Mittwoch, 22. Februar 2017

Rezension ~ Ein Tag, zwei Leben

Titel: Ein Tag, zwei Leben
Originaltitel: Between the lives
Autorin: Jessica Shirvingtion
Seiten: 383 Seiten 
Verlag: cbt 
Genre: Jugendbuch, Leben





Inhalt:
Die 18-jährige Sabine könnte ein normaler amerikanischer Teenager sein, hätte sie nicht zwei Leben. Jede Nacht um Punkt Mitternacht, wechselt sie von einem Leben ins andere. Von einem punkigen Großstadtmädchen mit anhänglicher Schwester und vielbeschäftigten Eltern, wechselt sie zu einem perfekten Mädchen mit ätzenden großen Brüdern und geschiedenen Eltern und wieder zurück. Als sie in einem Leben Ethan kennen lernt, werden ihre Leben auf den Kopf gestellt und ein Prozess in Gang gesetzt, der sich vielleicht nicht wieder rückgängig machen lässt.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch mal bei Anne entdeckt und war sofort vom Klappentext fasziniert. Zwar lese ich nicht gern Übernatürliches, aber mich haben die Fragen zu Sabines zwei Leben nicht losgelassen. Wie geht der Wechsel vonstatten? Weiß sie selbst von den Wechseln? Was passiert mit und in dem Leben, das sie gerade nicht lebt?

Schon im ersten Kapitel werden einige der Fragen (ansatzweise) beantwortet. Man lernt die punkige Sabine kennen, die mir ein bisschen besser gefallen hat, als die perfekte Sabine. Ich war sofort von der Idee begeistert und fasziniert. Sabine lebt zwei komplette Leben. Mit einem Zuhause, mit der Familie, mit Freunden usw. Sie schlägt sich mit Problemen herum, die du und ich bestens kennen und das zwei Mal! Diese … Eigenschaft hat mir also sehr gut gefallen. 

Im Großen und Ganzen hat mir auch die Darstellung von Sabines Wechseln gefallen. Die wichtigsten Fragen wurden beantwortet und ich konnte alles nachvollziehen. Leider gibt es aber noch ein oder zwei offene Punkte und das finde ich ein bisschen Schade. Natürlich muss nicht immer alles beantworten und ich habe auch nicht das Gefühl unwissend zurück gelassen zu werden, aber ein oder zwei Antworten hätte ich doch schön gefunden.

Mit Buchenden habe ich öfter meine Probleme – so auch hier. Zum Schluss gibt es eine Wendung, die mir – zuerst – nicht passte. Anschließend kommt erneut eine Wendung, die ich so blöd fand, dass ich die vorherige Wendung plötzlich doch sehr mochte. Wirklich Schade, dass mir das letzte Kapitel wieder einiges versaut hat. 

Fazit:
Die Protagonisten und vor allem auch die Idee konnten mich sehr überzeugen, auch wenn nicht alle Fragen beantwortet wurden. Das Ende hat mir leider nicht ganz so gut gefallen, was mich doch ein bisschen enttäuscht. Ich empfehle das Buch gern an Jugendbuchliebhaber, auch wenn man – wie ich – nicht so gern Übernatürliches liest. 

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    das Buch ist mir eine zeitlang ständig in der Mängelexemplarkiste unserer Buchhandlung in die Hände gefallen. Ich hatte noch nie etwas drüber gehört und es deswegen nie mitgenommen, obwohl ich solchen Ideen und übersinnlichen Gedankenspiele immer sehr interessant finde. Ich hatte das Buch schon wieder vergessen, aber vielleicht lese ich es doch mal noch, denn es hat ja echt gute Bewertungen. Mit Enden bei Büchern habe ich leider auch oft meine Probleme und wenn eine das Ende mir nicht zusagt, bekommt leider auch immer der Rest des Buches einen faden Beigeschmack.

    Viele Grüße, Julia

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    1. Hey Julia,

      auch wenn nicht alles vollständig geklärt wird, ist diese Idee mit den zwei Leben wirklich interessant. Wenn du es als ME bekommst, würde ich das auf jeden Fall mal versuchen. Es liest sich auch schnell weg.
      Das Ende ist eben das letzte was einem von eine Buch bleibt, daher macht mir das leider auch immer einiges zunichte. Aber ich habe schon schlimmeres erlebt als in diesem Buch :)

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