich spannend.
Auch die Rückblicke in die Vergangenheit, sowie die
Zeitungsausschnitte haben mir sehr gut gefallen. Das war schon im ersten Band
so und hat auch hier wieder zu einem anderen Blickwinkel geführt.
Fazit:
Wer den ersten Fall von Ruth Holländer mochte, wird
vermutlich auch an diesem Spaß haben. Besonders geeignet für Leute, die eher
ruhige Spannungsliteratur bevorzugen und mit schnellen (Psycho-)Thrillern
nichts anfangen können.
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