Originaltitel: Drommenes Land
Autor: Vidar Sundstøl
Seiten: 350 Seiten
Verlag: Edition Nova
Genre: Kriminalroman, Norwegen/USA
Inhalt:
Lance Hansen ist ein Polizist am Lake Superior in Minnesota.
Sein Job besteht üblicherweise aus der Ermahnung von Wildcampern und -anglern
und der Verfolgung von illegaler Müllentsorgung. Keine besonders aufregende
Arbeit, aber genau das liebt Hansen. Als er jedoch einen verwirrten jungen Norweger
entdeckt, der ihn zu einer grausam zugerichteten Leiche führt, ist es mit der
Ruhe und Beschaulichkeit vorbei.
Meine Meinung:
Das Buch war mal in einer Kiste mit „Kannst du
haben“-Büchern, die in meiner Abwesenheit manchmal ihren Weg in mein Zimmer finden.
Mich hat es neugierig gemacht, dass das Dorf in Nordamerika norwegische
Geschichte hat. Außerdem klang es für mich sehr spannend, dass in so einer
ruhigen Gegend plötzlich ein Toter auftaucht, sodass das Buch auf meinem SuB
gelandet ist.
Ich habe das Buch auf einer langen Zugfahrt gelesen, was für
das Buch vielleicht gut war. Ich musste also dran bleiben. Wenn ich es Zuhause
gelesen hätte, hätte ich wahrscheinlich mit größerer Unlust zum Buch gegriffen.
Das liegt vor allem daran, dass es tatsächlich eher ein Kriminalroman ist, als
ein Krimi oder Thriller. Der Fokus liegt zwar auf der Aufklärung des
Verbrechens, aber es ist doch eher ein ruhiges Buch.
Diese ruhige und bedächtige passt natürlich zu der einsamen
Gegend und war insofern schon gut, aber trotzdem war es für mich dadurch eher
langatmig. Ich bin eher ein Fan von schnellen, actionreichen Thrillern. Lance
Hansen ist ein Mann, der sich sehr für Geschichte interessiert. So gab es auch
reichlich Hintergrundinformationen über die Skandinavier, die nach Nordamerika
eingewandert sind. Diese Abschnitte waren zwar informativ, aber stellenweise
auch zu tiefgründig. Manches hat mich einfach nicht so interessiert.
Das Ende hat mir dann leider gar nicht gefallen. Ich war mit
der Auflösung nicht so einverstanden, nicht mit dem Umgang und irgendwie war es
mir zu… schnell. Es ist schon lang klar worauf es hinausläuft, also kommt das
Ende nicht überraschend, aber es fühlt sich irgendwie an, als wäre der Schluss
zu früh gesetzt. Für mich war es einfach unbefriedigend und ich hätte mir hier
etwas anderes gewünscht.
Fazit:
Wer gern ruhige und norwegisch-melancholische Krimis liest,
sollte einen Blick auf das Buch werfen.
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