
Originaltitel: Akademiemorden
Autor: Martin Olczak
Seiten: 480 Seiten
Verlag: btb Verlag
Genre: Spannungsroman, Literatur
Inhalt:
In Stockholm wird der Ständige Sekretär der Schwedischen Akademie ermordet. Die Umstände des Mordes erscheinen mysteriös und bald darauf gibt es weitere Morde. Wieder sind es Mitglieder der Akademie. Hat der Mord möglicherweise etwas mit dem Literaturnobelpreis zu tun, für dessen Verleihung die Schwedische Akademie zuständig ist?
Meine Meinung:
Mich hat das Thema Literaturnobelpreis total angesprochen, weshalb ich das Buch gleich auf meine Wunschliste gesetzt habe. Leider bin ich eher mit der Erwartung eines Thrillers an das Buch herangegangen, anstatt einen Roman zu erwarten, wie es auf dem Cover steht. Vielleicht war ich deshalb etwas enttäuscht.
Die Aufmachung ist mir sofort positiv aufgefallen. Die Kapitel werden durch Informationen über Literaturnobelpreisträger und die Begründung der Auswahl eingeleitet. Der Leser erhält so interessante Fakten.
Die Handlung hat mir leider nicht so gut gefallen. Es war ziemlich langweilig und ich habe die ganze Zeit auf spannende Höhepunkte gewartet. Leider gab es die nicht so wirklich. Die Protagonisten haben mir ebenfalls nicht so gefallen, was sicher auch dazu führte, dass ich die Handlung langweilig fand. Ich hatte einfach kein Interesse an den Personen, von denen es übrigens recht viele gab. Viele Namen zumindest. Ermittlerin Claudia Rodriguez war mir einfach nicht sympathisch und auch nach über 400 Seiten ist sie mir irgendwie fremd. An dem Antiquar Leo Dorfman ist nur seine Leidenschaft für Bücher interessant. Die anderen Protagonisten benehmen sich frauenfeindlich oder anderweitig ekelig, also war auch dort niemand dabei, den man gern mag.
Am Ende nahm die Geschichte zwar an Fahrt auf, aber der Zufall spielte hier doch eine große Rolle. Der Fall ist zwar gelöst, aber etwas anderes bleibt einfach offen. Das ist zwar realistisch, schließlich weiß auch ich nicht, wie mein Tag morgen aussehen wird, aber ich finde da wird ein Faden einfach fallen gelassen. Vielleicht hätte man auf diesen lieber ganz verzichtet.
Fazit:
Die Idee bzw. das Thema hat mich sehr angesprochen, aber die Umsetzung war leider nicht so toll. Ich habe wirklich mehr erwartet. Kann man lesen, muss man aber nicht.
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