
Originaltitel: Alone in the Dark
Autorin: Karen Rose
Reihe: Cincinnati #2
Seiten: 928 Seiten
Verlag: Knaur
Genre: Ladythriller
Reiheninformation:
Diese Rezension ist spoilerfrei. Es ist nicht zwingend
notwendig, den ersten Band zu lesen. Falls man das aber tun möchte, sollte man
die Reihenfolge einhalten, weil man sich sonst etwas vorweg nimmt.
Inhalt:
In einer dunklen Gasse trifft sich der Journalist Marcus O’Bannion
mit einem jungen Mädchen. Sie hat große Angst, doch bevor sie Marcus mitteilen
kann wovor, wird sie erschossen. Gemeinsam mit der Polizistin Scarlett Bishop
und ihrem Partner Deacon Novak, versucht Marcus den Mörder der jungen Frau zu
fassen. Sie ahnen nicht, dass sie dabei einem Menschenhändlerring auf die
Schliche kommen, der noch eine persönliche Rechnung mit O’Bannion offen hat.
Meine Meinung:
Schon lang zählt Karen Rose zu meinen Lieblingsautoren,
weshalb ich ihren neuesten Thriller gleich lesen musste. Ich bin also
voreingenommen ;)
Ich schlage ein Buch von Karen Rose auf, lese die ersten
Seiten und schon bin ich Zuhause. Ich fühle mich gleich wohl, wenn ich auf die
ehemaligen Neben- und nun Hauptcharaktere treffe, wenn ich die altbekannte
Einteilung der Kapitel sehe. Diesmal allerdings hat die Autorin die Leser
weniger zappeln lassen (oder vielleicht bin ich nach 17 Büchern auch einfach
dran gewöhnt?), da sie nicht wie so oft an einer spannenden Stelle den Ort
gewechselt hat. Überhaupt gab es meinem Empfinden nach weniger Handlungsorte
als sonst. Ja, und auch die Gefühle am Ende waren wie immer: Die Verzweiflung,
was ich jetzt ohne die liebgewonnen Protagonisten tun soll und das
Unverständnis gepaart mit ein bisschen Genervtheit, warum man dem Buch mal
wieder so einen bescheuert Titel verpasst hat. Der Begriff kam nicht einmal auf
den über 900 Seiten vor.
Scarlett und Marcus haben wunderbar zusammen harmoniert und
ich habe mal wieder nichts auszusetzen. Auch wenn sich die Bücher von Karen
Rose alle ähneln, schafft sie es immer den Charakteren ihre ganz eigene Bürde
aufzuerlegen. Marcus Geschichte ist furchtbar und hat mich teilweise echt
mitgenommen.
Viel schlimmer fand ich aber noch das Thema des Buches. Ich
denke, ich verrate nicht zu viel wenn ich sage, dass es um moderne Sklaverei
oder auch Menschenhandel geht. Man erfährt schon einiges über das Thema, aber
da der Fokus eben immer auf der Geschichte der beiden Hauptcharaktere liegt,
bleibt es doch ein bisschen oberflächlich. Das finde ich sehr Schade, weil das
Thema spannend, wenn auch zermürbend ist.
Der Showdown hat mir gut gefallen, wenn ich auch den
Eindruck hatte, dass es fast ein bisschen zu einfach für die Protagonisten war.
Ein bisschen mehr Dramatik hätte mir auch gefallen, ebenso wie weniger Szenen
mit Scarlett und Marcus zusammen. Insgesamt war es aber wieder genau das, was
ich von Karen Rose kenne und erwartet habe.
Fazit:
Wer schon bei den letzten Büchern der Autorin auf Neues
gewartet hat, wird es hier vermutlich auch nicht finden. Wer wie ich aber ein
Fan ist (oder zumindest ihre Bücher gern liest) oder aber die Autorin/das Genre
mal testen möchte (obwohl es da auch dünnere Bücher von ihr gibt), sollte
dieses Buch unbedingt lesen.
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