Dienstag, 28. Juni 2016

Rezension ~ About a boy

Titel: About a boy
Originaltitel: About a boy
Autor: Nick Hornby
Seiten: 288 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Genre: Roman




Inhalt:
Der Mittdreißiger Will lebt schon sein ganzes Leben von den Einnahmen eines Weihnachtsliedes, welches sein Vater in den 30er Jahren komponierte. Will hat nie arbeiten müssen und so lebt er sein Leben. Ein paar lose Bekanntschaften, keine ernsten Beziehungen – erst Recht nicht zu Frauen – ab und an ein paar leichte Drogen und ansonsten in den Tag hinein leben. So sieht Wills Leben aus, zumindest vor dem Tag der toten Ente. An diesem Tag lernt er den 12-jährigen Marcus kennen, der Will als seinen Freund auserkoren hat und plötzlich verändert sich Wills Leben. 


Meine Meinung:
Das Buch und vor allem aber auch der Film, ist sehr bekannt. Um mal wieder ein bisschen Englisch zu lesen, habe ich zu diesem Buch gegriffen, da es auch als Schullektüre verwendet wird und ich somit auf eine gut verständliche Sprache gehofft habe. 

Die Kapitel wechseln meist zwischen Marcus und Will, sodass man beide Charaktere kennen lernen kann. Irgendwie zumindest, denn gerade Will erscheint total langweilig und farblos. Sicher hängt das auch ein bisschen mit seinem Leben zusammen, da er keiner Arbeit nachgeht und auch keine Hobbys zu haben scheint. Er lebt einfach in den Tag hinein und ich habe noch immer Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie er seit Schulende seine Zeit verbracht hat. Natürlich ist Arbeit nicht alles, aber wenn man 365 Tage Freizeit im Jahr hat, dann muss man diese doch sinnvoll füllen. 

Über Marcus erfährt man da schon ein bisschen mehr, aber irgendwie war auch er mir nicht sonderlich sympathisch. Er ist ein Sonderling, die anderen Schüler meiden oder mobben ihn und seine Familie ist… nun ja, ein bisschen durchgeknallt. Seine Mutter ist depressiv, aber komischerweise kommt keiner auf die Idee ihr wirklich zu helfen und sein Vater dreht sich gern mal einen Joint. Auch wenn Marcus dabei ist. 

Die Handlung hat sich größtenteils sehr gezogen und obwohl das ein oder andere passiert ist, war es recht langweilig. Am Ende frage ich mich auch, wo mich die Geschichte hinführen sollte? Was soll ich aus diesem Buch mitnehmen? Dass jeder einen Freund braucht? Dass man Beziehungen bzw. Bindungen zu anderen Menschen eingehen muss, sich aber auch davon lösen muss, wenn sie einem nicht gut tun? Dass man sich selbst treu bleiben muss? Ich weiß wirklich nicht so genau, wohin das Buch wollte. 

Die Sprache war sehr gut verständlich und ich hatte kaum Probleme mit dem Englisch. Die Übersetzung ist meinem Empfinden nach sehr eng am Buch gehalten, sodass man sehr gut beide Versionen parallel lesen kann, falls man sich nicht zutraut, komplett die englische Version zu lesen. Ich habe zwischendurch auch gewechselt, was ohne Problem ging. 

Fazit:
Ein insgesamt eher langweiliges Buch, das so farblos und eintönig ist, dass ich mich nicht einmal über etwas aufregen kann. 
 

3 Kommentare:

  1. Ich musste das Buch damals in Englisch lesen und habe mich damit wirklich zu Tode gelangweilt. Weder die Handlung war spannend, noch die Charaktere sympathisch. Ich kann mich leider nicht wirklich an Details erinnern, nur, dass ich innerlich genervt die Augen verdrehe, wenn ich irgendwo von dem Buch oder Film höre. Aber wahrscheinlich ging mein Leseerlebnis deshalb auch nach hinten los, weil wir dieses inhaltslose Buch bis zum Erbrechen durchanalysiert haben. Das ist dir zum Glück erspart geblieben :D

    Liebe Grüße,
    Sarah

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    1. Details? Welche Details? :D Irgendwie war ja fast nichts drin, was man als Detail bezeichnen könnte :D
      Ich will den Film trotzdem noch gern sehen, weil ich nachvollziehen will, warum der so erfolgreich ist. Irgendwas muss ja dran sein... vielleicht. ^^

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    2. Siehst du, anscheinend habe ich sogar schon das vergessen :D
      Der Film ist ... ebenfalls merkwürdig. Sagen wir mal so^^

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