
Originaltitel: Den grænselose
Autor: Jussi Adler-Olsen
Reihe: Carl Mørck, Sonderdezernat Q #6
Seiten: 608 Seiten
Verlag: dtv
Genre: Thriller, Dänemark
Reiheninformation:
Diese Rezension ist spoilerfrei. Man muss die Vorgänger
nicht gelesen haben, um Verheißung verstehen zu können. Man wird aber an der
ein oder anderen Stelle merken, dass es sich hierbei nicht um den ersten Band
handelt. Wenn man alle Teile lesen möchte, empfehle ich die richtige
Reihenfolge, auch wenn man sich nicht auf die Vorgänger spoilert.
Inhalt:
Carl Mørck bekommt einen Anruf seines Kollegen Habersaat,
der auf der Insel Bornholm lebt. Seit Jahren beschäftigt er sich mit einem
Autounfall, bei dem eine junge Frau starb. Doch all seine Bemühungen führen zu
keiner Festnahme, weshalb er sich hilfesuchend an das Sonderdezernat Q wendet. Carl
ist alles andere als begeistert und wimmelt Habersaat ab, was den Fall erst
richtig ins Rollen bringt.
Meine Meinung:
Ich bin großer Fan der Reihe und freue mich auf jeden neuen
Band. Auf diesen war ich besonders neugierig, da ich einige begeisterte Stimmen
gehört habe.
Bereits nach wenigen Seiten war ich sofort wieder in der
Geschichte. Carl zeigt sich natürlich wieder von seiner besten Seite: rauchend,
im Büro schlafend und arbeitsunwillig. Wenn dann doch mal ein Fall sein
Interesse weckt, lässt er nichts unversucht um ihn zu lösen. Auch gegen des
Willen seines Chefs.
Assad, Carls Mitarbeiter, wird immer mehr zu meinem
absoluten Lieblingsprotagonisten aus allen Büchern. Er liebt Redewendungen mit
Kamelen, die außer ihm niemand zu verstehen scheint, ganz besonders Carl nicht und
dänische Sprichworte oder Ausdrücke sind nicht so seins. Das sorgt immer wieder
für witzige Situation. Ich glaube ich habe noch nie bei einem Thriller so oft
gelacht. Assads Vergangenheit ist immer noch ein Rätsel, auch wenn hier schon
erste Hinweise gegeben werden. Ich bin wirklich gespannt, wann wir darüber
aufgeklärt werden.
„Da kam Carl eine weitere Eingebung. „Assad“ Könntest du dir vorstellen, morgen mit mir zur Beisetzung meines Cousins nach Brønderslev zu fahren, dann würdest du auch meine Eltern und den Rest der buckligen Verwandtschaft kennenlernen?“ „Das mit den Buckeln hast du noch nie erwähnt. Haben das mehrere?“ (S. 272 tolino)
Rose und Gordon vervollständigen das kuriose Viererteam.
Auch sie sorgen für unterhaltsame Momente und machen das
Sonderdezernat zu etwas so besonderem.
Der Fall hat mir diesmal leider nicht so gut gefallen, da er
sehr spirituell war. Es wird in einem spirituellen Zentrum ermittelt, in dem es
um Dinge wie Sonnenanbetung, dem Leben mit der Natur usw. geht. Ich kann damit
nichts anfangen, daher waren die Handlungsstränge hier eher nicht so mein Fall.
Das Ende war wie gewohnt actionreich und hat die ein oder
andere Schramme hinterlassen. Mir hat es gut gefallen und ich fand die
Auflösung auch schlüssig.
Fazit:
Auch wenn mir der Fall aufgrund des spirituellen Milieus
nicht so gut gefallen hat, ist das einer meiner liebsten oder vielleicht auch
der liebste Fall des Sonderdezernats Q. Ich liebe Assads unfreiwilligen Humor
und Carls ruppige Art. Was freue ich mich auf Band sieben.
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