Originaltitel: Eleven
Autor: Mark Watson
Seiten: 336 Seiten
Verlag: Heyne
Genre: Roman
Inhalt:
Xavier moderiert eine Talksendung im Radio. Jede Nacht
spricht er mit Menschen über bestimmte Themen und erteilt ihnen Ratschläge.
Außerhalb des Senders lebt Xavier sein Leben, ohne nach rechts und links zu
schauen. Warum sollte er sich in das Leben anderer einmischen? Erst als Pippa
in seinem Leben auftaucht, bricht er aus seinem Alltagstrott aus.
Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, weil ich mir
eine leichte und unterhaltsame Liebesgeschichte versprochen habe. Zudem hat
mich Xaviers Job gelockt, weil ich lange Zeit in der Nacht Domian gehört habe.
Der Einstieg in die Handlung zog sich leider sehr hin, da
nicht wirklich etwas passierte. Wie auch, wenn sich Xavier in nichts einmischt
und nur sein eigenes Leben lebt, ohne sich um andere zu kümmern. Erst als Pippa
auftaucht, wird die Handlung ein bisschen interessanter, weil sie ein sehr
lebhafter Charakter ist. Während Xavier
die Meinung vertritt, dass alles kommt wie es kommen muss und es sich deshalb
nicht lohnt in das Leben anderer einzugreifen, ist Pippa ganz anderer
Auffassung. Sie bezeichnet es als nette Art, dass einem alles am Arsch vorbei
ginge. Man könne das Leben eines anderen verändern, ohne dass man es selbst
wüsste.
Genau dieser Aspekt wird im Buch sehr schön dargestellt.
Wenn Xavier etwas tut oder nicht tut, hat das Auswirkungen auf die Beteiligten,
welche wiederrum etwas tun oder nicht tun, weil Xavier etwas getan oder eben
nicht getan hat. In kleinen Szenen wird immer wieder beleuchtet, welche
Auswirkungen Xaviers (Nicht-)Handeln auf andere Leute hat, mit denen er
eigentlich nicht in Verbindung steht. Diese Besonderheit gefällt sicher nicht
jedem, weil es anfangs schon seltsam ist so etwas zu lesen. Mir hat das aber
sehr gut gefallen. Es war mal etwas anderes und vor allem eine Auflockerung in
der sonst eher seicht dahin plätschernden Handlung.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es stellt den absoluten
Höhepunkt der Geschichte dar und als Leser wird man hier richtig wach, nachdem
man zuvor durch den geringen Spannungsbogen öfter abgedriftet ist.
Fazit:
Eine schöne Idee, die leider nur unzureichend umgesetzt
wurde. Die Spannungskurve war eher eine Gerade und stieg erst auf der letzten
Seite stark an.
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