Originaltitel: Danger In The Shadows
Autorin: Dee Henderson
Reihe: O'Malley #Vorgeschichte
Seiten: 320 Seiten
Verlag: francke
Genre: Ladythriller, christlich
Inhalt:
Sara Walsh ist seit 25 Jahren auf der Flucht. Ein Mann aus
ihrer Vergangenheit spürt sie immer wieder auf und ängstigt sie mit Paketen.
Ihr Bruder Dave versucht alles um den Mann zu finden, doch es gibt keinerlei
Spuren. Unter diesen Umständen scheint es verständlich, dass Sara die
Öffentlichkeit meidet und so zurückgezogen und vorsichtig wie nur möglich lebt.
Kontakt zu oder gar Gefühle für den ehemaligen Football-Profi Adam sind absolut
nicht das, was Sara gebrauchen kann. Aber Adam möchte die geheimnisvolle Sara
kennen lernen und bleibt hartnäckig.
Meine Meinung:
Dieser christliche Thriller war mal wieder ein Geschenk
einer guten Freundin, die mich schon mit Büchern von Irene Hannon überraschen
konnte. Auch hier hat sie mir wieder einen tollen Reihenauftakt gezeigt.
Als Leser erfährt man ziemlich schnell einige Details aus
Saras Vergangenheit, die wirklich grausam sind und doch setzt sich erst nach
und nach ein Bild ihres Dramas zusammen. Ihre Lebensweise und ihr Verhalten
kann man gut nachvollziehen und man muss sie für ihre Stärke und Kraft
bewundern.
Adam war mir gleich sympathisch. Als Ex-Football-Profi
erzeugt er gleich ein typisches Bild im Kopf des Leser, das man später durchaus
revidieren muss. Er ist sehr familienbezogen und kinderlieb, dabei aber nicht
das, was man vielleicht einen Softie nennen würde. Ich habe ihm abgenommen,
dass er nach Jahren des Herumreisens einfach sesshaft werden will.
Die Handlung an sich hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir
hier und da mehr Spannung gewünscht habe. Eine wirklich bedrohliche Situation
gibt es erst gegen Ende. Leider spielt der geheimnisvolle Mann aus Saras
Vergangenheit nur eine untergeordnete Rolle. Natürlich ist er präsent, da Sara
sich schließlich vor ihm versteckt, aber körperlich in Erscheinung tritt er
erst sehr spät. Das fand ich Schade, zumal diese Szene auch irgendwie… platt
war. Ich war ziemlich enttäuscht und dachte: „Was, das war es jetzt schon?“
Nein, das war es nicht, aber auch die andere Szene war ziemlich fad.
Gut gefallen haben mir auch die Einarbeitung der Gebete und
die Auseinandersetzung mit Gott. Dennoch konnte ich Sara am Ende nicht so ganz
verstehen und weiß nicht, wieso sie plötzlich ihre Meinung geändert hat.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, sodass man die 320
Seiten im Nu gelesen hat. Ich freue mich sehr auf den ersten Band der Reihe –
bei der Augenzeugin handelt es sich um die Vorgeschichte -, in dem es dann um
Saras Bruder Dave gehen wird.
Fazit:
Wer einen relativ harmlosen und unblutigen Ladythriller
sucht, sollte sich die Autorin mal näher anschauen. Vorausgesetzt, man stört
sich nicht an der eindeutig christlichen Ausrichtung.
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