Originaltitel: Heroes are my weakness
Autorin: Susan Elizabeth Phillips
Seiten: 512 Seiten
Verlag: blanvalet
Genre: Liebesroman
Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Annie für zwei Monate auf
eine Insel vor der Küste Maines, um nach dem Vermächtnis der Verstorbenen zu
suchen. Als Teenager war Annie bereits auf der Insel und verbrachte einen
schönen und gleichzeitig schrecklichen Sommer dort, mit ihrer ersten großen
Liebe Theo. Als sie nach Jahren zurückkehrt hofft sie, Theo nicht zu begegnen.
Doch natürlich zeigt er sich gleich wieder von seiner schlechtesten Seite und
versucht Annie aus dem Cottage zu vertreiben.
Meine Meinung:
Ich habe schon viel Gutes von der Autorin gehört, zum
Beispiel schwärmt Denise von Kates Bücherregal sehr von ihr. Ich musste dieses
Buch daher unbedingt vom Mängelexemplartisch retten.
Meine Enttäuschung war groß, als ich gleich zu Beginn
Probleme mit dem Buch hatte. Zuerst konnte ich mit Annie nichts anfangen. Sie
ist Bauchrednerin und tritt mit ihren Puppen in Schulen und Kindergärten auf.
Als großer Fan von Sascha Grammel habe ich absolut kein Problem mit
Bauchrednern, aber mich hat diese ständige Zwiesprache die Annie mit ihren
Puppen hält, sehr genervt. Wenn sie diese genutzt hat, um mit Kindern zu
kommunizieren, fand ich es wiederrum nicht störend. Nur dieser gedankliche
Austausch war für mich einfach zu viel. Später wurde sie mir dann
unsympathisch, weil sie sich stellenweise so kindisch verhalten hat.
Theo ist ein Mann mit so vielen Facetten, dass ich am Ende
nicht sagen kann, ob ich ihn eigentlich mag. Manchmal war er komplett irre,
dann einfach nur unsympathisch. Er kann aber auch sehr aufmerksam und gut sein.
Er baut die tollsten Feenhäuser und schreibt die blutrünstigsten Romane. Von
der ersten bis zur letzten Seite macht er wirklich eine enorme Wandlung durch,
was vielleicht ein bisschen seltsam ist.
Die Handlung mochte ich zwar, auch wenn sie anders
war als erwartet. Die Autorin war mir für ihre Liebesromane bekannt und obwohl
auch dieses Buch einer ist, war es doch kriminalistischer oder spannender als
erwartet. Auch das Cover weckt völlig falsche Erwartungen. Die Geschichte
spielt im Februar und es liegt viel Schnee, also lasst euch keinesfalls von dem
sommerlichen Cover täuschen. Als Strandlektüre würde ich es nicht unbedingt
empfehlen.
Das Ende hat mir in Teilen gut gefallen, aber manches mochte
ich nicht so. Beispielsweise finde ich es Schade, dass ein bestimmtes Gespräch
zwischen Theo und Annie nur in indirekter Rede und zusammengefasst
wiedergegeben wird. Ich hätte mir da sehr den genauen Wortlaut gewünscht.
Fazit:
Das Cover lässt eine sommerliche Lektüre vermuten, die einem
hier nicht begegnet. Die Handlung hat mir zwar gut gefallen, aber die
Charaktere waren überhaupt nicht mein Fall. Vielleicht eher etwas für Fans als
für Einsteiger.
Liebe Julia
AntwortenLöschenSchade, dass dir das Buch nicht so gut gefallen hat. Ich war nach damals nach dem ersten Schock (ich wollte es als Sommerlektüre im Sommer lesen) sofort ziemlich begeistert.
Ganz liebe Grüsse dir
Livia
:D Den Schock kann ich mir vorstellen. Ich weiß auch nicht, was sich der Verlag dabei gedacht hat.
LöschenIch möchte auf jeden Fall noch etwas von der Autorin lesen, da es hier vor allem die Protagonisten waren, die ich nicht so mochte.