Autorin: Lotte Römer
Reihe: New York Lovestory #3
Seiten: 262 Seiten
Genre: Liebesroman, Sport
Reiheninformation:
Diese Rezension ist spoilerfrei. Man muss die vorherigen
Teile nicht gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen (habe ich auch nicht).
Falls man die anderen Bücher noch lesen und sich in Bezug auf die Frage „Kriegen
sie sich, oder kriegen sie sich nicht?“ nicht spoilern lassen möchte, sollte
man die Reihenfolge einhalten.
Inhalt:
Lexi Hannigan weiß genau was sie will. Ihren Chef, gutes
Essen und weniger Kritik ihrer Mutter. Nachdem sie allerdings unschön als
„Pummelchen“ bezeichnet wurde, noch dazu von ihrem ach so tollen Chef, muss
sich etwas in ihrem Leben ändern. Sie meldet sich im Body Kiss, einem
Fitnessstudio, an und lernt dort den Inhaber Oscar kennen. Die sexuelle
Anziehung ist hoch und auch Lexis Mutter zeigt sich begeistert von der Wahl
ihrer Tochter. Aber da ist ja auch noch der bodenständige Jason, der jeglichen
ihrer Vorstellungen widerspricht.
Meine Meinung:
Nachdem ich „Winter Love – Ein Arzt für alle Fälle“ aus der
Feder derselben Autorin gern mochte, war ich gespannt auf Body Kiss. Jason habe
ich bereits in Winter Love kennen gelernt (obwohl es eigentlich ein Wiedersehen
hätte sein müssen, würde man die Reihenfolge einhalten) und ihn gleich
sympathisch gefunden.
Jason ist wirklich das Beste an der Geschichte. Er ist so
ein toller Mensch. Aufmerksam, sportlich, zuvorkommend, unterhaltsam,
sympathisch. Jemanden wie Lexi hat er eigentlich gar nicht verdient. Sie ist
furchtbar oberflächlich, merkt das zwar manchmal, kümmert sich dann aber doch
wenig darum. Sie ist zutiefst gekränkt, als ihr Chef sie als Pummelchen
bezeichnet (was ich absolut verstehen kann!) aber als er sich das Hemd auszieht,
fällt ihr sofort auf, dass er kein Sixpack hat. Ich kann das absolut nicht ab,
wenn Leute mit zweierlei Maß messen. Sie darf ihren Chef dick oder pummelig
oder nichtschlank oder was auch immer finden und es ist okay, nur weil sie es
nicht ausspricht, aber er darf nicht Pummelchen sagen? Das finde ich weder in
Ordnung, noch sympathisch.
Auch zu ihrer Mutter verhält sich Lexi nur unwesentlich
besser. Allerdings ist ihre Mutter auch nicht besser zu ihrer Tochter. Die
beiden gehen sehr respektlos miteinander um, was mich wirklich entsetzt hat.
Oscar… tja. Der ist eine Nummer für sich. Am Anfang kann man
über ihn eigentlich nur lachen. Ich hab ihn mir so vorgestellt, wie diesen
Fitnesstrainer aus Doctors Diary. Überzogen, selbstverliebt und sportsüchtig.
Ich mochte ihn (leider) nicht.
Der Schreibstil war wieder sehr flüssig und schnell zu
lesen, aber auch in diesem Teil gab es leider wieder einige Wiederholungen.
Besonders aufgefallen sind mir die tanzenden Männerbrüste von Oscar, aber auch
die ein oder andere Redewendung kam mehrmals kurz hintereinander vor. Das ist
ein bisschen Schade, weil mir der Schreibstil sonst gefällt und solche
Wiederholungen ja leicht zu vermeiden wären.
Zum Schluss noch ein Punkt der vielleicht nicht für jeden
wichtig ist, mir aber schon: Verhütung. Zwar ist dies kein Jugendbuch, wo ich
fehlende Verhütung noch schlimmer finde, aber dennoch kann man auch in einem
Liebesroman Kondome benutzen und erwarten.
Fazit:
Leider konnte diese New York Lovestory nicht mit „Winter
Love – Ein Arzt für alle Fälle“ mithalten. Die Charaktere (ausgenommen Jason)
haben mir überhaupt nicht gefallen, weil sie so oberflächlich und gemein sind.
Trotz des schnellen Leseflusses, der allerdings von unnötigen Wiederholungen
gestört wird, kann ich nur zwei Big Bens vergeben, da Lexi doch sehr
unsympathisch war. Schade.
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