Samstag, 7. Mai 2016

Rezension ~ Rockherz

Titel: Rockherz
Autorin: Andie F. Andersson aka Alexandra Fischer
Reihe: Almond #1
Verlag: jetzt: Drachenmond Verlag
Seiten: 324 Seiten
Genre: New Adult, Musik




Inhalt:
Miami, London, München: Das ist die Welt von Almond. Die Siebzehnjährige ist ein Scheidungskind und lebt für die Momente, die sie bei ihrem Vater verbringen darf. Als Manager von Rockbands hat er Almonds Musikstil geprägt und sie träumt heimlich davon, einmal in seine Fußstapfen zu treten. Bei einem ihrer Besuche lernt sie Burnside Close, die neue Band ihres Vaters, kennen und verliebt sich in deren Leadsänger Morris. Mehr denn je ist Almond daraufhin überzeugt, dass Rockmusik ihr Leben ist. Doch ihre Mutter ist davon so gar nicht begeistert. Als dann auch noch ein schwerer Schicksalsschlag Almonds Leben völlig auf den Kopf stellt, weiß sie bald selbst nicht mehr, was sie eigentlich will und begibt sich auf eine lange Reise, um herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist. (Quelle: Amazon)


Meine Meinung:
Seit einiger Zeit habe ich eine kleine Schwäche für New Adult Romane im Musikbusiness, obwohl ich mich gar nicht für Musik interessiere. Ich habe viel Gutes über das Buch gehört, daher musste ich es unbedingt lesen. 

Die Protagonistin Almond war mir leider nur Szenenweise sympathisch. Klar, sie hat es vor allem durch ihre Mutter nicht leicht und dieser besagte Schicksalsschlag ist hart, aber trotzdem führt sie sich auf wie eine Diva. Sie meckert und heult nur rum und kommt einfach nicht in die Pötte. Eigentlich ist vom ersten Moment an klar was sie will, was ihr Ziel ist und sie weiß das auch selbst. Es dauert dann aber fünf oder sechs Jahre, bis sie endlich mal dazu steht und das konnte ich absolut nicht nachvollziehen. 

Ich hätte mir gewünscht, dass man auch die Band ein bisschen besser kennen lernt. Über Morris erfährt man ein bisschen was, auch über Matt, aber über die anderen beiden eigentlich nichts. Das finde ich schade, weil sie mir so recht fremd geblieben sind. Vermutlich liegt das auch daran, dass man Almonds ersten Tag mit den Jungs als Leser mitbekommt und danach ein Zeitsprung von fünf Wochen gemacht wird. Die Phase, in der sie sich kennen lernen und wodurch die Jungs für sie so wichtig werden, bekommt man als Leser eigentlich nicht mit. Für mich war das ein Problem, weil ich so nicht nachvollziehen kann, warum Al so an ihnen hängt und sie als ihre Familie betrachtet. 

Manche Szenen haben bei mir dafür gesorgt, dass ich die Hülle meines Readers zugeklappt und ihn weggepackt habe, weil ich es einfach nicht ertragen konnte. Es war so dermaßen Klischeebehaftet, dass ich nur gedacht habe: „Bitte, bitte jetzt nicht auch noch das!“ Es gab aber auch andere Szenen, die mir sehr gut gefallen haben. Das war immer dann, wenn Almond ein Konzert der Band besucht. Man spürt die Begeisterung, man fühlt die Musik und fühlt sich selbst fast wie im Rausch. Das hat die Autorin wirklich gut hinbekommen, aber leider reicht das eben nicht aus um dauerhaft zu fesseln.

Fazit:
Aufgrund der überaus nervigen Protagonistin, hat sich das Buch leider für mich sehr gezogen. Trotz der sehr gut beschriebenen Musikszenen, kann ich nur gute (!) zwei Big Bens geben – Tendenz nach oben. 
 

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