Autor: Wolfgang Herrndorf
Seiten: 368 Seiten
Verlag: rowohlt
Genre: Jugendbuch, Roadtrip
Inhalt:
Müsste Maik sich beschreiben, würde er vermutlich sagen er
sei ein 14-jähriger Langweiler. Ohne Freunde. Und ein Langweiler ohne Freunde
ist das schlimmste überhaupt. Als Tschick in seine Klasse kommt, weiß niemand
so Recht, was er von dem Neuen halten soll. Zu Beginn der Sommerferien steht er
plötzlich mit einem geklauten Lada vor Maiks Tür und für beide beginnt eine
spannende Reise durch Deutschland. Oder die Nachbarländer. Wer weiß das schon
so genau.
Meine Meinung:
Im Grunde genommen, mag ich keine Roadtrips. Aber dieses
Buch ist sehr bekannt, da es in vielen Schulen gelesen wird. Das interessiert
mich ja dann doch wieder, weshalb ich das Buch dann totzdem gelesen habe. Trotz
Roadtrip.
Gleich zu Beginn wird einem das Ende der Reise
vorweggenommen und man fragt sich schon, wie Maik es geschafft hat, sich in so
eine Situation zu manövrieren. Ich mochte ihn als Person ganz gern, weil er ein
ganz normaler Teenager ist. Er möchte einem Mädchen gefallen, fühlt sich aber
unsichtbar. Er ist mit 14 Jahren eigentlich fast erwachsen und führt
leidenschaftlich gern Erwachsenengespräche. Aber wenn ältere Personen dann
Andeutungen machen, versteht er wieder überhaupt nichts.
Auch Tschick mochte ich gern, obwohl er so einige
Eigenschaften an den Tag legt, die ich nicht so gut finde. Vor allem nicht bei
14-jährigen. Im Nachhinein fällt mir auf, dass man über Tschick sehr wenig
weiß. Während des Lesens hat mich das gar nicht gestört und wenn ich jetzt so
darüber nachdenke… das ein oder andere hätte ich gern gewusst, aber irgendwie
ist es auch gut, dass Tschick ein kleines Mysterium bleibt.
Die Handlung war für mich in Ordnung. Die beiden erleben
witzige Sachen und manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln. Es war
aber eben ein Roadtrip und das finde ich persönlich sowieso immer eher
langweilig.
Fazit:
Zwar konnte mich das Buch stellenweise gut unterhalten, da
Maik und Tschick zwei gelungene Charaktere sind, aber insgesamt hat es mich
nicht umgehauen. Man verpasst nichts, wenn man es nicht gelesen hat.
Gut zu wissen. Hab das ganze Lob ja mitbekommen, aber so richtig mitgerissen hatte mich der Inhalt nie. Der Trailer hatte mich dann noch weniger gelockt und inzwischen hab ich gar keine Motivation mehr das Buch zu lesen.
AntwortenLöschenWas ich aber interessant finde, dass es an Schulen gelesen wird. Da geht man wohl langsam doch mal mehr mit der Zeit und liest nicht nur die alten Schinken :P
Du verpasst da auch nichts. Es war zwar keine verschwendete Lesezeit, aber weitergebracht hat es mich auch nicht. :D
LöschenIch habe zu den Schullektüren ja eh immer eine andere Meinung als andere. :D Vielleicht hatte ich einfach Glück? Wir haben schon aktuelle Lektüre gelesen. Ich kann mich bei Schullektüren wirklich nicht beklagen :)
Ich habe auch grad eine Rezension zu "Tschick" geschrieben und auch den Punkt "Schullektüre" mit eingebracht. Ich muss aber sagen, dass ich es nicht verstehe, warum solche Bücher heutzutage gelesen werden. Sollte man im Deutschunterricht nicht lesen, um Deutsche Geschichte, Kultur und Sprache zu vermitteln? Unkomplizierte aktuelle Jugendliteratur hat für mich nicht viel damit zu tun. Auch wenn ich "Tschick" ganz gerne mochte.
LöschenTrotzdem fand ich deine Rezension sehr schön zu lesen und glaube, dass es mir ähnlich erging. Nur, dass ich Roadtrips super finde. :D
Liebe Grüße
http://lesenundgrossetaten.blogspot.de/