Autor: Devakumaran Manickavasagan
Seiten: 195 Seiten
Verlag: Engelsdorfer Verlag
Genre: Erfahrung, Ratgeber
Werbung, da unbezahltes Rezensionsexemplar.Ich bedanke mich herzlich beim Autor für das Rezensionsexemplar
Inhalt:
Wie geht es tamilischen Familien und insbesondere Jugendlichen in Deutschland? Welche Probleme ergeben sich aus - zum Teil traumatischen - Erfahrungen in Sri Lanka, welche Herausforderungen warten auf die Familie im Zielland und wie fühlt man sich, wenn man zwischen zwei Kulturen aufwächst? Wo und von wem bekommt man Hilfe und wie kann man manche Probleme überhaupt erst vermeiden? Diesen und anderen Fragen geht Devakumaran Manickavasagan in seinem Buch auf den Grund.
Meine Meinung:
Der Autor hat mir sein Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, da er über Janine von meinem Interesse an Migration, Flüchtlingen und Integration erfahren hat. In meinem Praktikum habe ich mich zudem mit den Ansichten tamilischer Flüchtlinge in Deutschland auseinandergesetzt, weshalb ich besonders interessiert an dem Buch war.
Ich habe relativ schnell festgestellt, dass ich von dem Buch etwas ganz anderes erwartet habe. In erster Linie ist das nur ein Gefühl und nicht an bestimmten Punkten festzumachen. Auf jeden Fall war es biografischer als ich anfangs vermutet hätte, auch wenn es natürlich naheliegt, dass der Autor auf seine eigene Familiensituation zu sprechen kommt. Des Weiteren war mir manchmal nicht klar, wohin der Autor wollte. Erfahrungsbericht? Biografie? Ratgeber? Informierendes Sachbuch zu einem Thema? Gerade am Anfang las es sich für mich auch wie eine wissenschaftliche Arbeit. Ohne Fachbegriffe zwar, aber in einem Stil, den ich häufig für Seminararbeiten in der Uni verwende.
Die Bilder und vor allem die vielen Zitate haben mir gut gefallen. Außerdem wird dem Leser häufig Möglichkeit gegeben, seine eigene Situation zu reflektieren. Niemand setzt sich gern mit seinen Problemen auseinander, aber da mal als Leser direkt aufgefordert wird an dieser oder jener Stelle innezuhalten, muss man sich zwangsläufig mit seiner Situation auseinandersetzen.
Meine Meinung:
Der Autor hat mir sein Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, da er über Janine von meinem Interesse an Migration, Flüchtlingen und Integration erfahren hat. In meinem Praktikum habe ich mich zudem mit den Ansichten tamilischer Flüchtlinge in Deutschland auseinandergesetzt, weshalb ich besonders interessiert an dem Buch war.
Ich habe relativ schnell festgestellt, dass ich von dem Buch etwas ganz anderes erwartet habe. In erster Linie ist das nur ein Gefühl und nicht an bestimmten Punkten festzumachen. Auf jeden Fall war es biografischer als ich anfangs vermutet hätte, auch wenn es natürlich naheliegt, dass der Autor auf seine eigene Familiensituation zu sprechen kommt. Des Weiteren war mir manchmal nicht klar, wohin der Autor wollte. Erfahrungsbericht? Biografie? Ratgeber? Informierendes Sachbuch zu einem Thema? Gerade am Anfang las es sich für mich auch wie eine wissenschaftliche Arbeit. Ohne Fachbegriffe zwar, aber in einem Stil, den ich häufig für Seminararbeiten in der Uni verwende.
Die Bilder und vor allem die vielen Zitate haben mir gut gefallen. Außerdem wird dem Leser häufig Möglichkeit gegeben, seine eigene Situation zu reflektieren. Niemand setzt sich gern mit seinen Problemen auseinander, aber da mal als Leser direkt aufgefordert wird an dieser oder jener Stelle innezuhalten, muss man sich zwangsläufig mit seiner Situation auseinandersetzen.
"An dieser Stelle haben Sie die Möglichkeit, innezuhalten und persönlich für sich zu reflektieren, inwiefern das Fühlen des "Fremdseins" in Ihrer eigenen Kultur auf sie zutrifft und was Sie dagegen unternehmen können." (Im Glashaus gefangen zwischen Welten, S. 130)
Inhaltlich werden sehr viele Themen angesprochen, was gerade für die tamilischen Jugendlichen sicher gut ist. So können die meisten etwas für sich mitnehmen. Für mich war es manchmal dennoch eine zu große Bandbreite, auch wenn die Kapitel in der Regel nachvollziehbar aufeinander folgten.
Manche der dargestellten Probleme sind sicher nur für Einwanderer aus bestimmten Ländern relevant, was zwar informativ sein kann, aber für deutsche Leser, an die sich das Buch auch explizit richtet, nicht unbedingt so spannend ist. Andere Probleme hingegen werden dargestellt, als gelten sie vor allem für tamilische Jugendliche, was nicht der Fall ist. Besonders aufgefallen ist mir dies im Bereich Internet. Nicht nur tamilische Jugendliche verbringen (zu) viel Zeit im Internet und Online-Dating ist in so ziemlich jeder gesellschaftlichen Gruppe verbreitet. Auch Missbrauch und Leistungsdruck kommen sicher nicht nur bei tamilischen Einwanderern vor.
Die angebotenen Lösungsvorschlänge erscheinen mir durchaus sinnvoll, zumindest gab es keinen wo ich gesagt hätte, dass man das niemandem raten darf/kann. Vieles läuft letztendlich auf eine Psychotherapie raus. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder selbst wissen.
Fazit:
Die Themen sind breit gefächert, sodass nicht immer ein roter Faden zu erkennen ist. Am meisten können mit dem Buch sicher tamilische Jugendliche anfangen. Auch Leser anderer Kulturen als der deutschen (westeuropäischen?), können aus dem Buch sicher etwas mitnehmen. Alle anderen sollten großes Interesse an den möglichen Integrationsproblemen von Jugendlichen mitbringen.
Manche der dargestellten Probleme sind sicher nur für Einwanderer aus bestimmten Ländern relevant, was zwar informativ sein kann, aber für deutsche Leser, an die sich das Buch auch explizit richtet, nicht unbedingt so spannend ist. Andere Probleme hingegen werden dargestellt, als gelten sie vor allem für tamilische Jugendliche, was nicht der Fall ist. Besonders aufgefallen ist mir dies im Bereich Internet. Nicht nur tamilische Jugendliche verbringen (zu) viel Zeit im Internet und Online-Dating ist in so ziemlich jeder gesellschaftlichen Gruppe verbreitet. Auch Missbrauch und Leistungsdruck kommen sicher nicht nur bei tamilischen Einwanderern vor.
Die angebotenen Lösungsvorschlänge erscheinen mir durchaus sinnvoll, zumindest gab es keinen wo ich gesagt hätte, dass man das niemandem raten darf/kann. Vieles läuft letztendlich auf eine Psychotherapie raus. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder selbst wissen.
Fazit:
Die Themen sind breit gefächert, sodass nicht immer ein roter Faden zu erkennen ist. Am meisten können mit dem Buch sicher tamilische Jugendliche anfangen. Auch Leser anderer Kulturen als der deutschen (westeuropäischen?), können aus dem Buch sicher etwas mitnehmen. Alle anderen sollten großes Interesse an den möglichen Integrationsproblemen von Jugendlichen mitbringen.
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