Samstag, 24. Dezember 2016

Rezension ~ Verheißung


Titel: Verheißung - Der Grenzenlose 
Originaltitel: Den grænselose 
Autor: Jussi Adler-Olsen 
Reihe: Carl Mørck, Sonderdezernat Q #6
Seiten: 608 Seiten 
Verlag: dtv
Genre: Thriller, Dänemark 



Reiheninformation:
Diese Rezension ist spoilerfrei. Man muss die Vorgänger nicht gelesen haben, um Verheißung verstehen zu können. Man wird aber an der ein oder anderen Stelle merken, dass es sich hierbei nicht um den ersten Band handelt. Wenn man alle Teile lesen möchte, empfehle ich die richtige Reihenfolge, auch wenn man sich nicht auf die Vorgänger spoilert. 

Inhalt:
Carl Mørck bekommt einen Anruf seines Kollegen Habersaat, der auf der Insel Bornholm lebt. Seit Jahren beschäftigt er sich mit einem Autounfall, bei dem eine junge Frau starb. Doch all seine Bemühungen führen zu keiner Festnahme, weshalb er sich hilfesuchend an das Sonderdezernat Q wendet. Carl ist alles andere als begeistert und wimmelt Habersaat ab, was den Fall erst richtig ins Rollen bringt. 


Meine Meinung:
Ich bin großer Fan der Reihe und freue mich auf jeden neuen Band. Auf diesen war ich besonders neugierig, da ich einige begeisterte Stimmen gehört habe. 

Bereits nach wenigen Seiten war ich sofort wieder in der Geschichte. Carl zeigt sich natürlich wieder von seiner besten Seite: rauchend, im Büro schlafend und arbeitsunwillig. Wenn dann doch mal ein Fall sein Interesse weckt, lässt er nichts unversucht um ihn zu lösen. Auch gegen des Willen seines Chefs. 

Assad, Carls Mitarbeiter, wird immer mehr zu meinem absoluten Lieblingsprotagonisten aus allen Büchern. Er liebt Redewendungen mit Kamelen, die außer ihm niemand zu verstehen scheint, ganz besonders Carl nicht und dänische Sprichworte oder Ausdrücke sind nicht so seins. Das sorgt immer wieder für witzige Situation. Ich glaube ich habe noch nie bei einem Thriller so oft gelacht. Assads Vergangenheit ist immer noch ein Rätsel, auch wenn hier schon erste Hinweise gegeben werden. Ich bin wirklich gespannt, wann wir darüber aufgeklärt werden. 


„Da kam Carl eine weitere Eingebung. „Assad“ Könntest du dir vorstellen, morgen mit mir zur Beisetzung meines Cousins nach Brønderslev zu fahren, dann würdest du auch meine Eltern und den Rest der buckligen Verwandtschaft kennenlernen?“ „Das mit den Buckeln hast du noch nie erwähnt. Haben das mehrere?“ (S. 272 tolino)


Rose und Gordon vervollständigen das kuriose Viererteam. Auch sie sorgen für unterhaltsame Momente und machen das Sonderdezernat zu etwas so besonderem.
Der Fall hat mir diesmal leider nicht so gut gefallen, da er sehr spirituell war. Es wird in einem spirituellen Zentrum ermittelt, in dem es um Dinge wie Sonnenanbetung, dem Leben mit der Natur usw. geht. Ich kann damit nichts anfangen, daher waren die Handlungsstränge hier eher nicht so mein Fall. 

Das Ende war wie gewohnt actionreich und hat die ein oder andere Schramme hinterlassen. Mir hat es gut gefallen und ich fand die Auflösung auch schlüssig. 

Fazit:
Auch wenn mir der Fall aufgrund des spirituellen Milieus nicht so gut gefallen hat, ist das einer meiner liebsten oder vielleicht auch der liebste Fall des Sonderdezernats Q. Ich liebe Assads unfreiwilligen Humor und Carls ruppige Art. Was freue ich mich auf Band sieben.


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